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Funkenlöschanlage für die Celluloseverarbeitung

Brandrisiko im Mahlprozess auf ein Minimum gesenkt
Funkenlöschanlage für die Celluloseverarbeitung

Überall dort, wo in der industriellen Verarbeitung brennbare Materialien in fein verteilter Form bearbeitet werden, kann es durch unterschiedliche Ursachen zu Brand- und Explosionsereignissen mit gravierenden Folgen kommen. Der Celluloseverarbeiter Jelu senkt das Brand- und Explosionsrisiko mit Funkenlöschanlagen von Grecon.

Cellulose ist ein vielseitiger Rohstoff, der in allen Branchen Verwendung findet. In der Lebensmittelindustrie (beispielsweise bei Molkereiprodukte und Teigwaren), in der technischen Industrie (zum Beispiels als Bindemittel für Mörtel und Putz) oder bei der Futtermittelverarbeitung. Zur Herstellung dieses rein natürlichen Produktes sind zahlreiche Verarbeitungsschritte nötig. Als Rohstoff dienen aufgereinigte Faserextrakte, aus denen Cellulose gelöst und im Anschluss zerkleinert wird. Ein wichtiger Faktor für eine gute Qualität sind gleichmäßige Fasern, deren Größe genau auf die jeweilige Anwendung abgestimmt ist.

Zur Herstellung gleichmäßiger Hackschnitzel werden Mühlen eingesetzt. Der Zerkleinerungsprozess birgt viele Brandrisiken. Feiner Staub, Sauerstoff und Zündquellen in Form von Funken oder heißen Partikeln sind eine brandgefährliche Mischung. Geraten Fremdkörper wie kleine Steine oder Nägel in die schnell laufenden Mahlwerke ist Funkenflug unausweichlich. Bewegte Anlagenteile, etwa Ventilatoren, schlagen oftmals durch Verschleiß Funken. Die Funken werden durch die Absauganlage der Mühle in nachgelagerte Anlagen wie den Vorabscheider oder die Filteranlage transportiert und können dort Brände oder Staubexplosionen verursachen. Auch die Mühle selbst ist gefährdet. Staut sich Material auf, kommt es zu Überhitzungen.

Diese Erfahrung musste auch das schwäbische Unternehmen Jelu machen. Im Jahr 1908 als Getreidemühle gegründet, produziert das Familienunternehmen heute pro Jahr viele Tausend Tonnen Cellulose für die unterschiedlichsten Branchen. Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder zu Brandereignissen gekommen war, werden seit 35 Jahren alle gefährdeten Bereiche mit Grecon-Funkenlöschanlagen ausgerüstet. So werden Mühlen, Transport- und Absaugsysteme auf Funken und heiße Teilchen überwacht und bei einer Meldung durch einen fein verdüsten Wassernebel abgelöscht. „Wir sichern alle potenziell gefährdeten Bereiche mit Funkenlöschanlagen ab“, beschreibt Hubert Ehrler (Leiter Technik bei Jelu) die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen.

Individuelles Schutzkonzept

Nachdem Grecon bereits 1982 die erste Funkenlöschanlage bei Jelu installiert hatte, wurde das Schutzkonzept kontinuierlich erweitert. Im Jahr 2005 wurden alle Zentralen der älteren Generation auf die neue Funkenmeldezentralen-Generation umgestellt.
Wird ein Funke oder heißer Partikel erkannt, wird der Anlagenbereich sofort abgeschaltet und die automatische Löschung aktiviert. „Wir konnten das Brandrisiko signifikant verringern. Die eingesetzten Funkenlöschanlagen schließen 99 bis 99,5 % aller Brände im Vorfeld aus“, berichtet Hubert Ehrler.
Dazu wurde die Mühle selbst auch mit einer Löschautomatik ausgestattet. Selbst beim Ausschalten der Anlage läuft die Mühle noch bis zu eine Minute weiter und wirbelt Staub auf, welche in Verbindung mit Sauerstoff und der Zündquelle eine große Gefahr darstellt. Nach einer kurzen Prüfung wird die Mühle wieder angefahren und die Produktion kann nach minimaler Unterbrechung wieder fortgesetzt werden.

Neben dem hochsensiblen Funkenmelder FM 1/8 für die Detektion von Funken und heißen Teilchen in Transportleitungen, werden bei Jelu auch tageslichtunempfindliche Melder vom Typ DLD 1/8 zur Überwachung von Anlagen mit Tageslichteinfall verwendet. Daneben kommen auch Flammenmelder zum Einsatz. Diese überwachen aus einer großen Entfernung ganze Bereiche wie das Mühlengebäude.

„Die Investition in Grecon-Funkenlöschanlagen hat sich in jedem Fall gerechnet. Wir sind sehr zufrieden mit dem speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenen Schutzkonzept und werden in Zukunft auch weitere Bereiche wie die Transportleitung zur neu gebauten Halle mit Funkenlöschanlagen schützen“, fasst Hubert Ehrler die Situation zusammen.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: cav0917grecon

Halle 4, Stand 201


Autor : Denis Sauerwald

Marketing,

Fagus-GreCon Greten

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