Startseite » Chemie »

Sicherheitsmanagement für Stillstände

Projektbezogene Bereitstellung von Personal und Material
Sicherheitsmanagement für Stillstände

Stillstände, Revisionen oder die Abschaltung von Anlagen stellen betroffene Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Die Aufrechterhaltung der Arbeitssicherheit und Gefahrenabwehr, aber auch die Sicherstellung von Qualität und Umweltschutz unter Einhaltung der Budget- und Zeitplanung zählen zu wesentlichen Aufgaben im Stillstand. Für geplante oder ungeplante Projekte müssen kompetente und leistungsstarke Partnerschaften entwickelt werden, um die Anforderungen im Stillstand zu bewältigen.

Der Autor: Michael Kaiser Sales & Marketing Coordinator Dräger Shutdown & Rental Management, Dräger Safety

In den letzten Jahren zeichnet sich zunehmend der Trend ab, dass sich Anlagenbetreiber auf ihre Kernkompetenz konzentrieren und deswegen bestimmte Aufgaben an externe Partner vergeben. Dazu gehören mitunter Aufgaben der Arbeitssicherheit. Egal ob dauerhaft, für einzelne kleinere Arbeiten oder größere Projekte: Die Struktur ist in der Regel ähnlich. Die Stabsstelle Arbeitssicherheit und damit die entscheidenden Funktionen bleiben im Unternehmen erhalten. Zur Umsetzung und Kontrolle der Maßnahmen wird jedoch ein Dienstleister beauftragt. Das Industrieunternehmen bucht das entsprechende Sicherheitspersonal in beliebiger Anzahl und für beliebige Zeiträume, egal für welche Vorhaben oder Projekte. Brand- und Sicherungsposten übernehmen die Überwachung von Heißarbeiten oder Arbeiten in Behältern. Zusätzlich stehen Gasanalysten zur Verfügung, um Freimessungen vorzunehmen oder um gefährdete Bereiche zu überwachen. Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren sowie Sicherheitsingenieure leisten fachliche und konzeptionelle Unterstützung. Bei großen Abschaltungen oder Stillständen wird aus der Gesamtheit der Sicherungsposten eine ganze Sicherheitsorganisation. Zum Einsatz kommen dann zusätzlich übergeordnete Funktionen wie Sicherheitsaufseher, die eine Gruppe von Sicherungsposten führen und den Verantwortlichen in einzelnen Anlagenteilen als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung stehen. Erfahrene Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie Sicherheitsingenieure übernehmen die Projektleitung und koordinieren den Einsatz des gesamten Sicherheitspersonals. Straffe Organisationsformen ermöglichen den effizienten Einsatz der Sicherungsposten und reduzieren die Kosten während des Stillstands.
In einigen Fällen stellen die einzelnen Kontraktoren selbst die Sicherungsposten. Folglich gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Ausbildungsständen und Erfahrungswerten. Eine einheitliche Durchsetzung der Sicherheitsphilosophie und die gleich bleibende Anwendung sicherheitstechnischer Vorschriften ist so nur mit erhöhtem Einsatz des Anlagenbetreibers möglich. Da dieser erhöhte Aufwand oft nicht leistbar ist, greifen inzwischen immer mehr Unternehmen auf eine zentral und einheitlich organisierte Personalbereitstellung durch nur einen Anbieter zurück, um einen wirtschaftlicheren und einen sicheren Stillstandsablauf zu erreichen.
Die Vorteile sind offensichtlich: Die Ausbildung des Personals obliegt dem Dienstleister – regelmäßige Schulungsintervalle wie die Wiederholungsunterweisung für Atemschutzgeräteträger fallen in dessen Verantwortlichkeitsbereich. Dräger geht diesbezüglich oftmals noch einen Schritt weiter. Die Ausbildungsinhalte gehen bei Dräger über die Bestimmungen des Gesetzgebers hinaus und übertreffen berufsgenossenschaftliche Regeln oder Vorschriften. Besonders die integrierte theoretische und praktische Ausbildung des Dräger-Sicherheitspersonals gewährleistet das nötige Know-how für den Tageseinsatz. Der Kunde kann so auf einen Pool qualifizierter Sicherungsposten zurückgreifen. Kosten für Personalverwaltung, Ausrüstung, Ausbildung und Schulung fallen für ihn nicht an.
Materialbereitstellung
Externes Sicherheitspersonal ist jedoch nur ein Teil des ganzheitlichen Sicherheitsmanagements. Zusätzlich entsteht bei Stillständen durch die erhöhte Anzahl an Arbeitern ein gestiegener Bedarf an sicherheitstechnischem Material. Gasmesstechnik, Atemschutz, Höhensicherung, Kommunikationstechnik, Elektronik, Brandschutzausrüstung und Belüftungsgeräte müssen für einen kurzen Zeitraum in hohen Stückzahlen vorhanden sein. Die Kosten für Anschaffung, Unterhalt und Wartung sind für die einzelnen Unternehmen unwirtschaftlich. Auch hier sind flexible Lösungskonzepte gefragt. Vergleichbar mit der Personalbeschaffung ist die Materialbereitstellung eine auf den Kunden zugeschnittene Leistung. Im Idealfall beziehen die Unternehmen sämtliche Sicherheitsausrüstung von nur einem Anbieter. Das verkürzt Kommunikationswege, erleichtert die Organisation des Mietgerätepools und ermöglicht einen kostenoptimierten Stillstand.
Safety-Shop-Konzept
Dräger bietet bei größerem Materialbedarf vor Ort einen sogenannten Safety Shop an, in dem Fachleute die benötigten Geräte ausgeben und nach der Rückgabe für den nächsten Einsatz wieder instand setzen. Bei Bedarf kann dieser Safety Shop durch den Dräger-Rental-Robot erweitert werden. Der Rental Robot ist ein modulares Materialverwaltungssystem, das vollautomatisch und rund um die Uhr die Aus- und Rückgabe von Sicherheitsmaterial ermöglicht. Innovative Softwarelösungen helfen, das gesamte Equipment während eines Stillstands zu verwalten. Die detaillierte Dokumentation der einzelnen Mietvorgänge reduziert die Kosten für verloren gegangenes Mietmaterial erheblich. Gleichzeitig können anlagenspezifisch die Materialabfragen ausgewertet und abgerechnet werden. Das ermöglicht eine verbesserte Kostenkontrolle. Auch hier greifen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: Einzelne Kontraktoren, die aufgrund fehlender Unterweisungen oder Tauglichkeitsbescheinigungen nicht zum Einsatz bestimmter Geräte berechtigt sind, können das angeforderte Gerät nicht entleihen. Dadurch wird das Risiko eines Schadensfalls schon vor Beginn der Arbeiten minimiert.
Neben den kurzfristig eingerichteten Shop-Systemen bietet auch die Implementierung eines dauerhaften Shop-Systems Vorteile. Dräger hält dabei dauerhaft eine gewisse Anzahl an sicherheitstechnischem Material auf dem Gelände des Kunden bereit. Rund um die Uhr können dessen Mitarbeiter dann Messtechnik, Atemschutz oder sonstige Sicherheitsausrüstung abfragen.
Die bedarfsgenaue Abrechnung ermöglicht dem Unternehmen Kostenkontrolle und eine genaue Budgetplanung. Außerdem stellt Dräger fortlaufend neueste Gerätetechnik zur Verfügung und übernimmt den Service und die Wartung der gesamten Ausrüstung. Vergleichbar mit Materialmagazinen kümmert sich Dräger um die ständige Verfügbarkeit des sicherheitstechnischen Materials.
Shutdown Management
Das Dräger Shutdown & Rental Management vereint in einer speziell auf den Kunden zugeschnittenen Lösung Bausteine für einen sicheren und kostenoptimierten Stillstand. Das bereitgestellte Personal ist speziell für die Bedürfnisse eines Shutdowns ausgebildet und geschult. Von einzelnen Sicherungsposten bis hin zu einer kompletten Personalorganisation mit Führungsstruktur bietet Dräger alle Voraussetzungen für eine effektive Personalbereitstellung. Der große Pool an Mitarbeitern ermöglicht europaweit einen flexiblen Einsatz des Sicherheitspersonals. Gleichzeitig steht sämtliches sicherheitstechnische Material zur Verfügung. Als Hersteller von Sicherheitstechnik kann Dräger ganz speziell auf punktuelle Bedarfe reagieren.
Servicemitarbeiter warten und reinigen das Material vor Ort in mobilen Atemschutz- und Messtechnikwerkstätten. Die Kombination aus Personal- und Materialbereitstellung zeichnet das Dräger Shutdown & Rental Management aus. Es ermöglicht so ein kundenspezifisches ganzheitliches Sicherheitsmanagement für den gesamten Stillstand.
Online-Info: www.cav.de/0611463
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de