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Vier starke Typen

Mediengetrennte Magnetventile für kritische Medien
Vier starke Typen

Vier starke Typen
Vorgesteuertes Magnetventil mit 3/2-Wege-Pilotventil, z. B. Bürkert Typ 5282
Die mediengetrennten Magnetventile von Bürkert übernehmen in Prozessanlagen und Apparatebau die Aufgabe, fluidische Wege in Rohrleitungen zuverlässig zu öffnen und zu schließen. Da die Zuverlässigkeit entscheidend von den Prozessbedingungen und Medieneigenschaften abhängt, ist die Auswahl des richtigen Ventiltyps eine anspruchsvolle und komplexe Aufgabe. Aus der langjährigen Erfahrung und Nähe zum Prozess haben sich vier unabhängige mediengetrennte Ventiltypen im Bürkert-Portfolio etabliert.

Bei mediengetrennten Ventilen treten außer dem Fluidgehäuse und der Trennmembran keine weiteren Teile mit dem Medium in Kontakt. Die Ventilmechanik mit dem elektromagnetischem Antrieb, Führungsrohr, Anker oder Federn befindet sich außerhalb des Fluidraumes. Prozess- und medienabhängig kommen in der Praxis verschiedene Ventiltypen zum Einsatz.

Flipper- und Wippenventile
Diese Ventiltypen überzeugen in der Medizin-, Analyse-, Gas- und Dosiertechnik durch ihre kleinen Toträume, kurze Schaltzeiten und kompakte Bauweise. Mit ihren vorrangigen Nennweiten (0,4…3 mm) sind sie ideal für das Dosieren geeignet. Der Einsatzbereich reicht vom Hochvakuum bis zu 10 bar Prozessdruck. Als 3/2-Wege-Version in der Standardausführung sind sie fluidisch universell einsetzbar. Reinigbarkeit und Hygiene ist in den genannten Zielmärkten unabdingbar, sodass medienberührende Teile nicht nur dem eigentlichen Medium, sondern auch den kontinuierlichen CIP-Prozessen mit aggressiven Reinigungsmitteln standhalten müssen. Aus diesem Grund finden überwiegend FDA-gelistete Membranwerkstoffe aus FKM oder FFKM Verwendung. Für das Fluidgehäuse gelten die gleichen Anforderungen, jedoch können hier verschiedenste Kunststoffe wie z. B. PEEK, PVDF, PPS oder Edelstahl verwendet werden.
Direktwirkende Klappankerventile
Der primär in Farb- und Lackieranlagen sowie der Dosierung in Pharma- und Getränkeanlagen eingesetzte Ventiltyp zeichnet sich durch große Nennweiten und hohen Systemdruck aus. Nennweite 4 mm und ein Prozessdruck von 16 bar sind ebenso beherrschbar wie eine Nennweite 6 mm mit 6 bar Druck. Wie die Flipper- und Wippenventile besitzt dieses Ventil eine medientrennende Membran, die es erlaubt, aggressive aber auch höher viskose Medien zu steuern. Konstruktionsbedingt bietet das Ventil als Sicherheitsfunktion eine elektrische Rückmeldung der Schaltposition. Als Materialien für die Membran stehen EPDM, FKM, NBR oder FFKM zur Verfügung. Fluidgehäuse aus Messing, Edelstahl, PVDF, PP oder PVC bieten Lösungen für nahezu alle Medien. Die Adaption an den Prozess erfolgt üblicherweise mit Muffen G¼“ bis G3/8“, Anschlussplatten oder anwenderspezifischer Anschlusstechnik. Die Unbedenklichkeit der medienberührenden Werkstoffe gegenüber den Produkten und Reinigungsprozessen ist auch für diese Ventilfamilie wesentliche Voraussetzung, die häufig noch um Anforderungen bezüglich Silikonfreiheit und Sauerstoffeignung ergänzt wird.
Servogesteuerte Membranventile
Sie stehen bei teilaggressiven und/oder verschmutzten Medien im Vordergrund. Große Nennweiten und hohe Durchflusswerte bei geringer elektrischer Anschlussleistung sind Kennzeichen der servogesteuerten Membranventile. So können problemlos Nennweiten bis DN 50 und Systemdrücke bis 10 bar beherrscht werden. Bedingt durch die Anwendung arbeiten diese Aktoren in der Regel als 2/2-Wege-Ventil. Zum sicheren Öffnen und Schließen ist ein Differenzdruck zwischen Ein- und Ausgangseite am Ventil von ca. 0,2 bar notwendig. Die Flächenkräfte bewirken, dass sich die Membran dicht auf den Ventilsitz presst. Zum Öffnen wird über ein Pilotventil ein Druckausgleich oberhalb der Membran geschaffen, sodass der eingangsseitige Mediendruck das Ventil selbstständig öffnet. Das Fehlen der Mediendruck-Ausgleichsbohrung in der Membran und die Tatsache, dass in der Offenstellung des Pilotventils kein Medium durch dieses fließt, bedeuten, dass die Gefahr von Verstopfungen aufgrund kontaminierter Medien sehr viel geringer ist. Das Pilotventil ist als mediengetrenntes Klappankerventil ausgeführt, Gehäuse- und Federn bestehen aus Edelstahl – so können auch aggressive Medien sicher gesteuert werden.
Online-Info:www.cav.de/0611403
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