Glasrohre und Glasapparate zeichnen sich durch hohe Betriebssicherheit bei geringem Wartungsaufwand aus. Allerdings ist die mechanische Festigkeit von Glas beschränkt. Das büchiflex-Verbindungssytem ermöglicht eine druckfeste, vakuumdichte und spannungsfreie Montage solcher Glasbauteile.
Die hervorragenden Eigenschaften von Borosilikatglas 3.3 erfüllen die Anforderungen für den Anlagenbau im Chemie- und Pharmaumfeld nahezu ideal. Borosilikatglas 3.3 ist außerordentlich korrosionsbeständig gegenüber sehr vielen Medien, insbesondere starken Säuren. Die glatte, porenfreie Oberfläche verhindert Ablagerungen und Verkrustungen weitgehend. Die Durchsichtigkeit des Materials ermöglicht die ständige visuelle Kontrolle der laufenden Prozesse. Neben diesen offensichtlich positiven Eigenschaften hat das Material Glas auch Nachteile. Die mechanische Festigkeit von Glas ist beschränkt, insbesondere die zulässige Zug- und Biegebeanspruchung ist gering. Sicherer Anlagenbau aus Glas erfordert Maßnahmen, die diese Eigenschaften aufheben und die Materialvorteile zum Tragen bringen.
Modulares System
Das BüchiGlasUster-Baukastensystem erfüllt diese Forderung nach materialgerechten Lösungen im Anlagenbau mit Glas im Bereich von DN 15 bis DN 600 mit der konsequenten Anwendung einer Kugelgelenkverbindung. In diesem Baukastensystem spielt die büchiflex-Glasrohrverbindung die entscheidende Rolle. Die druck- und vakuumfeste, aber trotzdem flexible Verbindung ermöglicht absolut spannungsfreie Montagen. Axiale und radiale Bewegungen der Apparate und Rohrleitungen, hervorgerufen durch Temperaturwechsel oder Füllstandsänderungen, sind zulässig, da keine mechanischen Kräfte erzeugt werden. Die eigentliche Abdichtung erfolgt mittels PTFE-O-Ring, der unverrückbar durch eine Nut in der Flanschkugel positioniert ist. Beide Rohrenden dieser flexiblen Verbindung, also Kugel und Pfanne, sind ungeschliffen. Die mit der Chemie in Berührung kommenden Materialien sind porenfreies Glas und PTFE. Mit dem büchiflex-System kann gänzlich auf Kompensatoren und Faltenbälge verzichtet werden, was auch eine Reduktion möglicher Totvolumen und potentieller Verschmutzungsstellen bedeutet. Zusammen mit der umfangreichen Anlagendokumentation und der Erfahrung von Büchi im GMP-konformen Anlagenbau können die GMP-Anforderungen für den Kunden bestmöglich erfüllt werden. Die Planung der Anlagen erfolgt mittels einem modernen 3D-CAD-System. Den Kunden werden die 3D-Anlagenmodelle zwecks Visualisierung und Kontrolle ab Beginn der Planungsphase zur Verfügung gestellt, inklusive der dazu benötigten Software.
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