Schutzsiebe werden immer dort eingesetzt, wo die Sicherheit des Produktionsprozesses oder die Qualität des Produktes durch eine Verunreinigung gefährdet werden könnte. Sie sind theoretisch an jeder Stelle im Prozess einsetzbar. Dennoch gibt es typische Anwendungsfälle bei der Rohstoffanlieferung, während des Verarbeitungsprozesses und bei der finalen Qualitätssicherung von Endprodukten.
Auch wenn ihre Funktion enorm wichtig ist: Schutzsiebe sind selten das Herzstück
einer Anlage. In den meisten Fällen stellen sie nur einen notwendigen Prozessschritt dar, der möglichst platzsparend in den Produktionsprozess integriert werden soll. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist die Rundsiebmaschine JEL Fix II sehr kompakt aufgebaut: Der komplette Siebtrog hat bei einer Siebfläche von 0,50 m² eine Höhe von nur 27 cm. Je nach Bedarf kann die JEL Fix II mit oder ohne Untergestell ausgeführt werden (wahlweise stationär oder fahrbar). Ohne Untergestell ist das Rundsieb auch direkt in bestehende Anlagenkomponenten integrierbar. Das bietet sich besonders bei Big-Bag-Entleerstationen oder auch Sackschütten zur manuellen Sackaufgabe an. Die Siebe werden in der Regel direkt am Auslauf des Entleertrichters verbaut, sodass die Entleerung und Schutzsiebung in einem Arbeitsschritt erfolgen kann.
Durchsatzleistung
Die Durchsatzleistung einer Schutzsiebmaschine muss genau auf den Produktionsprozess abgestimmt sein, damit das gesiebte Produkt stets in ausreichender Menge und der optimalen Beschaffenheit zur Verfügung steht. Um verschiedene Durchsatzleistungen abbilden zu können, ist die JEL Fix II in drei Baugrößen erhältlich: mit einer Siebfläche von 0,07 m², 0,20 m² und 0,50 m². Dank den einstellbaren Unwuchtscheiben am Vibrationsmotor kann die Leistung des Siebes auch nachträglich verstellt und an verschiedene Schüttgüter und Produktmengen angepasst werden.
Ein weiterer Faktor, der die Durchsatzleistung einer Siebmaschine beeinflusst, ist die Steckkornbildung. Als Steckkorn bezeichnet man Produktpartikel, die sich während des Siebprozesses in den Maschen des Siebgewebes verklemmen bzw. festsetzen. Um zu vermeiden, dass sich das Siebgewebe immer weiter zusetzt und die Maschine an Durchsatzleistung verliert, werden spezielle Siebabreinigungssysteme eingesetzt. Bei der JEL Fix II kann zwischen einer Ball-, Kugel- und einer Ultraschallabreinigung für besonders feine Pulver gewählt werden.
Bedienbarkeit
Bei Schutzsieben spielt das Handling natürlich eine große Rolle – die Siebe sollten so komfortabel wie möglich zu bedienen sein. Auch dieser Aspekt fand bei der Entwicklung der JEL Fix II Berücksichtigung: Das Schutzsieb ist komplett werkzeuglos bedien- und demontierbar. Das Siebgehäuse besteht aus einem tellerförmigen Unterteil und Deckel. Beide Teile können separat voneinander aus dem Grundgestell herausgenommen werden, beispielsweise um sie gründlich zu reinigen. Auch der Siebwechsel ist denkbar einfach: Nach dem Lösen einiger Sterngriffe können Deckel und Siebeinleger einfach aus dem Sieb herausgenommen werden.
Reinigbarkeit und Hygiene
In vielen Branchen steigen die Hygieneanforderungen, die an das eingesetzte Equipment gestellt werden – Schutzsiebe sind da keine Ausnahme. Die Vermeidung von Produktablageflächen und Toträumen sowie die gute Zugänglichkeit aller Teile hatte daher oberste Priorität bei der Neukonstruktion der JEL Fix II. Der Schwingrahmen der Siebmaschine ist komplett aus Edelstahl gefertigt und kann je nach Bedarf mit verschiedenen Oberflächenbehandlungen und Rautiefen geliefert werden. Da das Grundgestell komplett aus Rundrohren besteht, ist es außerdem weniger anfällig für Produktablagerungen und lässt sich leichter reinigen. Auch innerhalb des Siebtrogs bleibt es hygienisch: Die Profildichtung kann dank ihrer steckbaren Ausführung zur Reinigung einfach herausgenommen und anschließend wieder eingesetzt werden. Sie besteht wahlweise aus Silikon oder TPE und ist konform nach FDA- und EG-1935/2004-Standards.
J. Engelsmann AG, Ludwigshafen
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