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Damit alles da bleibt, wo es hingehört

Pressfilterautomat mit komplett gekapselten Filterplattenpaketen
Damit alles da bleibt, wo es hingehört

DS-Pressfilterautomaten sind wegen der horizontalen Anordnung der Polypropylenfilterplatten und der kompletten Einhausung des Filterplattenpakets optimal geeignet für die Filtration schwer verarbeitbarer Suspensionen. Bei Clariant beispielsweise wird der Automat dazu eingesetzt, eine 8%ige Pigmentsuspension auf über 40 % Trockenstoffgehalt aufzukonzentrieren. In das zur Umgebung abgeschlossene Gehäuse kann zudem eine automatische CIP-Reinigung integriert werden.

DS-Pressfilterautomaten von Larox sind in vielzähligen Anwendungen im Einsatz. Sie sind besonders geeignet für das Aufkonzentrieren schwer filtrierbarer Suspensionen, die z. B. Farbstoffe, Pigmente, pharmazeutische Zwischenprodukte, Enzyme, Hefen sowie diverse Fein- und Spezialchemikalien enthalten. Der Erfolg der DS-Pressfilterautomaten beruht auf der besonderen Ausführung der Filterkammer: Jede Filterkammer besteht aus einer oberen und unteren Filtratsammelplatte, die jeweils von einem Teil eines Endlosfiltertuchs bedeckt ist. Dies ermöglicht eine doppelseitige (DS) Filtration, da die Feststoffe nach Einspeisung der Suspension in die Filterkammer beidseitig mit dem Filterkuchenaufbau auf dem Filtertuch beginnen. Nach Beenden der Filtration erfolgen wahlweise die Verfahrensschritte Filterkuchenwäsche, Abpressen und/oder Trockenblasen des Filterkuchens. Zur Filterkuchenwäsche steht je nach Bedarf eine breite Auswahl an unterschiedlichen Filterkuchenwaschoptionen zur Verfügung, z. B. Filterkuchenwäsche durch den Suspensionskanal, wobei der Waschflüssigkeitszulauf durch den Suspensionskanal aufgegeben wird, Eckkanalwäsche (Führung des Waschmediums von oben nach unten durch den Filterkuchen) und Gegenstromwäsche. Dabei wird durch das Umschalten der Leitungswege das Waschmedium von unten nach oben durch den Filterkuchen gepresst. Selbst schwierige Filterkuchenwaschanforderungen können somit realisiert werden.

Geringe Restfeuchte
Die hohen Abpressdrücke bei der Filterkuchenentfeuchtung führen zu geringeren Restfeuchten im Vergleich zu anderen Filtrationsmethoden. Zusätzlich kann durch die Nutzung von Hochdruckblasluft oder Stickstoff die Restfeuchtigkeit weiter gesenkt werden. Die besondere Ausführung der Filterkammer ist bestens geeignet für langsam filtrierende Suspensionen. Die Verdoppelung der Filterfläche durch die Nutzung beider Kammerseiten zum Filterkuchenaufbau reduziert die benötigte Anzahl an Filterkammern, erlaubt daher auch sehr dünne Kuchen. Die horizontale Ausrichtung der Filterplatten ermöglicht einen gleichmäßigen Filterkuchenaufbau. Nach Öffnen der Filterkammern werden die Filterkuchen durch den Transport des Filtertuches einseitig ausgetragen. Gleichzeitig reinigt die integrierte Filtertuchreinigungseinrichtung das Filtertuch mit Hochdruckwasser. Dieser Vorgang verhindert das Verblocken des Tuchs und ermöglicht gleich bleibende Filtrationsbedingungen.
Der Larox DS Pressfilterautomat weist standardmäßig eine komplette Einhausung des Polypropylenplattenpakets auf. Gasdichte und ex-geschützte Ausführung durch Inertisierung mit Stickstoff für lösemittelhaltige Prozesse oder eine oxidationsfreie Atmosphäre sind dadurch möglich. Ferner lässt sich eine Hygieneausführung für die Nahrungsmittelindustrie oder pharmazeutische Zwischenprodukte realisieren. Mit einer integrierten CIP-Reinigung werden dann sämtliche produktberührte Teile einschließlich der Filterplatten und des Filtertuchs automatisch gesäubert. Um den kundenseitigen Anforderungen gerecht zu werden, ist der Pressfilterautomat in verschiedenen Größen erhältlich. Die Filterflächen reichen von 1,8 bis hin zu 160 m². Die Filterplatten messen 800 x 800, 1200 x 1200 oder 1200 x 2400 mm.
In der Praxis bewährt
Bei Clariant beispielsweise erzeugt solch ein Larox-DS-Pressfilterautomat aus einer Pigmentsuspension einen Filterkuchen, der anschließend getrocknet wird. Das Modell DS 1200/20/30 C50 PP/PP Ex im Industriepark Höchst ist Teil einer Pigmentanlage, die hochechte Rotpigmente herstellt. Die automatische Filterpresse mit einem Gewicht von über 20 t wurde über das Dach in die Produktionshalle eingebracht. In 20 Kammern wird die 8%ige Suspension mit ca. 10 bis 20 µm großen Feststoffpartikeln auf über 40 % Trockenstoffgehalt aufkonzentriert. Das Filtersystem setzt sich aus einer Reihe übereinander liegender Filterplatten mit Membranen und einem Endlosfilterband zusammen. Die Filterplatten in einer Größe von 1200 x 1200 mm und die Membranen bestehen aus Polypropylen. Die Filterpresse bei Clariant ist vollständig gekapselt und wird unter Stickstoffatmosphäre betrieben, so dass weder Stoffe in die Umgebung abgegeben werden können noch eine Explosionsgefahr besteht. Innerhalb der Filterpresse kann sich ein Ex-Bereich der Zone 0 einstellen, da der Filterkuchen mit Methanol gewaschen wird. Das gesamte System ist computergesteuert.
In einem Arbeitsgang wird auf jede der 20 Kammern die Suspension aufgegeben, wodurch sich ein sehr großer Durchsatz erreichen lässt. Nach der Pressfiltration – für diesen Zweck ist jede der Kammern mit einem eigenen Antrieb ausgestattet – wird der Filterkuchen in einer Spaltwäsche mit Methanol gespült. Anschließend wird das Endlosfilterband weitertransportiert, bis der Filterkuchen vollständig aus der Presse ausgetragen ist. Die horizontal ausgerichteten Filterplatten und die dezentrale Antriebstechnik in der Filterpresse ermöglichen eine gleichmäßige Filtrationsleistung über den gesamten Apparat. (dh)
Halle 5.0, Stand H30
cav 451

Einheitlich automatisiert

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Automatisierung ist eines der Schwerpunktthemen von Larox auf der Achema 2006. In Frankfurt wird das Unternehmen in Halle 5.0, Stand H30, unter anderem sein einheitliches Automatisierungssystem für alle Filtrationsapparate vorstellen. Mit diesem System ist die Bedienung aller Larox-Filter (Hoesch, Pannevis, Scheibler, Ceramec und Larox) identisch. Es ermöglicht dem Betreiber eine kostengünstige und effiziente Produktion sowie eine erleichterte Wartung des Filters. Durch den modularen Aufbau des Steuerungssystems ist eine flexible Systemerweiterung auch bereits bestehender Anlagen möglich. Das einheitliche System automatisiert den gesamten Filtrationsprozess und garantiert einen verlässlichen und sicheren Betrieb – sowohl in Bezug auf die Anlagenfunktionen als auch in Bezug auf die Betriebssicherheit. Besteht jedoch Handlungsbedarf, kann das Bedienpersonal manuell eingreifen. Mögliche Störungen werden von den umfassenden Fehlerdiagnosen schnell gefunden und behoben. Die Mess- und Regeltechnik sowie sämtliche Kommunikationswege sind vollständig digitalisiert. Der Zugriff auf eine Vielzahl verlässlicher Daten, was den Prozess und die Maschinenfunktionen angeht, ist somit gewährleistet. Das Erfassen, Speichern und Auswerten von Echtzeit-Daten ist problemlos realisierbar. Digitale und analoge Messwerte werden in Information und Wissen umgewandelt. Diese Informationen sind dann firmenweit für jeden autorisierten Betreiber zugänglich.

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