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Schnell und sicher ins Fass

Dreiteilige Abfüllanlage genügt den Anforderungen hinsichtlich des Arbeitsschutzes
Schnell und sicher ins Fass

Schnell und sicher ins Fass
Die Fassabfüllanlage GFA 6 ist dreiteilig aufge-baut und ermöglicht einen schnellen und sicheren Abfüllprozess
Die Herausforderungen an die Abfülltechnik für Produkte der Chemieindustrie liegen auf der Hand: Zum einen gilt es, den Anforderungen der empfindlichen Füllgüter gerecht zu werden, zum anderen müssen die Anlagen hohen Arbeitsschutzaspekten genügen. Aktuell fertigten die SMB-Experten die Abfüllanlage GFA 6 für einen Anwender. Neben der ausgefeilten Konstruktion entwickelten sie eine Technik, die die Geschwindigkeit der Maschine bei größerer Sicherheit noch erhöht.

Der vollautomatische Hochleistungsfüller ist in drei Bereiche unterteilt: Fassvorbereitung, Fassfüllung und Fassnachbereitung. Nach dem Einfahren des Fasses oder Gebindes mithilfe eines Förderbandes schließt die Tür der Anlage, signalisiert durch eine Lichtschranke, automatisch. Der Behälter fährt in die Maschine hinein, wird dort ausgerichtet und ein automatischer Schrauber öffnet den Deckel, der auf einem Förderband durch die Maschine transportiert wird, um am anderen Ende wieder auf den jeweiligen Behälter geschraubt zu werden. Der eigentliche Füllprozess wird in zwei Stationen durchgeführt: Station 1 dient zum Vorfüllen, Station 2 zum Fertigfüllen. Zwischen den Stationen befindet sich ein Warteplatz an dem sich der Schaum setzten kann. Nach der Tarierung des Behälters dosiert eine aus reinem Edelstahl bestehende Fülllanze die Flüssigkeit und lässt sie in das Gefäß, bis dieses das vorgesehene Gewicht erreicht hat. Eine elektronische Waage ermittelt entsprechende Abschaltsignale, die zum Beenden des Füllvorganges führen. Aus hygienischen Gründen arbeiten die Fülllanzen bei chemischen Produkten sortenrein. „Das Besondere dieser Anlage ist, dass sie Produkte mit unterschiedlichen Fülllanzen mischt. Es ist stets eine der beiden geöffnet, die mit vollem Produktdruck füllt. Da dieses auch während des Fördertaktes geschieht, ist eine deutlich erhöhte Füllleistung möglich. SMB verfügt über eine entsprechende Eichzulassung für das System, die ein kontrolliertes wie auch protokolliertes Füllen gewährleistet. Es findet ein automatischer Wechsel der Lanzen je nach Rezept statt, das ein Mitarbeiter am Bedienpult auswählt“, erklärt Dipl.-Ing. Jens Hachmann, technischer Direktor bei der SMB.

Ein weiterer Vorteil dieser Füllweise ist das Vermeiden von Produktdruckspitzen. Damit wird das kundenseitige Leitungssystem wie auch das Pumpensystem geschont, was eine längere Lebenszeit sowie geringeren Wartungsaufwand bedeutet. Abstreifer und Tropfschale, die dafür sorgen, dass die Gebinde nicht verunreinigen, tauschen Mitarbeiter nach dem Produktwechsel aus. Wenn die Abfüllung nicht spritzfrei geschieht, wird die Anlage mit speziellen Reinigungsmitteln gesäubert. Anschließend transportiert ein Kettenförderer den Behälter durch eine Tür weiter in den letzten Bereich, wo der Deckel wieder aufgeschraubt und gegebenenfalls noch zusätzlich versiegelt wird. Als Dichtungsmaterial für seine Fülllanzen nutzt SMB hier PTFE.
Luftqualität im Griff
SMB rüstete die GFA 6 mit diversen Sicherheitsfunktionen aus. Es liegt eine komplette Kapselung der Anlage mit Schleusentoren sowie Zugangstüren mit Türverriegelung vor. Das System lässt sich nur öffnen, wenn zuvor eine Öffnungsanforderung per Knopfdruck signalisiert wurde. Ein Messwerkzeug überprüft automatisch die Luftqualität: Nur wenn die Luft sauber ist, lassen sich die Türen öffnen, was dem Personenschutz und dem Umweltschutz dient. Im Innenbereich der Anlage herrscht ein leichter Überdruck, sodass keine verunreinigte Außenluft in die GFA 6 gelangt – alles unter Einhaltung der MAG-Werte. „Wir haben für den zukunftsträchtigen Markt verschiedene Abfüllanlagen entwickelt, die wir speziell auf Bedürfnisse unserer Kunden anpassen und gegebenenfalls in deren vorhandene Produktionskette integrieren“, erklärt Andreas Heckel, Geschäftsführer und Gesellschafter der SMB-Gruppe, abschließend.
Online-Info www.cav.de/0110452
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