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Feige WEB HMI verbindet Mensch und Maschine

Höhere Produktivität und Zeitersparnis
Feige WEB HMI verbindet Mensch und Maschine

Alle Tochtergesellschaften von Haver & Boecker werden in Zukunft ein einheitliches Gestaltungskonzept für das Design und die Usability von Anlagen und Maschinen einführen und nutzen. Auf der Achema wird das Feige WEB HMI erstmals live an der halbautomatischen Fassfüllstation Elementra 19 zu sehen sein. Das Interface bietet die modernste Form von HMI und damit einige spannende Neuheiten.

Pascal Strehlau, verantwortlicher Projektentwickler bei Feige Filling: „Einer der größten Vorteile des WEB HMI – es ist webbasiert. Daher läuft das Interface auf nahezu jedem Endgerät, auch Handys und Tablets, ist plattformunabhängig und kann auf mehreren Geräten gleichzeitig bedient werden. Mit Multitouch und Gestensteuerung ist die Bedienung an die üblichen Endgeräte angepasst und durch Scrollen, Touch und Ähnlichem verständlich für den Nutzer aufgebaut.“

Um das neue WEB HMI langfristig zur Zufriedenheit der Kunden und Mitarbeiter zu gestalten, hat das Entwicklerteam um Strehlau sich mit dem Service zusammengetan und sich einige Maschinen in der Produktion vor Ort angeschaut. Ihnen war es wichtig zu sehen, wie die Bediener mit dem aktuellen HMI zurechtkommen und wie das Design aufgebaut ist. „Dadurch sind einige Ideen entstanden, wie das neue Interface gleichzeitig für den Bediener so einfach
wie möglich entwickelt werden kann und aber auch komplexe Inhalte, wie Statistiken und Füllverläufe, integriert werden können“, erklärt Jörn Czysch, Automatisierungsingenieur bei Feige, der zusammen mit Pascal Strehlau die Umsetzung und Implementierung des WEB HMI vorangetrieben hat.

Bedienoberfläche neu gedacht

Den Bediener in den Vordergrund stellen – das war die Devise für die neue und verbesserte Benutzeroberfläche. Das Ergebnis ist eine kompaktere und nur für den Bediener relevante Übersicht an Inhalten. Durch die vereinfachte Anwendung lässt sich die Produktivität der Bediener in hohem Maße steigern. Für neue Mitarbeiter wird der Schulungsbedarf reduziert und somit die Einarbeitungszeiten verkürzt. Außerdem können Aufgaben ohne lange Einarbeitung von verschiedenen Mitarbeitern erledigt werden. Feige Filling wird das neue Touchpanel auch in die halbautomatischen, kleineren Maschinen integrieren. „Je nachdem für welche Maschine sich der Kunde entscheidet, werden Mitarbeiter sowohl an den großen als auch an den kleinen Maschinen das gleiche HMI vorfinden und müssen nicht zusätzlich geschult werden“, sagt Strehlau.

Design als Funktion

Ein konzernweites Projektteam hat sich eingehend mit dem Thema Design beschäftigt und dieses Wissen ganz speziell auf die Funktion des Produkts angewendet. Die neue Benutzeroberfläche des WEB HMI überzeugt durch ihr intuitives Design, das die Bedienung für den Nutzer einfacher gestaltet und für schnelle Orientierung und eine hohe Zeitersparnis sorgt. Außerdem wird unnötigen Bedienschritten, Unfällen oder Fehlbedienungen vorgebeugt. Moderne Objekte wie Drop-down-Boxen und Schiebeschalter, die dem Nutzer von Smartphones bekannt sind, erhöhen die Benutzerfreundlichkeit und ersetzen erklärungsbedürftige Auswahlmöglichkeiten. Feige Filling orientierte sich auch im Designprozess so nah wie möglich am Anwender, um eine möglichst effiziente Interaktion zu gewährleisten.

Verbessertes Hilfekonzept

Besonders wichtig war auch, das bewährte Hilfekonzept weiterzuentwickeln, um dem Bediener eine noch umfangreichere Darstellung bei möglichen Störungen zu bieten. 3-D-Bilder und Videos sowie Betriebsanleitungen und PDFs unterstützen den Mitarbeiter bei einer schnellen Reaktion bei Alarmen. Zudem ist eine Kommentarfunktion integriert, die es dem Bediener ermöglicht, eine eigene Notiz zu einer bestimmten Störung zu schreiben. Eine große Hilfe, um sich selbst oder auch anderen Mitarbeitern mögliche Einflussfaktoren für diese Störung wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Durchdachter Aufbau

„Anwender können im neuen HMI ganz flexibel jeden ihrer Mitarbeiter mit Namen anlegen“, sagt Czysch. „In der Benutzerverwaltung haben sie die Möglichkeit zur Rollen- und Rechteverteilung und können entscheiden, ob der Bediener beispielsweise Parameter verstellen oder eine Handbedienung ausführen darf“,erläutert der Entwickler. Ganz neu im System ist das Logbuch, mit dem unterschiedliche Maschinenzustände und Bedienungen aufgezeichnet werden. Unter anderem, welche Parameter verstellt wurden oder welcher Bediener sich gerade eingeloggt hat. Besonders die Rezepteverwaltung war in der Entwicklung ein ganz wichtiger Punkt. Obwohl das Gleiche gemeint war, hatte konzernweit die Rezepteverwaltung eine andere Bezeichnung. Ein Rezept beschreibt bei dem Feige WEB HMI eine Sammlung von Parametern, wie Sollgewicht, Toleranzen, Maßen, Konsistenz etc., die ganz individuell vom Anwender gespeichert und exportiert werden können. Ein Rezept, z. B. Milch, wird aus Teilrezepten, wie Produkt oder Gebinde, erstellt.

Fazit

Das gemeinsam neuentwickelte HMI stellt den Bediener in den Fokus und ermöglicht damit eine optimale Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Höhere Produktivität und Zeitersparnis sind zwei große Vorteile, die Anwender mit dem Einsatz des WEB HMIs zu erwarten haben.

Feige Filling ist Vorreiter in der Integration des Touchpanels und hat bereits Maschinen mit dem neuen Interface ausgeliefert. Der nächste Schritt besteht in der einheitlichen Umsetzung des WEB HMIs in der gesamten Haver & Boecker-Gruppe. Die Umrüstung einer bestehenden Maschine auf das neue Touchpanel ist möglich, sofern die Steuerung mit ausgetauscht wird.

„Insbesondere für Anwender, die Maschinen oder Anlagen von mehr als einer der Unternehmen der Haver & Boecker-Gruppe besitzen, würde die Benutzung eines einheitlichen HMIs Erleichterung verschaffen. Wir haben die Entwicklung streng an den Bedürfnissen des Bedieners orientiert. Darüber hinaus haben wir bereits Vorstellungen, wie das Interface noch breiter genutzt werden könnte“, resümiert Strehlau.

Feige Filling GmbH, Bad Oldesloe

Halle 3.0, Stand F38


Autorin: Alina Ristau

Freie Journalistin

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