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Servicefreundlicher Antrieb

Druckluftlamellenmotor
Servicefreundlicher Antrieb

Wartungsarbeiten kosten Geld. Die Ingenieure von Deprag Schulz habendeshalb den Basic-Line-Druckluftlamellenmotor entwickelt. Mit dempatentierten Lamellenwechselsystem wird Wartungszeit eingespart.Wenige Handgriffe ermöglichen einen problemlosen Austausch derLamellen. Längere Stillstandszeiten der Anlage sind ausgeschlossen,weil der Lamellenwechsel des Basic-Line-Luftmotors ohne Demontagedirekt an der Maschine erfolgen kann.

Mittels Schraubendreher und Pinzette können abgenutzte Lamellen von ungeschultem Personal in kürzester Zeit durch neue ersetzt werden. Nach dem Lösen der Zylinderschrauben am hinteren Lagerdeckel und dem Entfernen der Rolle ist ein unkomplizierter Austausch möglich. Die gesamte Wartung ist innerhalb weniger Minuten erledigt und geht damit sogar schneller vonstatten, als der komplette Austausch des Motors in der Anlage. Das patentierte Lamellenwechselsystem reduziert so nicht nur erheblich den Wartungsaufwand gegenüber den bisher bekannten Druckluftmotoren, sondern es spart auch wertvolle Fertigungszeit ein.

Die Abnutzung der Lamellen resultiert hauptsächlich aus dem Arbeitsprinzip des Motors: Der im exzentrischen Zylinder umlaufende Rotor wird in Bewegung gesetzt. Die Lamellen, die sich in den Schlitzen des Rotors befinden, werden mittels Fliehkraft an die Wand des Rotorzylinders gedrückt; die Arbeitskammern gebildet. Durch die Ausdehnung der komprimierten Zuluft wird die Druckenergie in kinetische Energie umgewandelt und der Motor dreht. Zwischen den Lamellen und der Rotorzylinderwand entsteht Reibung – die Lamellen verschleißen nach längerem Betrieb.
Ein ölnebelgeschmierter Betrieb verbessert grundsätzlich auch die Gesamtlebensdauer von Druckluftmotoren. Das Optimum bezüglich Leistung und Lebensdauer wird bei ein bis zwei Tropfen Öl auf 1 m³ Luftverbrauch erreicht. Die Qualität der Zuluft sollte der Norm ISO 8573-1 entsprechen. Dennoch können alle Basic-Line-Motoren auch ölfrei betrieben werden. Neben kürzeren Wartungsintervallen ist allerdings ein 10 bis 20%iger Leistungsverlust bei der Auslegung des Druckluftmotors mit einzuberechnen.
Atex-konform
Die Basic-Line-Druckluftmotoren sind zudem Atex-konform. Für Anwendungen im explosionsgeschützten Bereich ist der Druckluftmotor durch seine Wirkungsweise prädestiniert: Die Entspannung der Druckluft kühlt die Reibungswärme ab – eine Überhitzung und somit das Zünden von Gasen ist ausgeschlossen.
Sofern die Zuluftqualität stimmt, kann dieser robuste Motor auch in staubiger Umgebung problemlos eingesetzt werden, ohne seine Funktion zu beeinträchtigen. Der innere Überdruck verhindert das Eindringen von Staub und Schmutz.
Die Basic-Line-Motorenreihe ist zudem hitzeunempfindlich und kann im Normalbetrieb von -20 bis +110 °C eingesetzt werden. Bezogen auf die Atex-Klassifizierung Atex II 2 GD c IIC T4 (130 °C) X gilt eine Umgebungstemperatur von -20 bis max. +40 °C.
Großer Drehzahlbereich
Druckluftmotoren sind einfach zu regeln und finden bezüglich ihrer vielfältigen Eigenschaften ein breites Einsatzspektrum. Der Basic-Line-Lamellenmotor ist auch durch die sich ändernde Drehzahl bei Lastveränderung gekennzeichnet. Liegt eine völlige Entlastung vor, arbeitet der Druckluftmotor im Leerlauf. Steht eine geringe Last entgegen, also ein geringes Drehmoment an der Motorspindel, liegt die Arbeitsdrehzahl des Motors nahe der Leerlaufdrehzahl – steigt das Drehmoment an, verringert sich die Arbeitsdrehzahl. Die maximale Leistung erreicht der Antriebsmotor bei 50 % der Leerlaufdrehzahl. In diesem Bereich arbeitet er besonders energieeffizient.
Je nach Anwendung lässt sich die Drehzahl durch die Regelung der Luftmenge entsprechend durch Zu- oder Abluftdrosselung verringern. Bei der Abluftdrosselung reduziert sich die Drehzahl, ohne die Leistung bzw. das Drehmoment des Basic-Line-Pneumatikantriebs nennenswert herabzusetzen. Die Drosselung der Zuluft hingegen wird verwendet, um neben der Drehzahl zusätzlich die Leistung bzw. das Drehmoment zu reduzieren.
Die Drehzahl lässt sich aber auch über den Betriebsdruck regulieren. Die technischen Daten der Basic-Line-Druckluftmotoren von Deprag basieren auf einem Betriebsdruck von 6 bar. Jeder dieser Motoren kann beliebig zwischen 4 und 6,3 bar eingesetzt werden, um die Leistungsstärke entsprechend an die jeweilige Anwendung anzupassen. Die Herabsetzung des Betriebsdrucks um 1 bar bewirkt eine Drehmomentreduzierung um 17 %. Wird der Druckluftmotor bei 4 bar betrieben, reduziert sich das Drehmoment um 33 %. Dreht der Luftmotor zu schnell oder ist er zu leistungsstark, dann kann durch die Veränderung der Luftmenge, des Betriebsdrucks oder einer Kombination aus beiden die Drehzahl angepasst werden. Soll der Motor bei einem niedrigeren Betriebsdruck betrieben werden, empfiehlt sich der Einsatz von Zwangsanlauflamellen.
Im Gegensatz zu einem Elektromotor kann der getriebelose Basic-Line-Pneumatikmotor bis zum Stillstand belastet werden: Bei Überlast bleibt der Motor stehen, nach Reduzierung der Last läuft er sofort wieder an und das beliebig oft hintereinander.
Robuste Ausführung
Letztendlich kann man den Basic-Line-Luftmotor überall da einsetzen, wo die Fertigungsumgebung unkritisch ist und somit ein robustes Graugussgehäuse ausreicht. Dem Anwender steht damit ein breites Angebotsspektrum der Basic-Line-Lamellenmotoren zur Verfügung, aus denen nach dem Baukastenprinzip individuelle Anwendungen entwickelt und gefertigt werden können. Die Baureihe ist in den Leistungsklassen 200 W, 400 W, 600 W, 900 W und 1,2 kW in einem großen Drehzahlbereich erhältlich. Alle Basic-Line-Druckluftmotoren sind mit einer Passfederwelle ausgestattet. Sie sind umsteuerbar und somit für Links- oder Rechtslauf geeignet.

Dagmar Dübbelde
Produktmanagerin Druckluftmotoren,Deprag Schulz
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