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Patronenfilteranlagen für die Pharmaindustrie

Individuelle Containment-Lösungen – modular und kompakt
Patronenfilteranlagen für die Pharmaindustrie

Kurze Lieferzeiten, platzsparende Bauweisen, optionale Peripherieteile, ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis usw.: Die Anforderungen an effiziente Lösungen zur Staubabscheidung sind vielfältig. Mit seinen modifizierten Patronenfilteranlagen ist es einem Hersteller gelungen, einerseits kundenspezifische Unikate und andererseits günstige Modulbauweisen miteinander zu verbinden. Nahezu alle Anlagenteile der platzsparenden Entstauber werden vorgefertigt.

Die Autorin: Susanne Baade Vertrieb Air Pollution Control, Camfil

Bekannte Unternehmen wie Wyeth, Novar-tis, Sanofi-Aventis oder Pfizer gehören längst zu den Nutzern der Camfil-Farr-Gold-Serie. So kommen die Filteranlagen beispielsweise bei Coatern oder Tablettenpressen zum Einsatz.
Der Unterschied beginnt bereits beim Material der Anlagen: So sind die Gehäuse beispielsweise aus 4,5 mm dickem Stahlblech gefertigt. Und während 3,5 mm Stahl hier bei Türen, Trichter und Anschlussplatten für umfassende Stabilität sorgt, kommen sonst häufig nur maximal 2,6 mm zum Einsatz.
Abreinigung durch Druckluftimpuls
Die patentierten Patronenfilterelemente sind vertikal in der Anlage montiert. Dadurch wird sichergestellt, dass der durch einen Druckluftimpuls abgeblasene Staub in Gravitationsrichtung nach unten in den Trichter fällt. Bei horizontal angeordneten Filterelementen wäre etwa ein Viertel der Filterfläche nicht nutzbar.
Der weit oben angeordnete Rohgaseintritt verhindert, dass eine hohe Luftauftriebsgeschwindigkeit zwischen den Filterpatronen den bereits abgeschiedenen Staub wieder mit sich reißt. Eine große Beruhigungskammer und verschiedene Ausführungen von Prallblechen sorgen zudem für eine effektive Vorabscheidung grober Partikel. Sie verhindern, dass Staubpartikel direkt auf die Patronen aufschlagen und das Filtermedium beschädigen.
Die Regenerierung der Filter erfolgt durch die bewährte Druckluftabreinigung. Entgegen dem Luftstrom werden die Filterpatronen hierbei periodisch und durch einen Druckluftimpuls abgereinigt. Grundlage einer effizienten Reinigung ist die Nutzung des Venturi-Effektes. Dieser besteht darin, dass sich die Luft nach ihrem Austritt aus der Düse zunächst einschnürt und nach einer gewissen Strecke expandiert. Durch diese Expansion wird angesammelter Staub auf der Filteroberfläche abgesprengt. Wichtig ist, dass Filtereintritt und Luftdüse einen optimalen Abstand voneinander haben, da der Staub sonst nicht abgeblasen, sondern zusätzlich angesaugt wird.
Zusätzlicher Kegel aus Filtermedium
Da sich diese Expansion in der Tiefe des Patronenfilters abschwächt und die Filterleistung damit uneffektiv wird, haben die Ingenieure von Camfil Farr APC die Gold-Cone-Technologie entwickelt. Hierbei ist in der zylindrischen Patrone zusätzlich ein innerer Kegel aus Filtermedium angebracht. An dessen Spitze befindet sich ein Konus. Neben der Vergrößerung der effektiven Filterfläche wird durch diesen Kegel die Energie des Druckluftimpulses durch den Konus bis in die unterste Falte der Patrone gleichmäßig verteilt und somit Staub auf der Filteroberfläche gleichmäßig abgeblasen.
Darüber hinaus ist auch die langjährige Erfahrung in der Schwebstofffilterproduktion bei der Entwicklung der sogenannten Hemipleat-Faltung mit eingeflossen. Bei dieser Technik wird das Filtermedium auf der Reingasseite mit Separatoren fixiert und auf einem definierten Abstand gehalten. Dadurch steht das verbaute Filtermedium auch zu 100 % für die Staubaufnahme sowie zur Abreinigung zur Verfügung. Außerdem bleiben die Falten auch während des Druckimpulses offen und ermöglichen dadurch den Austrag des Staubes.
Diese Hemipleat-Faltung steht für eine Vielzahl unterschiedlicher Filtermedien zur Verfügung (z. B. mit oleophober oder hydrophober Ausstattung) und kann auch problemlos als Austauschpatrone für bestehende Anlagen eingesetzt werden.
Werkzeugfreier Filterpatronenwechsel
Der Wechsel der Filterpatronen ist werkzeugfrei realisierbar, denn die Türen sind ohne Sternschrauben oder andere aufwendige Türverriegelungen mit nur einem Hebel zu öffnen. Die Filterpatronen sind durch asymmetrische Klemmleisten sicher und dicht in der Anlage fixiert. Durch das Öffnen einer Verriegelung können diese einfach und schnell gewechselt werden. Um die Mitarbeiter vor gefährlichen Stäuben zu schützen, kann somit auch problemlos mit Schutzsäcken gearbeitet werden, wie sie bei pharmazeutischen Anwendungen üblich sind.
Auch im Bereich des Staubaustrages findet die sogenannte Bag-in/Bag-out-Technologie Anwendung. Auch für die Verwendung von organischen Stäuben wurde Sorge getragen. Da diese Stäube häufig explosiven Charakter haben, können die Staubabscheider von Camfil auch ohne Probleme in der Atex-Zone 1DG eingesetzt werden.
Zu jenen Anbauteilen, die den Staubabscheidern den kundenspezifischen Charakter verleihen, gehören unter anderem diverse Austragsorgane, wie Zellenradschleusen oder Schneckenförderer, verschiedene Einlassoptionen, z. B. für abrasive Stäube oder reingasseitige Optionen usw.
Online-Info: www.cav.de/0611449
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