ProcessLab ist ein robustes Atline-Analysensystem für die Routineanalytik im betrieblichen Umfeld. Atline-Analytik bedeutet, dass diskrete Probenmengen aus den Prozessmedien entnommen und nach Registrierung an der Bedieneinheit vor Ort vollautomatisch analysiert werden. ProcessLab eignet sich besonders für Anwendungen mit mittleren oder langen Parameterhalbwertszeiten. Dabei können ein oder mehrere Parameter ermittelt und verschiedene Analysemethoden kombiniert werden.
Franz Müller
Immer häufiger geben Anwender Anforderungsprofile vor, die weder optimal mit Laboranalysengerätetechnik noch mit einem Online-Analysator abgedeckt werden können. Bei vielen Messstellen, unterschiedlichen Parametern und langen Analysenzyklen ist einerseits der Einsatz von Online-Analysatoren zu kostenintensiv, andererseits fehlt Laboranalysengeräten der robuste Geräteaufbau für den Einsatz im Betrieb.
Das ProcessLab von Metrohm erfüllt die genannten Anforderungen und schließt die Lücke zwischen Labor- und Online-Analytik. ProcessLab ist als Atline-Analysensystem konzipiert und analysiert im Betrieb am Prozess. Die einfache Bedienung für den Anwender vor Ort sowie die robuste und betriebssichere Gerätehardware garantieren zuverlässige Analysenresultate für die sichere Prozessführung. Für die vollautomatische Durchführung der Bestimmungen werden Analysenabläufe hinterlegt, die vom Anwender auf Knopfdruck abrufbar sind.
Im einfachsten Fall wird mit ProcessLab ein einzelner prozessrelevanter Parameter in einem Bad oder Prozessmedium überwacht (Prozessmonitoring). Durch Kombination mehrerer Analysenmodule sowie verschiedener Analysenverfahren ist es aber auch möglich, alle für die Prozessführung relevanten Parameter zu bestimmen. Die Analysenresultate werden systematisch in einer gemeinsamen Datenbank verwaltet und stehen für Überwachungs-, Steuerungs- und Regelungsaufgaben zur Verfügung. Die Bestimmung der einzelnen Prozessparameter erfolgt mit den jeweils am besten geeigneten Analysenverfahren, die sich im Bedarfsfall beliebig miteinander kombinieren lassen:
- Direktmessung (pH-Wert, Redoxpotenzial, Leitfähigkeit)
- Messung mit ionenselektiven Elektroden
- Titration (potentiometrische und Karl-Fischer-Titration)
- Photometrie/Spektrometrie
- Voltammetrie
- Cyclische Voltammetrie (CVS)
Auch Fremdgeräte können eingebunden werden. Parameter wie Dichte, Viskosität oder Brechungsindex lassen sich problemlos in den Analysenablauf integrieren.
Für die optimale Nutzung und Funktion des Prozessanalysensystems ist neben der Planung und der Auswahl des Analysensystems ein maßgeschneidertes Dienstleistungsangebot Voraussetzung, abgestimmt mit den vom Anwender in Eigenleistung erbrachten vorbeugenden Wartungsarbeiten. Für die durchgehende systematische Planung und den Unterhalt eines Analysensystems eignet sich das Lebenszyklusmodell sehr gut. Es beschreibt ein Analysensystem vom Zeitpunkt der Idee bis zu seiner Stilllegung und unterteilt diese Zeitschiene in einzelne Phasen. Für jede dieser Lebenszyklusphasen bietet der Hersteller auf die individuellen Prozessgegebenheiten abgestimmte Dienstleistungen an.
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Homepage der Anbieters
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