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Sichere und intelligente Prozesse im Fokus

Lückenlose Rückverfolgbarkeit bei Ventilen
Sichere und intelligente Prozesse im Fokus

Die diesjährige Achema stand bei Gemü ganz unter dem Motto Prozesssicherheit. Neben zahlreichen Produktneuheiten präsentierte das Unternehmen mit Conexo eine papierlose Industrie-4.0-Lösung zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit der wichtigsten Ventilkomponenten.

Den Mittelpunkt des Gemü-Standes auf der Achema bildeten ein großes, multimediales Y und der kleine Roboter Conni, der den vorbeikommenden Besuchern äußerst charmant das Conexo-Konzept erläuterte. Bei Conexo handelt es sich um eine Industrie-4.0-Lösung, die aus vier Komponenten besteht: den Ventilkomponenten mit integrierten RFID-Chips, dem Conexo-Pen und einer IT-Infrastruktur, bestehend aus der App und Portal. Zusammen erhöhen sie aktiv die Prozesssicherheit. Jedes Ventil und jede relevante Ventilkomponente, wie Körper, Antrieb und Membrane, ist durch Serialisierung eindeutig rückverfolgbar und anhand des RFID-Readers jederzeit auch in der Anlage auslesbar.

Die auf mobilen Endgeräten installierbare App erleichtert und verbessert nicht nur den Prozess der „Installation Qualification“, sondern macht zukünftig auch den Wartungsprozess noch sicherer und dokumentierbarer. Der Wartungsmonteur wird aktiv durch den Wartungsplan geführt und hat alle dem Ventil zugeordneten Informationen wie Werkszeugnisse, Prüfdokumentationen und Wartungshistorien direkt verfügbar. „Conexo wird die Wartungsprozesse in den Anlagen optimieren und eine Rückverfolgbarkeit bis in die einzelne Komponente ermöglichen“, sagte Werner Flögel, Leiter Elektronik und Produktmanagement MSR bei Gemü, am Rande der Achema.
Einfache Identifikation
Die Hauptkomponenten eines Gemü-Ventils lassen sich zukünftig mit einem RFID-Chip versehen. Dies gilt für den Ventilkörper, den Antrieb und die Membrane, aber auch für Aufbauten wie Stellungsanzeiger. In den einzelnen Komponenten ist der RFID-Chip in FDA-konforme Materialien eingebettet. Die hygienische Sicherheit der Ventile ist somit gewährleistet. Auf dem RFID-Chip lassen sich verschiedene Informationen, beispielsweise die Seriennummer des Bauteils, abspeichern. Mit dieser Seriennummer ist eine eindeutige Identifikation der Ventilkomponente möglich, was beispielsweise eine vereinfachte Installation Qualification (IQ) ermöglicht. Ausgelesen werden die hinterlegten Informationen mit einem mobilen RFID-Lesegerät in Stiftform. Die Bedienspitze wird dazu einfach an den eingebetteten RFID-Chip angelegt.
App steuert den Workflow
Gesteuert wird das Auslesen der Daten von der Conexo-App. Die Servicesoftware ist übersichtlich gestaltet, ermöglicht eine effiziente Wartung und führt via Workflow-Schablone durch die verschiedenen Prozesse. „Die Conexo-App ist für Tablets und Smartphones mit den Betriebssystemen Android oder IOS verfügbar“, erklärt Marco Becker, Leiter Vertriebsmarketing bei Gemü.
Um eine Wartung bzw. Informationsabfrage zu starten, wird im Hauptmenü der App Wartung oder RFID-Info angeklickt. Hierfür kann auch die Bedienspitze des Conexo-Pens verwendet werden. Die App fordert das Wartungspersonal auf, anschließend die gewünschte Komponente zu scannen. Ist das Ventilbauteil erkannt, listet die App alle alten, in Bearbeitung befindlichen und neuen Wartungen auf. Bei Auswahl einer Wartung zeigt die App die wichtigsten Informationen und stellt produkt- und projektspezifische Dokumentationen elektronisch bereit. Ein „kruschteln“ in Papierstapeln ist damit nicht mehr notwendig.
Papierlose Dokumentation
Die Daten lassen sich von der Conexo-App an das Conexo-Portal übertragen, das integrierte Servicefunktionen und Remote-Unterstützung bietet. Das Portal verfügt über Schnittstellen zu Maintenance- und ERP-Portalen und bietet eine hohe Sicherheit durch Zugriffsrechte und verschlüsselte Daten. „Conexo ist Gamp-konform und offen gestaltet, d. h., es können auch Komponenten anderer Hersteller in das System integriert werden“, erläutert Werner Flögel. Derzeit sind Beta-Releases bei verschiedenen Kunden im Einsatz, der Marktstart für die Version 1 erfolgt ab Dezember 2015.

Dr. Bernd Rademacher
Redakteur,
cav chemie anlagen verfahren
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