Plätzchen auf den Tischen oder Afterwork auf dem Weihnachtsmarkt: Die Weihnachtszeit im Büro kann gesellig sein, aber bietet auch reichlich Möglichkeiten, es sich mit Kollegen oder Vorgesetzten zu verscherzen. Angefangen beim peinlichen Flirt auf der Weihnachtsfeier bis zur unschönen Überraschung, wenn sich das Team untereinander beschenken will.
Schenke ich was? Und wem schenke ich was? Damit Chefs und Mitarbeiter bei der Weihnachtsfeier nicht alleine mit ihren Aufmerksamkeiten dastehen, sollte vorab geklärt werden, ob es überhaupt eine Office-Bescherung geben soll. Klären Sie am besten im Meeting vorsichtig mit den Kollegen, wie die vorherrschende Einstellung zu gegenseitigen Geschenken ist.
Ebenso wichtig ist die passende Atmosphäre. Anstatt während der Weihnachtsfeier angetrunken und im schlimmsten Fall überschwänglich einzelne Geschenke an die Lieblingskollegen zu verteilen, sollte im Büro ein sicherer Rahmen für die Übergabe geschaffen werden. Dafür bietet sich beispielsweise das Wichteln von Geschenken an. So bekommt jeder etwas und keiner wird bevorzugt. Achten Sie auf einen preislich angemessenen Rahmen.
Carolin Lüdemann vom Deutschen Knigge-Rat hält die Teilnahme an einer Weihnachtsfeier für wichtig, es sollte aber nicht in Arbeit ausarten. So ist die Teilnahme keine Pflicht, wenn die Feierlichkeit während der Arbeitszeit stattfindet. Hat man also gerade eine Spätschicht, darf man unbedarft den Schreibtisch hüten. Wer eine Weihnachtsfeier besucht, der muss auch den Smalltalk beherrschen. „Gut tut, wer den Blick über den Tellerrand hebt, keine Grüppchen bildet und sich nicht nur mit den altbekannten und alltäglichen Kollegen umgibt”, so Lüdemann. Die Knigge-Expertin rät, aktiv das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen. Und worüber soll man reden? “Über die Weihnachtsfeier, den Ort des Geschehens oder positive Neuigkeiten aus der Firma”, so Lüdemann. Karrierepläne hin oder her: Es sei schlicht ein Gebot der Höflichkeit.
Bei einer Weihnachtsfeier sollen sich Kollegen idealerweise besser kennenlernen. Trotzdem ist von zu viel Alkohol abzuraten. Wer sich betrinkt, erweckt den Eindruck von Fahrlässigkeit und riskiert eventuell peinliche Ausrutscher. Lassen Sie eventuelle Avancen gegenüber der hübschen Kollegin oder dem Kollegen besser sein, wenn Sie nicht Thema des Büro-Gossip werden wollen. „Auf einer Feier ist man den aufmerksamen Blicken der Kollegen ausgesetzt, die jeden Annäherungsversuch exakt protokollieren und am nächsten Arbeitstag in großer Runde kommentieren”, erklärt Lüdemann. Erst wenn sich das Alpha-Tier bewegt, bewegt sich auch das Rudel. Im Job ist es nicht anders. Vor dem Vorgesetzten die Segel zu streichen, empfiehlt sich nur in seltenen Notfällen. Als Letzter sollte man dann aber auch nicht die Party verlassen. Im Jahr des Selfies darf natürlich auch auf einer Weihnachtsfeier nicht das obligatorische Gruppenfoto fehlen. Doch bevor Sie eventuell die Kollegen in eine missliche Lage bringen, fragen Sie sie zuvor, ob Sie das Bild auch in den sozialen Netzwerken verbreiten dürfen. Schnappschüsse von allzu feucht-fröhlichen Feiern haben im Netz nichts verloren.
(Quelle: Meedia)
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