Monokalziumphosphat (MCP) entsteht durch die Reaktion von reiner Phosphorsäure und Kalziumkarbonat. Bei der Produktion von hochwertigem MCP spielt leistungsfähige Verfahrenstechnik eine mindestens ebenso wichtige Rolle wie die Qualität der eingesetzten Rohstoffe. Lödige bietet speziell für diese Anwendung eine Lösung auf der Grundlage eines kontinuierlichen Pflugscharmischers KM an.
Anwendungsspezifisch konzipiert
Der Pflugscharmischer für kontinuierlichen Betrieb arbeitet nach einem Schleuder- und Wirbelverfahren: In einer horizontalen, zylindrischen Trommel rotieren wandnah Pflugscharschaufeln, wie sie in ihrer Grundform bereits 1949 von Lödige patentiert wurden. Umfangsgeschwindigkeit und geometrische Form dieser pflugähnlichen Mischwerkzeuge sind so bemessen, dass sie die Mischkomponenten komplett erfassen und in den freien Mischraum schleudern. Dabei wird das Material der Fliehkraft entgegenwirkend von der Trommelwand gehoben. Das so erzeugte mechanische Wirbelbett bewirkt unter ständiger Erfassung der gesamten Mischgutmenge eine sehr intensive Vermischung, auch bei hohen Mischgutdurchsätzen und kurzen Verweilzeiten.
Die Mischelemente sind so ausgeformt, dass ein Produkttransport gewährleistet wird. Zusätzliche Messerköpfe in der Mischtrommel ermöglichen das Aufschließen von
Agglomeraten sowie eine gezielte Granulierung während des Mischprozesses. Das Ergebnis ist ein kontinuierlicher All-in-one-Prozess. Das heißt, sämtliche Prozessphasen der MCP-Herstellung können in einer einzigen Maschine erfolgen. Andere Aggregate und Verfahrensschritte entfallen damit.
Weitere Vorteile des Mischers liegen in einer hohen Standfestigkeit und minimierten Reinigungsintervallen. Ein spezieller Verschleißschutz schützt Mischwerkzeuge und Schaufelarme bei der hohen mechanischen und korrosiven Beanspruchung im Kontakt mit dem Mischgut.
Herstellungsprozess
Der MCP-Herstellungsprozess verläuft in drei Phasen: Mischen – Reagieren – Granulieren. Im ersten Schritt werden die beiden Grundstoffe Phosphorsäure und Kalziumkarbonat sehr homogen vermischt. In der zweiten Phase des Prozesses kommt es unter definierten Bedingungen zu einer exothermen Reaktion und zur Umsetzung der Ausgangsstoffe zu Monokalziumphosphat. Abschließend erfolgt in Phase 3 die Granulierung. Das Granulatspektrum kann dabei spezifisch an die Anforderungen des Kunden angepasst werden.
Granuliertes MCP weist gegenüber ungranuliertem Phosphat vielfältige Vorteile auf: So verbessert es die Rieselfähigkeit sowie die Möglichkeiten bei Transport und Lagerung. Das Produkt lässt sich staubfrei verpacken und perfekt dosieren. Das Verfahren kann mit abgestuften Maschinengrößen für Durchsatzleistungen von 1 bis 50 t/h realisiert werden.
Gebr. Lödige Maschinenbau GmbH, Paderborn