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Vom Klimaschädling zum gefragten Rohstoff

Netzwerk für nachhaltige Produkte aus Kohlendioxid
Vom Klimaschädling zum gefragten Rohstoff

Vom Klimaschädling zum gefragten Rohstoff
CO2 fällt bei vielen Industrieprozessen in großer Menge an. (Bild: Kurt F. Domnik, pixelio.de)
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat den Antrag auf Förderung des Kooperationsnetzwerks UseCO2 bewilligt. Die insgesamt 18 Netzwerkpartner entwickeln biotechnologische und chemisch-physikalische Verfahren, um das durch Industrieprozesse entstehende oder auch in der Luft vorhandene Kohlendioxid (CO2) zu binden und als Ausgangsrohstoff für nachhaltige Produkte zu verwenden. Antragsteller war die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH). Die Förderung des Kooperationsnetzwerks erfolgt innerhalb des technologie- und branchenoffenen Förderprogramms für mittelständische Unternehmen, dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM).

Jedes Jahr setzt der Mensch allein durch seine Aktivitäten weltweit mehr als 30 Mrd. t CO2 in die Atmosphäre frei. Der klimaschädliche Stoff entsteht unter anderem als Nebenprodukt während der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Als Treibhausgas wird CO2 entscheidend für den Klimawandel verantwortlich gemacht. Aus diesem Grund ist es von großer ökologischer und wirtschaftlicher Bedeutung, den weiteren Anstieg von Kohlendioxid in der Atmosphäre zu reduzieren.

Um Kohlendioxid nutzbar zu machen, also um es zum Beispiel zu den vielseitig einsetzbaren Basischemikalien Methan oder Methanol umzuwandeln, wird eine verhältnismäßig große Energiemenge benötigt. Diese Herausforderung nehmen die UseCO2-Partner an und arbeiten daran, wirtschaftliche und gleichzeitig umweltfreundliche Lösungen zu finden.
Die Partner haben die IBB Netzwerk GmbH mit der Koordination und dem Management von UseCO2 beauftragt. Die Partner forschen an Methoden, in denen sie CO2 als nahezu unendliche Kohlenstoffquelle zur Produktion von Chemikalien und chemischen Bausteinen einsetzen. Ausgehend von diesen Basiskomponenten können anschließend sehr viele heute gebräuchliche Alltagsgegenstände gewonnen werden. Dazu zählen unter anderem Kunststoffe, synthetische Kleidung, Reinigungsmittel, Schmierstoffe, Farben, Kosmetika, Arzneimittel sowie Energiespeicher- und Kraftstoffe.
Das ZIM-Kooperationsnetzwerk umfasst derzeit acht kleine und mittelständische Unternehmen, fünf Forschungseinrichtungen sowie fünf Großindustrien der Chemie-, Biotechnologie-, Schmierstoff- und Automobilbranche. Die BMWi-Förderung für das Netzwerkmanagement gilt zunächst für ein Jahr und beträgt rund 140 000 Euro.
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