Alle Geräteversionen der Pac-Familie sind maßgeschneidert für das Personal Monitoring in der täglichen Arbeit. Der Schwerpunkt bei der Entwicklung lag speziell auf einer für den Einsatzzweck angepassten Gerätegröße, Geräterobustheit und einer langen Einsatzdauer ohne Sensorwechsel. Das stoßfeste Gehäuse ist mit einem Gummischutz überzogen und resistent gegenüber korrosiven Chemikalien. Die Geräte erfüllen die Anforderungen von IP 65 und der EMV-Schutz die IEC-Spezifikation.
Detlef Ott
Die Dräger-Pac-Gerätefamilie umfasst verschiedene Geräteversionen von Eingasmess- und -warngeräten. Angepasst an den jeweiligen Einsatzzweck, werden sie für vielfältige Aufgaben in der betrieblichen Praxis eingesetzt. Je nach Gerätetyp besitzen die Personal-Monitoring-Geräte unterschiedliche Betriebszeiten (von 100 Tagen bis unbegrenzt), ein Status- bzw. Konzentrationsdisplay, einen Eventlogger (5000) sowie auswechselbare Sensoren und einen Datalogger (7000). Die Geräte messen – je nach Gerätetyp und Sensor – Kohlenstoffmonoxid, Schwefelwasserstoff, Sauerstoff, Ammoniak, Blausäure, Chlor, Kohlenstoffdioxid, Phosphorwasserstoff, Schwefeldioxid oder Stickstoffdioxid.
Das große und sprachfrei gestaltete Display zeigt die Displayangaben mit großen Ziffern bzw. Zeichen an. Im Alarmfall oder auf Knopfdruck unterstützt eine Displaybeleuchtung das deutliche Ablesen. Die Geräte Pac 1000 und Pac 3000 besitzen ein Statusdisplay, das die zu messende Gasart, die vorliegende tatsächliche Konzentration im Alarmfall, die Betriebszeit sowie Hinweis- und Warnfunktionen anzeigt. Zusätzlich zeigt das Display des Pac 5000 und Pac 7000 die vorliegende Konzentration kontinuierlich an.
Die sichere Befestigung an der Kleidung ist Voraussetzung für das Personal Monitoring. Ein stabiler und fest schließender Krokodilclip aus rostfreiem Stahl gewährleistet eine sichere Befestigung der Geräte an der Kleidung. Für eine individuelle Tragweise des Geräts ist der Krokodilclip drehbar. Die beiden Alarmleuchten sind an den Ecken des Geräts angebracht. Natürlich darf beim Befestigen an der Kleidung die Gaszutrittsöffnung des Sensors nicht verdeckt werden. Deshalb ist bei den Geräten der Sensor so im Gehäuse positioniert, dass ein Gaszutritt von oben und von vorn erfolgt. Dies erhöht die Sicherheit und unterstützt eine individuelle Tragweise des Gerätes.
Zuverlässige Alarmierung
Besonders wichtig ist die Forderung nach klar erkennbaren Alarmen als Schutz vor Gefahren. Kombiniert mit einem Vibrationsalarm, reagieren ein akustischer und ein optischer Alarm bei Überschreiten der eingestellten Alarmschwellen. Zur optimalen Wahrnehmung wird ein Zweiton-Alarm verwendet. Zwei einstellbare Alarmschwellen sind vorhanden. Am Ende der Gerätebetriebszeit und am Ende der Batteriekapazität sowie bei Gerätestörungen erfolgt ebenfalls eine Warnung. Das Pac 7000 verfügt zusätzlich über einen TWA-Alarm, einen STEL-Alarm und die Anzeige der Spitzenkonzentration.
Die Anforderung nach einer möglichst schnellen, um nicht zu sagen fast sofortigen, Alarmierung hängt im Wesentlichen von den verwendeten Sensoren ab. Die Pac-Geräte sind mit einer leistungsfähigen Sensortechnologie ausgestattet.
Durch sehr schnelle elektrochemische Reaktionszeiten und sehr kurze Diffusionsstrecken reagieren die Sensoren blitzschnell und zeigen auftretende Gasgefahren fast sofort an. Die XXS-Sensoren sind Sensoren „en miniature“. Die geringe Sensorgröße unterstützt die anwendungsbezogene Gerätegröße.
Erhöhte Funktionssicherheit
Selbstverständlich ist die Sicherheit des Mitarbeiters immer erste Priorität. Sie hängt von einwandfrei funktionierenden Mess- und Warngeräten ab. Deshalb fordern auch viele länderspezifische Bestimmungen eine regelmäßige Überprüfung der Gerätefunktionen mit einer bekannten Gaskonzentration. Diese Überprüfung wird Bumptest oder auch Funktionstest genannt. Hierfür sind die Dräger-Pac-Geräte mit einem Bumptest-Mode ausgerüstet. Wird der Bumptest notwendig, erfolgt ein Hinweis im Display. Das Bumptest-Intervall kann vom Anwender eingestellt werden. Das Ergebnis des Bumptestes wird im Eventlogger (Dräger Pac 5000) oder Datalogger (Dräger Pac 7000) gespeichert. Für die einfache Durchführung des Bumptestes steht eine Bumptest-Station zur Verfügung.
Individuelle Geräteeinstellungen
Zum individuellen Konfigurieren oder Kalibrieren wird das Gerät über das Kommunikations-Modul oder das E-Cal-System mit einem PC verbunden. Diese Kombination und die auf dem PC installierte Software Pac Vision oder CC Vision ermöglichen das Konfigurieren aller Funktionen und Kalibrieren sowie die Auswertung der gespeicherten Daten.
Pac 7000 besitzt direkt am Gerät eine passwortgeschützte Menüfunktion, mit der die Frischluftkalibrierung und Empfindlichkeitskalibrierung angewählt werden können. Bei den Geräten Pac 3000, 5000 und 7000 kann eine individuelle Betriebszeit eingestellt werden, z. B. ein Kalibrierintervall, ein Inspektionsintervall bzw. ein individuelles Betriebszeitende.
Eventlogger, Datalogger
Um im Nachhinein eine aufgetretene Situation nachvollziehen zu können, wird von vielen Anwendern ein Eventlogger oder ein Datalogger gefordert. Das Dräger Pac 5000 ist mit einem Eventlogger ausgestattet. Der Eventlogger speichert 60 Ereignisse mit der dabei aufgetretenen Konzentration. Darüber hinaus besitzt das Dräger Pac 7000 einen Datalogger, der zusätzlich zu den Ereignissen kontinuierlich die aufgetretenen Konzentrationen speichert. Die Spitzenkonzentrationen werden hierbei in einem einstellbaren Intervall abgespeichert. Bei einem Intervall von einer Minute hat der Datalogger eine Kapazität von etwa fünf Tagen. Die gespeicherten Daten können über einen PC und die installierte Software Pac Vision, CC Vision mit Datum und Uhrzeit heruntergeladen und z. B. mit der Software Exel oder der Dräger GasVision weiterverarbeitet werden.
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