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Stickstoff auf Rädern

Vor-Ort-Kälteservice für geringe Abnahmemengen
Stickstoff auf Rädern

Stickstoff auf Rädern
Der mobile Stickstoffservice eignet sich für Anwender mit kontinuierlich geringem Bedarf. Geschulte Mitarbeiter befüllen die Lager- oder Einfrierbehälter direkt vor Ort am Servicefahrzeug.
Flüssiger Stickstoff ist für viele Prozesse in der Industrie und im Labor unverzichtbar. Werden allerdings nur geringe Mengen benötigt, lohnt sich häufig eine Versorgung über fest installierte Tanksysteme nicht. Der Service Stickstoff auf Rädern schafft hier Abhilfe.

Tiefkalt verflüssigter Stickstoff ist für zahlreiche Prozesse in der Industrie, im Labor und in der Medizin unverzichtbar. Insbesondere bei kryogenen Anwendungen entfaltet Stickstoff seine natürlichen Vorteile. Das bei -196 °C verflüssigte Gas ist chemisch inert, geruchs- und geschmacksneutral, ungiftig und verdampft im Kontakt mit der Umgebungsluft vollständig.

Bei manchen Anwendungen ist der Stickstoffbedarf kontinuierlich gering, verteilt sich auf zahlreiche Arbeitsplätze oder entsteht nur sporadisch. Die sonst oft sinnvolle Versorgung über fest installierte Tanksysteme eignet sich hierfür nicht. Speziell für die wirtschaftliche Bereitstellung kleinerer Mengen tiefkalt verflüssigten Stickstoffs hat Westfalen einen mobilen Kälteservice eingerichtet. Besonders komfortabel ist dabei die einfache Abwicklung: Der Kunde bestellt telefonisch oder per Fax. Das Servicefahrzeug kommt termingerecht, die geschulten Mitarbeiter holen die Lager- und Einfrierbehälter des Kunden zur direkten Befüllung am Wagen. Anschließend platzieren sie die Gebinde wieder dort, wo sie hingehören. Dieses Serviceangebot gilt selbst für den kleinen Bedarf bis hin zur Befüllung eines verschließbaren Styroporbechers. Gängiger sind jedoch transportable Kryobehälter mit einem Fassungsvermögen von 3 bis etwa 100 l, in bestimmten Fällen auch darüber. Westfalen berät Kunden auch bei der Auswahl geeigneter Gebinde und stellt entsprechende Mietbehälter zur Verfügung.
Pilotprojekt in München
Der Hersteller technischer Gase startete seine neue Dienstleistung mit einem Pilotprojekt im Großraum München. Unter dem guten Dutzend Neukunden befinden sich Namen wie das Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie IZB in München-Martinsried mit rund 30 Firmenneugründungen und etwa 500 hoch qualifizierten neuen Arbeitsplätzen. Neben weiteren Biolaboratorien, die den Stickstoff zum Schnelleinfrieren oder gekühlten Aufbewahren ihrer Zellkulturen nutzen, gehören auch Dermatologen zum Kundenkreis. Sie benötigen den Stickstoff ebenfalls zur Kühlung von Biopsien, aber auch zur Kryotherapie, d. h. zur Behandlung von Gefäßtumoren bei Kleinkindern oder von Warzen. Das Unternehmen bedient aber auch Laboranalytiker in und im Umkreis der bayerischen Hauptstadt – sie setzen den Stickstoff zum Herunterkühlen von Apparaturen oder Magneten ein. Im Technikum einer Fachhochschule werden Metalle tiefgekühlt, um die Veränderungen der Werkstoffstruktur wissenschaftlich zu untersuchen. Schließlich zählen zu den Kunden auch industrielle Anwender wie die Automobilzulieferer, die Einzelteile mit dem technischen Gas schrumpfen oder kühlen.
Spezialfahrzeuge unterwegs
Vor dem Start des Pilotprojekts wurde ein Vertriebspartner für die neue Dienstleistung ausgewählt und eingehend geschult. Für diesen Service entwickelte dieser extra zwei Pritschenfahrzeuge mit austauschbarem 600-l-Palettentank und beliefert damit in einem Radius von 100 km rund um München seine Kunden. Das Fahrzeug wurde bewusst so klein gehalten (3,5-Tonner), um auch in Fußgängerzonen ansässige Kunden wie etwa Hautärzte gut erreichen zu können.
„Das Münchner Pilotprojekt hat von Anfang an regen Zuspruch erfahren“, freut sich Dr. Wolfgang Miethe, Produktmanager Sondergase/Medizinische Gase bei Westfalen. Deshalb ist man beim Aufbau eines bundesweiten Vertriebsnetzes bereits weit fortgeschritten. Im kommenden Jahr sollen die ausländischen Tochtergesellschaften folgen. „Der Erfolg mit dem mobilen Kälteservice bestärkt uns in unserem Weg, immer mehr bedarfsgerechte Anwendungen und Dienstleistungen rund um das Basisprodukt technische Gase zu entwickeln.“
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