Niemand kauft gern die Katze im Sack. Die Kunden von Lanxess Deutschland wiederum schätzen es, wenn schon die Transportverpackungen der angelieferten Produkte deutlich auf den darin befindlichen Inhalt hinweisen. Die Kennzeichnung der Kartons und Säcke aus dem Lanxess-Werk Dormagen ist qualitativ hochwertig und lässt sich flexibel anpassen – dank Inkjet-Technologie von Bluhm Systeme aus Rheinbreitbach.
Die Autorin: Selma Kürten-Kreibohm Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Bluhm Systeme
Lanxess produziert in Dormagen synthetische Kautschuke. Sie werden ganz unterschiedlich verpackt: in Tube-Boxes, Big-Packs, Säcke oder einfach nur Kartons. Überall, wo im Dormagener Werk Verpackungen gekennzeichnet werden, ist Inkjet-Technologie von Bluhm Systeme im Einsatz. Meist müssen der Produktname, eine Lotnummer und die Herstellerbezeichnung gut sichtbar auf Verpackungen aufgebracht werden.
Continuous-Inkjet-Drucker
„Schon seit vielen Jahren setzen wir zur Kennzeichnung von Säcken Continuous-Inkjet-Drucker von Linx ein. Sie sind äußerst robust und zuverlässig und laufen bei uns rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr“, berichtet John von Zons, Technischer Beauftragter bei Lanxess in Dormagen. Für dieses Produkt von Bluhm Systeme hat er ein besonderes Kompliment parat: „Die Linx-Drucker fallen durch ihre Unauffälligkeit auf. Sie melden sich, wenn Tinte oder Solvent nachgefüllt werden müssen. Auch auf fällige Wartungen weisen die Geräte hin. Diese führen wir dann einfach selbst durch. Unsere Kolleginnen und Kollegen wurden dafür eigens vom Bluhm-Service geschult.“
Komplexe Herausforderungen meisterte Bluhm Systeme an einer weiteren Verpackungsstation. Dort stapelt ein Roboter in Kartons verpackte Säcke auf Paletten. Aus Sicherheitsgründen wünschte Lanxess, dass die Kennzeichnungseinheit innerhalb der Schutzabschrankung des Palettierers arbeiten sollte. Für Bluhm bedeutete dies: Auf engstem Raum musste eine hochflexible, weitgehend wartungs- und eingriffsfreie Kennzeichnungslösung integriert werden. Dass auch noch eine hervorragende Druckqualität gefordert war, versteht sich von selbst.
Beidseitige Beschriftung
Bluhm Systeme ersann für diese Aufgabe eine Kennzeichnungsapplikation auf der Basis des thermischen Inkjet-Drucksystems Markoprint Compactline 2.5. Das speziell auf die Produkt- und Verpackungscodierung abgestimmte System erlaubt es Lanxess nun, Beschriftungen, Logos, Barcodes oder auch die zweidimensionalen DataMatrix-Codes mit einer Auflösung von bis zu 600 dpi aufzubringen.
Das Steuergerät des Markoprint Compactline 2.5 koordiniert die Arbeit von bis zu zwei Druckköpfen von Hewlett Packard (HP). Jeder dieser Druckköpfe kann Druckzeilen von bis zu 12,5 mm ausgeben. Insgesamt sind also Kennzeichnungen mit einer Höhe von 25 mm möglich. Dies gilt für den Fall, dass man die Druckköpfe übereinander montiert. Werden sie hingegen auf entgegengesetzten Seiten der Produktionslinie angebracht, können die Kartons gleichzeitig mit einer einzigen Steuereinheit beidseitig beschriftet werden.
Die Anwender bei Lanxess in Dormagen freuen sich über die flexible Kennzeichnungsautomation mit der Markoprint Compactline 2.5 von Bluhm Systeme. Die zehn wichtigsten Codierungen sind fest in der Steuereinheit abgespeichert. Mit nur wenigen Handgriffen können sie ausgetauscht werden. Die neuen Codierungen werden mit der zum Lieferumfang gehörenden Windows-Software I-Design gestaltet und direkt vom PC an das Steuergerät übertragen.
Hohe Druckqualität
Das Dormagener Team lobt vor allem die einfache Bedienbarkeit und die Wartungsfreundlichkeit des Markoprint-Systems. „Die HP-Drucktechnologie gewährleistet gleichbleibend hohe Druckqualität“, weiß John von Zons: „Mit jedem Tintenkartuschenwechsel wird gleichzeitig die eigentliche Druckeinheit ausgetauscht. Somit haben wir quasi immer wieder aufs Neue einen nagelneuen Drucker in der höchsten Druckqualität zur Hand.“
Die derzeit gewählte Lösung passt genau zu den geforderten, eher kleinen Codierungen innerhalb des Palettier-Roboters. Mit dem System Markoprint Compactline 2.5 hat Lanxess gleichwohl alle Freiheiten für künftige Weiterentwicklungen der Verpackungsautomation. Denn das Markoprint-Steuergerät von Bluhm Systeme ist ein wahrer Verwandlungskünstler.
Sollen später einmal größere Bedruckungen ermöglicht werden, ist ein Wechsel auf die bewährten Trident-Druckköpfe für Großcodierungen bis zu 100 mm pro Druckkopf ohne Weiteres möglich. Bei dieser Drucktechnologie wird der Tintentropfen nicht durch den Einfluss von Wärme erzeugt, sondern entsteht durch die Schwingung eines Piezokristalls. Neu hat Bluhm Systeme auch die Unterstützung von Lexmark-Industrieschreibköpfen durch andere Systeme der Reihe Markoprint im Angebot.
prozesstechnik-online.de/cav0113449
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