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Präzise Daten vor Ort

Automatisierte Inspektion von Anlagegütern
Präzise Daten vor Ort

Die europäische Gesetzgebung fordert eine regelmäßige Inspektion und Wartung von elektrischen Anlagen und Geräten in Gefahrenbereichen. Die erfolgte Durchführung der Inspektionsverfahren muss den Anforderungen der Atex-Richtlinie entsprechend dokumentiert werden, um die Konformität des Unternehmens mit den gesetzlichen Bestimmungen zu bestätigen.

Der Autor: Harald Zeier Vertrieb OEM, Ecom Instruments

Die Instandhaltung und Inspektion von elektrischen Geräten, die in Gefahrenbereichen von Anlagen installiert sind, stellt eine enorme Herausforderung für das Wartungspersonal dar. Angesichts der Vielzahl der zu registrierenden und zu überprüfenden Teile, die leicht in die Tausende gehen kann, erweist sich diese Herausforderung als noch komplexer. Häufige Änderungen wie Höher-/Herabstufungen der Bereichsklassifizierung, Austausch von Geräten und geänderte Verordnungen erfordern eine laufende Aktualisierung des Geräteregisters. Zusätzlich erschwert werden die Instandhaltungs- und Inspektionsaufgaben durch papierbasierte Datenerfassungsmethoden, die mit folgenden Nachteilen verbunden sind:
  • nicht rechtzeitiges Vorliegen der Daten, d. h. die Inspektionsergebnisse können von den Prüfungsleitern nicht sofort eingesehen werden
  • fehlende Rückverfolgbarkeit, d. h. papierbasierte Formulare werden leicht verlegt/verfälscht und genügen somit nicht den gesetzlichen Bestimmungen
  • mangelnde Flexibilität hinsichtlich der zustandsbasierten und der risikobasierten Instandhaltung
  • keine eindeutige Identifizierung möglich, d. h. die elektrischen Geräte sind aufgrund unleserlicher Bezeichnungen und Typenschilder schwer zu identifizieren
Um die Identifizierung, Verfolgung und Inspektion von Anlagegütern zu automatisieren, stellt Arnlea Systems seinen Kunden ein Anlagegüterverwaltungssystem für die Verwendung in Gefahrenbereichen zur Verfügung. Dieses System umfasst den explosionssicheren Handheld-Computer i.roc x20 von Ecom, einen Microsoft-SQL-Server, das Inspektionstool Inspect-EX und das Auswertungstool IntegrityWatch.
Identifizierung der Geräte
Zunächst werden RFID-Tags in den elektronischen Geräten installiert, die überprüft oder nachverfolgt werden sollen. Die RFID-Technologie und der Handheld-Computer ermöglichen eine zweifelsfreie Identifizierung der Geräte, indem der Computer einfach an den entsprechenden Transponder (Tag) gehalten wird. Neben der Identifizierung bieten die Software-Tools dem Techniker vor Ort die Möglichkeit, präzise Geräteinformationen wie Inspektionshistorie und -details direkt mithilfe des Handheld-Computers anzuzeigen. Der Techniker ist somit in der Lage, die derzeit bekannten Informationen zu prüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Bei Auftreten von Funktionsstörungen werden die Gerätefehler aufgezeichnet, um eine nachfolgende Analyse und Fehlerbehebung zu ermöglichen. Die vom Techniker eingegebenen Daten werden umgehend geprüft, um Fehler bei der Dateneingabe auszuschließen.
Zusätzlich zur Identifizierung der Geräte und zur Anzeige der Daten bietet die Anlagegüterverwaltungslösung folgende Funktionen:
  • Kritikalität der einzelnen Anlagenbereiche kann individuell definiert werden
  • Instandhaltungsstrategien können je nach Kritikalität für die einzelnen Bereiche individuell definiert werden
  • Bereitstellung umfassender elektronischer Prüfprotokolle, einschließlich Inspektionsergebnisse
  • Echtzeitintegration mit vorhandenen Instandhaltungsverwaltungssystemen ist erprobt und verfügbar
Vorteile des Systems
Die Implementierung des Anlagegüterverwaltungssystems führt zu einer Reihe von Vorteilen für das Wartungspersonal und die betreffenden Unternehmen. Dank des Handheld-Computers i.roc und der drahtlosen Datenübertragung liegen die Inspektionsergebnisse den Technikern vor Ort und den Wartungsleitern ohne große Zeitverzögerung vor. Fehlerbehebungsmaßnahmen können somit umgehend und kostengünstig durchgeführt werden.
Dank Abschaffung des papierbasierten Inspektionsverfahrens ist die Datenerfassung und -übertragung zuverlässiger und genauer als zuvor. Automatische Prüfschritte ersetzen manuelle Prüfschritte wie das Ausfüllen von Papierformularen und das manuelle Übertragen von Messdaten in Datenbanken.
Die Fehleranfälligkeit der Datenerfassung und -übertragung wird damit wesentlich verringert. Aufgrund der Konformität mit Atex und FM ermöglicht es der eigensichere Handheld-Computer, selbst in Gefahrenbereichen Daten aufzuzeichnen und Informationen anzuzeigen. Diese Art der Datenerfassung ist für die Überwachung durch externe Arbeitsschutzinstitutionen erforderlich, da die Prüfer verpflichtet sind, Daten auf nachverfolgbare und zuverlässige Weise zu erfassen.
prozesstechnik-online.de/cav1211422
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