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Sicheres Etikettieren von entstaubten Säcken

Köster Bauchemie setzt auf Wipe-On-Verfahren
Sicheres Etikettieren von entstaubten Säcken

Bei Köster Bauchemie liefert ein Etikett auf den Papiersäcken dem Endkunden Informationen unter anderem über den jeweiligen Inhalt, die Produkteigenschaften, Gewicht und Handhabung. Damit diese wichtigen Etiketten auch gut sichtbar und sicher haftend aufgebracht werden, setzt der Abdichtungsspezialist auf einen Etikettenspender Alpha 86 von Bluhm Systeme. Außerdem ist ein Compactline-Tintenstrahldrucker für die Lotnummer im Einsatz.

Die Köster Bauchemie AG mit Sitz in Aurich wurde 1982 von Johann J. Köster als Entwickler und Hersteller von Abdichtungssystemen gegründet. Heute besteht Köster aus 27 Unternehmen mit über 300 Mitarbeitern weltweit. Die Liste der Referenzobjekte bildet das „Who is Who“ berühmter Bauten ab: sei es das Pentagon in den USA, die Frauenkirche in Dresden, der Königspalast in Bangkok oder das Parlamentsgebäude in Den Haag. Immer wenn es darum geht, komplizierte Aufgaben zu lösen, ist man bei der Köster Bauchemie an der richtigen Adresse. Denn das Unternehmen setzt nur auf Spezialisten. Auch innerhalb der Produktion, selbst bei Kennzeichnungsfragen.

Erst entstauben, dann etikettieren
Jeder einzelne Sack mit Abdichtungsbaustoffen muss mit einer Chargenkennzeichnung und einem Inhaltsetikett versehen werden. Hierzu erklärt Udo Gleich, Einkäufer und Produktionsplaner bei der Köster: „Alle 15 Sekunden verlässt ein fertig befüllter Sack die neue Abfüllanlage und wird zum Palettierroboter geführt. Zwischen diesen beiden Anlagen haben wir Gelegenheit die Säcke zu kennzeichnen.“ Fest stand, mit der zunehmenden Automatisierung der Produktion musste auch die Kennzeichnung automatisiert und beschleunigt werden. Die besondere Herausforderung bei dieser Aufgabe waren die Umfeldbedingungen. Das Abpacken von mineralischen Baustoffen ist eine staubige Angelegenheit. Selbst Etiketten mit besonders geeignetem Haftkleber würden hier schnell kapitulieren. Hierzu Udo Gleich: „Die Sache mit der staubigen Oberfläche konnten wir recht einfach und pragmatisch lösen. Kurz vor dem Aufbringen der Etiketten haben wir eine Luftdusche installiert, die den vorbeieilenden Sack mit einem kräftigen Luftstoß vom Oberflächenstaub befreit. Seitdem kleben die Etiketten richtig gut.“
Etikettierung am laufenden Band
Den eigentlichen Vorgang des Etikettierens übernimmt ein Etikettenspender vom Typ Alpha 86. „Die Robustheit wie auch die einfache Handhabung dieser Systeme haben uns von Anfang an überzeugt. Sie sind ideal für Einsatz in rauen Produktionsumfeldern“, begründet Udo Gleich die Entscheidung für die Systeme. Zunächst werden Etiketten für jede Produktionscharge auf einem Thermotransfertischdrucker auf Rolle mit den entsprechenden Produktdaten vorgedruckt und im nächsten Schritt in den Alpha 86 eingelegt. Das Aufspenden der sehr großen Etiketten erfolgt dann im Wipe-On-Verfahren: Dabei werden die Etiketten über die Spendekante abgeschält und mit einer Moosgummirolle auf das unten durchlaufende Produkt aufgedrückt. Dadurch ist eine bestmögliche Haftung auf den Untergrund gewährleistet.
Der Etikettenspender erreicht eine Etikettenabzugsgeschwindigkeit von bis zu 58 m/min. Je nach Etikettengröße kann der Alpha 86 bis zu 500 Etiketten pro Minute aufspenden. Indem bei diesem System die Steuerung und der Spender getrennt voneinander sind, ist es gut in bestehende Produktionslinien integrierbar. Durch den symmetrischen Grundaufbau lässt es sich flexibel, je nach Bedarf in eine Links- oder Rechtsversion umbauen. Praktisch: Die Führungsrollen des Spenders sind für eine einfachere Handhabung und leichte Säuberung abnehmbar.
Tinte für die Chargennummer
An der gleichen Stelle kennzeichnet der Tintenstrahldrucker Compactline 2.5 die Papiersäcke mit der Chargennummer oder der Produktbezeichnung. Gerade in der staubigen Umgebung zeigt der Compactline-Drucker seine Stärken. Anders als bei herkömmlichen Tintenstrahldruckern, wo die Düsen schnell durch Staub verstopfen bzw. verkleben und sich nur schwer reinigen lassen, sind die bei den Compactline-Druckern eingesetzten, auf der patentierten Hewlett-Packard-Drucktechnologie basierenden Tintenkartuschen ganz leicht mit einem feuchten, fusselfreien Tuch zu reinigen. Da die Kartusche gleichzeitig auch den Druckkopf beinhaltet, steht nach jedem Austausch ein neuer Druckkopf zur Verfügung, das schafft zusätzlich Produktionssicherheit in Verbindung mit der Produktkennzeichnung. Denn dadurch kommt es gar nicht erst zu Verschleißerscheinungen oder sonstigen Veränderungen des Druckkopfes, die das Druckbild negativ beeinflussen könnten. Die Druckqualität ist und bleibt dank dieser Drucktechnologie immer sehr gut. Selbst auf saugfähigen Materialien wie in diesem Fall auf Papiersäcken sind die Drucke gestochen scharf. Ein weiterer Pluspunkt der Compactline-Systeme: Die patentierte Klick’nPrint-Kartuschenhalterung macht einen Kartuschenwechsel ganz einfach. Mit einem Klick ist die leere Kartusche herausgezogen und die neue eingesetzt.
Alles unter Kontrolle
Das Steuergerät des Compactline 2.5 kann zwei Druckköpfe ansteuern und erreicht somit eine Zeichenhöhe von bis zu 25 mm. Bei Bedarf lassen sich die beiden Köpfe auch rechts und links von der Fördertechnik installieren, um gleichzeitig auf beiden Produktseiten Informationen wie Texte, Logos und sogar Barcodes mit einer Auflösung von 600 dpi aufzudrucken. Bei der Köster Bauchemie ist aber ein weiterer Vorteil der Compactline von entscheidender Bedeutung. „An das Steuergerät des Compactline 2.5 kann ich direkt meinen Laptop anschließen und die zu druckenden Texte schnell und einfach mit der Software i-Design von Bluhm erstellen. So kann ich sogar in der laufenden Produktion das Druckbild kontrollieren und exakt da positionieren, wo ich es haben will. Das geht wirklich sehr schnell und einfach“, berichtet Udo Gleich.
Halle 4, Stand E50
Online-Info: www.cav.de/0511402
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