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Doppelkegelsystem als Herzstück

Entleeren und dosieren in einem Schritt
Doppelkegelsystem als Herzstück

Gerade im Bereich des innerbetrieblichen Rohstofftransports kommen stets dieselben Fragen auf: Wie können wir unsere Produkte schonend und sicher in den Prozess einbringen beziehungsweise austragen? Wie lässt sich ein reibungsloser und staubfreier Transport zwischen den einzelnen Verarbeitungsschritten realisieren? Das Solivalve-Doppelkegelsystem ermöglicht hier ein vollautomatisches, geschlossenes Entleeren und Dosieren in einem Schritt.

Auch beim Transport von unbedenklichen Stoffen in der Chemie-, Pharma- oder Nahrungsmittelindustrie gilt es unter anderem, Kreuzkontaminationen zu vermeiden und die Sortenreinheit von Produkten zu gewährleisten. Das Projekt eines namhaften Herstellers von Mineralien und Vitaminen zeigt genau diese Herausforderungen. Der Prozess umfasst sowohl Systeme für die Schüttgutverarbeitung wie Sackeinschütten, aber auch Systeme zum geschlossenen automatischen Befüllen und (Teil-) Entleeren von Behältern. Dabei sollen die Prozesse so durchgeführt werden, dass eine Produktkontamination und eine Kontamination der Produktionsanlage vermieden werden, dass Vormischungen reduziert werden und ein Containment zum Schutz des Produkts vorgesehen ist.

Für die Dosierung hat sich der Hersteller für das Solivalve-Doppelkegelsystem von Hecht entschieden. Es ermöglicht ein vollautomatisches, kontaminationsarmes Entleeren und Dosieren von wenig gefährlichen Schüttgütern in einem Schritt. Gemeint sind Pulver mit einem OEL-Wert von 10 bis 100 µg/m3. Das universelle Passiv-Solivalve-Design ermöglicht das Befüllen und Entleeren von Big Bags, Containern, Fässern oder Säcken durch ein und dieselbe Docking-Einheit. Teure und komplizierte Doppel-Absperrklappen werden so vermieden. Das Doppelkegelsystem ist völlig automatisiert und es sind keine manuellen Arbeitsschritte nötig, um Gebinde anzuschließen oder abzudocken. Die Ansteuerung des aktiven Kegels ermöglicht die Dosierung des Produkts direkt aus dem Gebinde. Teilentleerungen sind jederzeit möglich. Das System ist staubdicht.

Genaue Dosierfunktion

Der eingesetzte Dosieralgorithmus sorgt für das millimetergenaue Positionieren und Öffnen des Doppelkegels sowie das Einschalten eines Hochfrequenzvibrators. Dadurch erzielt das System eine genaue und wiederholbare Dosierfunktion. Abhängig von der jeweiligen Maßskala kann eine Dosiergenauigkeit von 0,5 % erreicht werden. (Solivalve 100). Einer der größten Vorteile des Systems ist jedoch die Wahrung des Containments. Der Pulvertransfer erfolgt komplett staubdicht. Nach einem Smepac-Test des Doppelkegelsystems mit Laktose durch ein unabhängiges Testlabor wurde ein OEB-5-Wert (1 µg/m3) definiert (Solivalve 100). Erweiterungen wie CIP-Konzepte oder Inertisierungen sind jederzeit möglich.

Flexibilität in den Rezepturen erhöht

Beim Kunden wurde darauf geachtet, dass die Menge der jährlich eingekauften Vormischungen reduziert, gleichzeitig eine größere Varianz und eine größere Flexibilität bei den produzierten Rezepten erreicht wurde. Die Rohstoffe werden dazu in Familien eingeteilt: Mineralien und Vitamine. Für jedes Material gibt es eine spezielle Verwendungsstelle – in Summe 22 Behälter, d.h. eine Sackeinschütte mit integrierter Entstaubungseinheit und einem integrierten Lagertrichter unterhalb. Die Strichkodierung gewährleistet die Rückverfolgbarkeit des Materials und verhindert Handhabungsfehler beim Abkippen von Säcken mit Rohstoffen.

Jeder Lagertrichter ist mit einem Passiv-Solivalve ausgestattet. Ein beweglicher Wagen ist mit einem oder zwei Aktiv-Solivalves ausgestattet und fährt unter allen Vorratsbehältern hindurch. Sobald das Active-Solivalve unter dem ausgewählten Rohmaterial positioniert ist, wird es automatisch angehoben, um an das Passiv-Solivalve anzudocken. Die Materialverwiegung erfolgt entsprechend dem Zielgewicht.

Unter 10 kg wird der Inhaltsstoff in einem 25-l-Behälter auf einer digitalen Wiegeplattform mit einer Ablesegenauigkeit von 1 g für eine Genauigkeit von 1 % bei Gewichten ab 160 g gewogen. Bei Gewichten über 10 kg werden 90 bis 95 % des Materials direkt in den Sammelbehälter unter dem Wiegebehälter überführt und die letzten 5 bis 10 % werden im Wiegebehälter genau gewogen, bevor sie in den Sammelbehälter entleert werden. Die Dosierzeit beträgt ca. 2 bis 5 min für Gewichte von 160 g bis 150 kg.

Sobald die Charge zusammengestellt ist, wird sie mit einem Solivalve-250-System in einen Auffangtrichter entleert, der das Pulver pneumatisch in einen Nassmischer befördert. Die aktive Einheit dockt hierbei durch eine Öffnung im Boden an.

Hecht Technologie GmbH, Pfaffenhofen/Ilm


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Autoren: Matthias Hänsel David Zimmermann

Leitung Marketing,

Hecht Technologie

Sales Manager,

Visval AG

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