Die Umfrage des AMA-Fachverband für Sensorik unter seinen Mitgliedsunternehmen zeigt im ersten Quartal, dass die Umsätze derzeit noch stärker steigen, als vorausgesagt.
Der AMA-Verband befragte seine rund 460 Mitglieder zur wirtschaftlichen Entwicklung im ersten Quartal 2011, daraus ergibt sich ein Umsatzwachstum von 15 %. Für das zweite Quartal erwartet die Branche einen Zuwachs von 7 %, auf das gesamte Jahr hochgerechnet ergäbe sich ein Plus von 30 % für die Sensorik und Messtechnik. Das wäre rund doppelt so hoch, wie noch in der Januarumfrage prognostiziert. „Wir sind überrascht, wie erfreulich positiv sich der Branchenumsatz derzeit entwickelt“, sagt Dr. Thomas Simmons, AMA-Geschäftsführer. „Die sehr gute Stimmung unter unseren Mitgliedern zeigte sich auch deutlich auf unserer Fachmesse Sensor+Test im Juni 2011.“
Vergleicht man die Branche mit den gesamtwirtschaftlichen Prognosen des DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag), so wächst die Sensorik und Messtechnik derzeit noch stärker als einige andere Wirtschaftszweig in Deutschland. Das wundert Simmons nicht: „ Wir sind Innovationstreiber für nahezu alle Industriezweige. Ob Automobilindustrie, Automatisierungs- und Medizintechnik oder Windkraftanlagen, sie alle benötigen Sensoren und Messtechnik, um immer präziser, sicherer und effektiver zu produzieren. Zieht die Konjunktur an, wirkt sich das positiv auf die Absatz- und Umsatzzahlen unserer Mitglieder aus.“
Positiver Nebeneffekt der steigenden Nachfrage, es wird wieder investiert und eingestellt. Laut Statistik konnten die AMA-Mitgliedsunternehmen, die überwiegend kleine und mittlere mittelständische Unternehmen sind, die meisten Mitarbeiter während der zurückliegenden Krise mit Kurzarbeit im Unternehmen halten. Daraus ergibt sich jetzt in der Boomzeit ein Produktionsvorsprung. Laut AMA-Quartalsumfrage liegt die Kurzarbeit derzeit bei knapp 2 %. Inzwischen werden Fachkräfte, insbesondere Ingenieurinnen und Ingenieure, wieder händeringend gesucht. „Viele unserer Mitglieder suchen talentierten Nachwuchs“, betont Simmons. „ Junge Ingenieure und Ingenieurinnen haben derzeit beste Chancen auf unbefristete Arbeitsverträge in der Sensorik und Messtechnik. Die Vorteile kleiner und mittlerer Betriebe sind häufig, dass man sich bereits als Berufseinsteiger gut einbringen kann und durch enge persönliche Beziehungen nicht bei jeder Krise gleich auf der sogenannten roten Liste steht.“
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