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VCI rechnet auch für 2015 mit moderatem Wachstum

Chemiekonjunktur 2014
VCI rechnet auch für 2015 mit moderatem Wachstum

VCI rechnet auch für 2015 mit moderatem Wachstum
11.12.2014 – Die deutsche chemische Industrie ist 2014 nach wechselhaftem Geschäftsverlauf letztlich unter ihren Erwartungen geblieben: Bei insgesamt verhalten steigender Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen legten Produktion und Umsatz um 1,5 % zu. Das Geschäft mit Kunden im Ausland verlief enttäuschend. Im Inland hingegen setzte Deutschlands drittgrößte Branche deutlich mehr Produkte ab als im Vorjahr.

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) rechnet damit, dass sich die wirtschaftliche Stabilisierung in der Eurozone 2015 fortsetzt. Auch in den Märkten außerhalb Europas identifiziert der VCI positive Signale. „Für das deutsche Chemiegeschäft wird es auch im kommenden Jahr moderat aufwärts gehen“, umriss VCI-Präsident Marijn Dekkers vor der Presse die Erwartungen für die Branche. „Im Inland können wir auf die stabile Nachfrage unserer Kunden aus dem Industrienetzwerk vertrauen. In unserem wichtigsten Auslandsmarkt Europa zieht die Nachfrage weiter an. Das Geschäft mit den USA erweist sich als sehr gut. Damit dürften die Chemieausfuhren auch im kommenden Jahr weiter zulegen. Allerdings bleiben die Wachstumsraten mäßig“, erklärte Dekkers. Mit einer raschen Belebung der Geschäftslage rechnet der VCI in den kommenden Monaten nicht.
Auch für 2015 rechnet der VCI mit einem Zuwachs der Chemieproduktion von 1,5 %. Bei leicht sinkenden Erzeugerpreisen (-0,5 %) könnte der Umsatz auf über 196 Mrd. Euro steigen. Dabei setzt der Chemieverband in Frankfurt darauf, dass das Geschäft seiner rund 1700 Mitgliedsunternehmen mit Kunden im Ausland etwas stärker wächst (+1,5 %) als im Inland (+1,0 %).
Trotz der geringen wirtschaftlichen Dynamik haben die Chemieunternehmen 2014 erneut über 4000 Arbeitsplätze aufgebaut. Die deutsche Chemie beschäftigt aktuell 442 500 Mitarbeiter (+1 %). Die Branche hat 2014 ihre Mittel für Sachanlagen aufgestockt. Sie investierte im Inland mit gut 7 Mrd. Euro 2 % mehr als im Jahr davor. Die Hälfte davon entfiel auf Erweiterung der Produktionskapazitäten.
Um den Industrie- und Chemiestandort wettbewerbsfähiger zu machen, sieht VCI-Präsident Dekkers Handlungsbedarf der Politik auf zwei Feldern: Für mehr Innovationsfähigkeit und bezahlbare Energie zu sorgen. „Wer die Innovationskraft der chemischen Industrie nachhaltig stärkt, fördert die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Industrienetzwerkes in Deutschland.“ Dekkers erneuerte in diesem Zusammenhang die Forderung des VCI nach der Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung in dieser Legislaturperiode. Zwei Drittel der 34 OECD-Staaten gewährten einen solchen Bonus bereits und stimulierten damit mehr Forschungsausgaben ihrer Unternehmen und so mehr Wirtschaftswachstum. Er sprach sich außerdem dafür aus, bessere steuerliche Anreize für Investoren von Wagniskapital zu schaffen. Dringender Handlungsbedarf besteht aus Sicht des VCI auch in der Bildungspolitik. Der Chemieverband spricht sich dafür aus, mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern über alle Bildungsstufen hinweg mehr Raum im Unterricht einzuräumen.
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