Vielseitig und kompakt

Alexander Schmidt

Statische Mischer sind kompakt, arbeiten kontinuierlich bei geringem Energieverbrauch und sind bauartbedingt verschleißarm und wartungsfreundlich. Des Weiteren lassen sie sich über einen weiten Viskositätsbereich einsetzen. Sie werden in einer großen Zahl von Bauarten und Baugrößen hergestellt. Zusammen mit Dosiergeräten ergeben statische Mischer eine technisch hochwertige Einheit zur Steigerung der Produktqualität und Kostensenkung. Der U+A-Feststoffmischer wird beispielsweise im freien Fall aus geeigneten Dosiersystemen beschickt. Der Produktstrom wird innerhalb des Mischers am Anfang eines jeden Mischelementes in zwei Ströme geteilt, in gegenläufige Rotation versetzt und somit gemischt. Die Qualität der Vermischung hängt zum einen vom Produkt und zum anderen von der Anzahl der Mischelemente ab. Bei den möglichen Durchmessern von DN 10 bis 1500 und einer Länge von 3 bis 12 x Rohrdurchmesser ist die Spanne der möglichen Kombinationen sehr groß. Bei Produkten, die zum Verkleben oder Verhaken neigen, kann zur Abhilfe ein Vibrationsmodul integriert werden. In den meisten Fällen ist es aber sinnvoller auf die diversen Beschichtungsmöglichkeiten oder auf elektopolierte Oberflächen zurückzugreifen.

Die statischen Mischer von U+A werden im Wesentlichen aus Kunststoffen wie PVC, PP, HDPE, PVDF, PFA, PTFE und aus Edelstahl hergestellt. Die Mischer gibt es poliert, mit scharfkantigen An- und Abströmkanten, nickelverlötet mit dem Rohr und mit Impfstelle. Bild 2 zeigt beispielsweise einen mit Kunststoff ausgekleideten statischen Mischer, bei dem auch die Mischelemente aus Kunststoff sind. Diese Ausführung kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn aggressive oder korrosive Medien gemischt werden müssen. Dabei sind sämtliche mit dem Medium in Berührung kommenden Teile korrosionsbeständig ausgelegt.

Der statische Mischer NV arbeitet selbst unter extremen Bedingungen zuverlässig und verstopfungsfrei. Hierbei erzeugen die Mischelemente massive radiale Strömungskomponenten, wobei bei jedem einzelnen Mischelement außerdem eine rotative Verwirbelung entsteht. Die einzelnen Mischelemente stehen in der Strömung, d. h. selbst bei Biomassen und Schlämmen, die teilweise einen sehr hohen Anteil an faserigen bzw. körnigen Bestandteilen haben, besteht nicht die Gefahr des Verstopfens. Dadurch können innerhalb kürzester Zeit Dosierchemikalien aller Art eingemischt werden. Durch den intensiven Mischvorgang sind nur geringe Mengen von Chemikalien erforderlich. Aber auch statische Mischer als Wärmeüberträger haben ein breites Anwendungsgebiet. Sie werden u.a. zur schonenden thermischen Wärmebehandlung hochviskoser Flüssigkeiten eingesetzt.

cav 460