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Schaleneinbandsysteme bringen Effizienz

Verbindungstechnik für Schläuche
Schaleneinbandsysteme bringen Effizienz

Der Transport von rieselfähigen Feststoffen, von der Anlieferung bis ins Silo, führte bisher durch schwere, unflexible und schnell alternde Gummischläuche. Der Förderprozess konnte nicht eingesehen werden, die Schläuche hatten einen hohen Abrieb, waren schnell undicht und meist schwer zu montieren. Die Einbindesysteme von Norres ermöglichen nun eine zügige Montage leichter, flexibler, abriebfester spiraldrahtarmierter Polyurethan-Schläuche sowohl am Silofahrzeug als auch am Silo und auf weiteren Transportwegen.

Autor: Burkhard Mollen Geschäftsführer, Norres

Norres hat mit seinem Schaleneinbandsystem passend für spiraldrahtarmierte Polyurethanschläuche eine spezifische Alternative zu den bisher häufig verwendeten Gummischläuchen entwickelt. Dies ermöglicht das Fördern des Schüttguts wie Chemikalien, Kunststoffgranulate, Mehl, Getreide oder Zement durch spiraldrahtarmierte Polyurethan-Schläuche. Polyurethan, und ist um ein Vielfaches abriebfester als Gummi mit dem Ergebnis einer wesentlich verlängerten Lebensdauer. Ein weiterer Vorteil: Polyurethan ist leichter und flexibler als herkömmliche verwendete Gummischläuche. Das spezielle Schaleneinbandsystem zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen ist geeignet für Tankwagen-, Kamlok-, und Storz-Kupplungen. Das System zeichnet sich durch die wiederverwendbare Einbindung sowie durch seine schnelle und einfache Montage aus. Der Schlauchstutzen mit Außengewinde ist in Leichtmetall, Stahl und Edelstahl erhältlich, die Einbindeschalen bestehen aus Leichtmetall.
Hochwertige Fördermedien
Auf das Schaleneinbandsystem passt z. B. der Norres-Polyurethanschlauch Airduc PUR 356 Reinforced in seiner verstärkten Version. Der Airduc-Profilschlauch hat einen in der Wandung fest eingegossenen Federstahldraht, ist innen sehr glatt, flexibel und verfügt über ein geringes Gewicht. Durch die hohe Schlauchinnenglätte kann sich kaum Fördergut absetzen, außerdem ist der Transport schonender, was insbesondere bei der Förderung von hochwertigen Fördermedien wie hochreine Kunststoffe für die Pharma- und Medizintechnik einen bedeutenden Vorteil gegenüber Gummischläuchen darstellt. Zudem sind die Schläuche weichmacher- sowie halogenfrei. Es findet keine Kontamination des Fördermediums statt. Vor allem aber kann der Förderprozess durch die transparenten Schläuche beobachtet werden. Bei Erdung der Spirale sind die Schläuche ableitfähig und erfüllen die Forderung der bundesweit gültigen TRBS 2153. Elektrostatische Aufladungen und Störungen im Förderprozess werden so vermieden. Die Schläuche aus dem hochwertigen Polyurethan Pre-PUR weisen zudem eine gute Öl-, Benzin-, Chemikalien- sowie UV- und Ozonbeständigkeit auf. Die Schläuche können im Temperaturbereich von -40 bis ca. 90 °C, kurzfristig auch bis +125 °C, eingesetzt werden.
Schonende und sichere Transportwege
Das Connect-Presseinbandsystem 232 eignet sich insbesondere für die Lebensmittel-, Pharma- und Chemieindustrie, das Connect-Schaleneinbandsystem 231 kommt bei Industrieanwendungen, z. B. in der Kunststoffindustrie zum Einsatz.
In der Vergangenheit wurden für außen gewellte Spiralschläuche bei den unterschiedlichen Anwendungen Schlauchschellen zur Verbindung mit Schlauchstutzen verwendet. Bei hohem Druck bestand dabei die Gefahr des Herausrutschens der Stutzen oder einer zunehmenden Undichtigkeit des Systems. Ein speziell entwickelter, gewindeförmiger Dichteinsatz aus Polyurethan sorgt dafür, dass gängige Verbindungssysteme wie Kamlok-, Storz-, Tankwagenkupplungen und viele mehr, schnell, einfach und nachhaltig dicht und vom Anwender eigenständig konfektioniert werden können. Beim Spannvorgang der Schale bzw. Verpressen der Hülsen entstehen äußerst dichte Verbindungen. Im Fall des Presseinbandsystems kann der Anwender sogar von einer totraumfreien Verbindung profitieren. Die beiden Systeme, die Norres anbietet, sind mit einer Formschlussnut und einem Formschlusssteg ausgestattet, sodass eine hohe Zugfestigkeit entsteht. Der Vorteil: Selbst bei starkem Druck wird der Schlauchstutzen sicher im Spiralschlauch gehalten. Zudem wird bei der Montage der Systeme die metallische Einlage des Schlauches freigelegt und mit dem Schlauchstutzen kontaktiert. Durch das Spannen der Schalen bzw. Verpressen der Hülsen entsteht eine sichere ableitfähige Verbindung.
Connect-Schaleneinbandsystem 231
Das Norres-Einbindesystem Connect-Schaleneinbandsystem 231 hat einen speziellen gewindeförmigen Dichteinsatz, der an die äußere Schlauchkontur angepasst wurde. Das System ist dadurch druckstoßfest und die Schalen sind wiederverwendbar. Außerdem sind die Klemmschalen aus Aluminium gefertigt, was eine schnelle und einfache Montage gewährleistet. Das System ist vibrationsfest, geruchs- und geschmacksfrei, mikroben- und hydrolysefest sowie weichmacher- und halogenfrei. Zum Einsatz kommt das System in Verbindung mit den Airduc-Profilschläuchen 355 und 356 zur Absaugung und Förderung von Granulaten für Granulatfördergeräte in der Kunststoffindustrie, zur Silobefüllung und -entnahme sowie bei anderen Anwendungen mit einem hohen Durchsatz an Medien wie Pulver und Granulate. Das für den Dichteinsatz eingesetzte Polyurethan ist zudem lebensmittelecht nach der amerikanischen Food und Drug Administration (FDA 21 CFR 177.2600 und 178.20) als auch nach den entsprechenden Europäischen Richtlinien der aktuell gültigen Europäischen Verordnung (10/2011).
Connect-Presseinbandsystem 232
Das Einbindesystem Connect-Presseinbandsystem 232, bestehend aus einer Presshülse aus Edelstahl und einem Dichteinsatz aus speziellem Premium-Polyurethan, ist dicht, tot-raumfrei sowie leicht zu reinigen. Die kompatiblen Schlauchtypen Airduc PUR 355 MHF und 356 MHF mit Federstahldraht oder Edelstahlwendel sind transparent, sehr flexibel, chemikalienbeständig und durch ein unabhängiges Prüfinstitut geprüft. Somit erfüllen sie die Anforderungen für den Food- und Pharmabereich nach EG Richtlinie 2002/72/EG einschließlich Änderungsrichtlinien 975/2009 und Verordnung Nr. 10/2011 für den gesamten Schlauch. In zwei unterschiedlichen Edelstahlqualitäten (1.4301 und 1.4404) können die verpressten Armaturen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie gewählt werden.
Der Aufdruck der Chargennummer, der Artikelnummer und des Herstellernamens ermöglichen es dem Anwender, Wartungsintervalle einfach einzuhalten und Ersatzteile verwechslungssicher und schnell nachzubestellen. Lebensmittel wie Getreide, Kartoffelstärke, Zucker, Salz, Schokolade bzw. im Chemie- und Pharmabereich Pulver und Granulate werden durch die Verbindung effizient befördert.
Wirtschaftlich mit Sicherheit
Die luftdichten Verbindungen der drei Norres-Systeme helfen, Druckverluste bei Schlauchverbindungen zu vermeiden. Da auf den Förderwegen vom Silofahrzeug bis zur Produktion rund 200 Schnittstellen pro Fertigungslinie keine Seltenheit sind, lassen sich die Energiesparpotenziale durch die Nutzung der Systeme schnell ausmachen, wenn man bedenkt, dass an jeder dieser Schnittstellen bei Montagefehlern Falschluft entstehen kann.
prozesstechnik-online.de/cav0214413
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