Beim Reinigen von Abwässern in Kläranlagen fallen in Deutschland jährlich rund 4,1 Mio. t Schlämme an. Knapp 18% der Klärschlämme werden bereits in 20 Anlagen verbrannt. Eine der modernsten Anlagen dieser Art mit zwei Wirbelschichtöfen betreibt Infraserv Höchst. Bei dem Verfahren, das gemeinsam von Infraserv und Messer Griesheim entwickelt wurde, wird pro Stunde bis zu 4000 m3 reiner Sauerstoff aus dem Werksnetz transversal mit Überschallgeschwindigkeit in die beiden Wirbelschichtöfen eingetragen. Der Sauerstoffeintrag erfolgt über mehrere in die feuerfeste Auskleidung des Ofens eingebaute Düsen. So entsteht eine turbulente Strömung, die die Durchmischung und den Ausbrand entscheidend verbessert. Durch den Einsatz der transversalen Überschallinjektion von Sauerstoff ließ sich die Jahreskapazität der Anlage von 130 000 auf 160 000 t steigern, gleichzeitig reduzierte sich die zu erhitzende Luftmenge um 15% und die spezifische Erdgasmenge um 35%.
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