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Störungen auf der Spur

Smart Machinery Health Management liefert Informationen über aktuelle Maschinenzustände
Störungen auf der Spur

Emerson Process Management stellte im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz am 19. Mai in Paris eine neue Klasse digitaler Technologie zur Prozessautomatisierung vor. Smart Machinery Health Management erweitert die PlantWeb-Architektur durch vorausschauende Diagnose. Intelligente Messumformer überwachen und analysieren den Zustand rotierender Maschinen und unterbreiten dem Bedien- und Wartungspersonal Vorschläge zur Problemlösung.

In der Industrie besteht ein großer Bedarf an feldbasierten Onlineinformationen. Ungeplante Produktionsstillstände können in einigen Branchen mehr als 1 Mio. US$ pro Tag verschlingen. Neuere Untersuchungen wie die vom Beratungsunternehmen Marsh and McLennan verweisen insbesondere auf mechanische Fehler als Ursache bei 43 % aller Störungen in den Anlagen. In einer typischen Produktionsanlage befinden sich etwa 2500 Maschinen, von denen 60 % Motoren und Pumpen sind. Pumpen, Ventilatoren und andere Geräte werden aber in der Regel nur selten oder gar nicht überprüft und nur dann repariert oder ausgetauscht, wenn sie ausgefallen sind.

Vorausschauende Diagnose
„Wir sind stolz, unser neues Smart Machinery Health Management vorstellen zu können. Es ist eine Entwicklung für unsere Kunden und ihre Probleme im Betrieb. Es wird ihnen eine deutliche Verbesserung ihrer Produktions- und Geschäftsprozesse einbringen“, betonte Jim Nyquist, Präsident von Emerson Process Management für Europa, den Mittleren Osten und Afrika, anlässlich der Pressekonferenz in Paris. „Mit diesem Produkt gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Anlagen mit offener, digitaler Intelligenz und vorausschauender Diagnose“, so Nyquist. Smart Machinery Health Management (Smart MHM) erweitert und stärkt die PlantWeb digitale Anlagenarchitektur von Emerson, indem es verständliche und verwertbare Informationen über rotierende Maschinen liefert. So kann die Betriebsmannschaft Störungen im Produktionsablauf noch vor deren Auftreten beheben. „Ein herkömmliches Prozessmanagementsystem betrachtet in der Regel lediglich den Gesamtprozess und leitet hieraus Ausfälle oder Fehler an Geräten und Maschinen ab“, erläuterte Nyquist. „Mit PlantWeb und Smart Machinery Health Management dagegen werden die Geräte und Maschinen selbst diagnostiziert“. Emerson konzentriert sich auf rotierende Maschinen, insbesondere Pumpenantriebe, die in Anlagen der chemischen, der öl- und gasverarbeitenden Industrie, in Raffinerien, Papierfabriken sowie in Kraftwerken eingesetzt werden.
Kommunikation über Feldbus
Der CSI 9210 Machinery Health Messumformer ist das Herzstück des Smart MHM. Der Messumformer mit Kommunikation über den Foundation Fieldbus überwacht zum Beispiel den Zustand der Lauflager, der Verbindungen und Kupplungen, elektrischer Verbindungen sowie die Unwucht und Kavitation bei Pumpen. CSI 9210 besitzt einen integrierten Analysebaustein, der sehr genau potenzielle Schäden wie Kavitation bei Pumpen, Lagerschäden, erhöhte Vibrationen, Überlastungen oder Überhitzungen identifiziert. Die Ergebnisse der Analyse werden für das Asset Management in das Prozessleitsystem mit der Diagnosesoftware AMS-Suite übertragen. Mit diesen Informationen in Echtzeit kann das Personal der Messwarte den Zustand der rotierenden Ausrüstungen permanent überwachen, frühzeitig Probleme erkennen und zur Verbesserung der Anlagenleistung und -verfügbarkeit eingreifen.
Innerhalb der PlantWeb digitalen Anlagenarchitektur liefert der CSI 9210 Machinery Health Messumformer seine Analysenergebnisse in Form von PlantWeb-Alarmen. Diese Alarme sind Meldungen der Kategorien „Zur Information (Advisory)“, „Wartung erforderlich (Maintenance)“ und „Ausgefallen (Failed)“. Darüber hinaus werden ein Zustandswert (Machinery Health Value) sowie Vorschläge für Maßnahmen angezeigt. Die durch den CSI 9210 Machinery Health Messumformer ermittelten Zustandswerte führen beim Anlagenpersonal zu einem besseren Verständnis der überwachten Ausrüstungen und der Probleme, die entstehen können. Dadurch wird eine vorausschauende Wartung ermöglicht.
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