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Metallfolien für die Mikrofiltration

Konisch ausgeformte Poren verringern das Verstopfungsrisiko
Metallfolien für die Mikrofiltration

Die Durchflusseigenschaften der metallischen Feinfilter porosmet sind gegenüber vergleichbaren Filtermaterialien wie Sintermetallen oder Metallgeweben wegen der geringen Dicke von 0,25 mm, der hohen freien Porenfläche und der senkrecht zur Metalloberfläche angeordneten Poren verbessert. Außerdem ist bei diesem Material eine effiziente Reinigung möglich.

Basis der metallischen Feinfilter porosmet sind dünne Metallfolien und dünnwandige Metall-Kapillarrohre aus Edelstahl mit eingearbeiteten Poren (Abb. 1). Bedingt durch die Herstellungsweise der Poren werden relativ enge Porenverteilungen erreicht. Bei der Herstellung der Mikrofilter porosmet hängt die Porengröße und die erzielbare freie Porenfläche vom Ausgangsmaterial und dessen Wandstärke ab. Die kleinste mögliche Porengröße beträgt 15 µm bei einer freien Porenfläche von etwa 10%. Filterfeinheiten bis zu 100 µm bei einer freien Porenfläche von bis zu ca. 30% sind ebenfalls möglich. Die Poren – Schlitze oder kreisrunde Durchgänge – unterscheiden sich in Vorder- und Rückseite, da diese je nach Werkstoff und Herstellungsparameter mehr oder weniger konisch ausgebildet sind. Deshalb werden die Mikrofilter in Anström- (kleinste Porenweite) und Abströmseite unterschieden (Abb. 2).

Metallfolien
Die Durchflusseigenschaften von porosmet sind gegenüber vergleichbaren Filtermaterialien wie Sintermetallen oder Metallgeweben und Spaltrohren wegen der geringen Foliendicke von ca. 0,25 mm, der vergleichsweise hohen freien Porenfläche und der durchgängig senkrecht zur Metalloberfläche angeordneten Poren verbessert. Außerdem ist, im Gegensatz zu den Filtergeweben oder daraus hergestellten Laminaten, bei den porösen porosmet-Metallfolien durch die Starrheit der Poren die Gefahr des irreversiblen Einklemmens von Partikeln nahezu ausgeschlossen. Auch die konische Ausformung der Poren verringert das Risiko, dass sich Partikel in der Pore verklemmen und erleichtert die Regenerierung des Filtermaterials durch Rückspülung. Damit sind diese Mikrofilter sehr gut für den Einsatz in automatisch reinigenden Rückspülfiltern geeignet. Durch die glatte Oberfläche des Filtermaterials wird eine vergleichsweise gute Selbstreinigung der Filteroberfläche im Querstrom-Verfahren erreicht, das bedeutet, es können auch problemlos Flüssigkeiten mit höheren Feststoffgehalten verarbeitet werden.
Kapillarrohrfilter
Im Gegensatz zu den dünnen Metallfolienfiltern, die als Flachware eine breite Anwendung genießen und gleichzeitig zu Filterrohren mit beliebigen Durchmessern weiterverarbeitet werden können, bieten die Kapillarrohrfilter porosmet zusätzliche interessante Eigenschaften für eine Reihe von Filtrationsaufgaben. Die Kapillarrohrfilter mit Außendurchmesser von 2 bis 10 mm bei rund 0,2 mm Wandstärke eignen sich beispielsweise als Sicherheitsfilter zur Probenaufbereitung für Messgeräte oder für die Filtration von Kleinstmengen in der Pharma- und Kosmetikindustrie, in der Getränkeindustrie sowie in der Medizintechnik. Mehrere zu Bündeln zusammengefasste Kapillarrohre werden für die Filtration größerer Flüssigkeitsmengen eingesetzt. Für bestimmte Anwendungen lassen sich diese Metallfiltermaterialien zusätzlich mit einer Antihaftbeschichtung versehen, die die ohnehin sehr gute Reinigbarkeit noch verstärkt oder auf bestimmte abzuscheidende Inhaltsstoffe abstimmt.
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