Streifentabletten verpacken

Die Flachbeutel-Siegelmaschine Siebler HM 2/500 dient speziell dem Handling und der Verpackung von pharmazeutischen Streifentabletten, den sogenannten StripTabs. Die gesamte Produktzufuhr sowie die besondere Schneidelösung sind speziell für die Verarbeitung dieser neuartigen medizinischen Applikationsform entwickelt worden. Die StripTabs mit einer Dicke von 60 bis 100 Mikrometern (μm) werden der Siegelmaschine zur Weiterverarbeitung als Rollenmaterial zugeführt. Zu diesem Zweck wurde die pharmazeutische Grundmasse auf eine präzise Trägerfolie appliziert. Nach dem Abspulvorgang durchlaufen die Bahnen mit einer Breite von bis zu 240 mm die Stanzstation der HM 2/500, wo der Zuschnitt der hauchdünnen Streifenapplikationen erfolgt. Mittels eines präzisen rotativen Schneidewerkzeugs werden die StripTabs auf die gewünschten Maße von 20 mal 30 mm gerillt.

Nach Durchlauf der Stanzstation werden die gerillten Produktbahnen über eine scharfe Kante, die Spendezunge, gezogen. Das hat zur Folge, dass sich die einzelnen StripTabs quasi automatisch von der Trägerfolie lösen. Die so abgepeelten Applikationen werden daraufhin von einem rotativen Shuttlesystem abgenommen und in Zehnerreihen auf die Primärverpackungsfolie befördert. Auf diese Weise gelangen die Filmtabletten in den zehnspurigen Siegelprozess der HM 2/500, wobei Folien mit einer Siegelbreite von bis zu 500 mm verarbeiten werden. Mit einer Verpackungsgeschwindigkeit von bis zu 1500 Stück pro Minute versiegelt die Anlage die StripTabs in peelfähige Aluminiumweichfolienpackungen.

Halle 1, Stand 116

Online-Info www.cav.de/0909437