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Vor Ort versorgt

Lager- und Entnahmeeinheit für brennbare und wassergefährdende Flüssigkeiten
Vor Ort versorgt

Flow-Line-Sicherheitsschränke kombinieren eine sichere Lagerung brennbarer und wassergefährdender Flüssigkeiten mit der Möglichkeit der Entnahme solcher Medien direkt vor Ort. Die Module sind mit einer für den Ex-bereich zugelassenen, druckluftbetriebenen Fasspumpe ausgestattet. Dadurch wird ein modernes, ökonomisches Gefahrstoffhandling mit Gebinden von bis zu 200 l ermöglicht.

„Wir haben unsere Fässer schon immer im Hof oder in der Garage gelagert!“, ist eine nicht seltene Aussage von Firmen. Wenn dafür zugelassene Container und Auffangwannen eingesetzt werden, steht dem nichts entgegen. Aber was ist mit der Lagerung von Gefahrstoffen in Fässern an Orten, an denen sie auch benötigt werden? Und wie werden die Flüssigkeiten dort sicher entnommen? Häufig werden brennbare Flüssigkeiten in Bereichen der Produktion oder Montage benötigt, an denen das offene Lagern solcher Medien nicht erlaubt ist. In Sicherheitsschränken nach TRbF 20 Anhang L mit einem Innenvolumen kleiner 1000 l ist eine Vorratshaltung der brennbaren Substanzen vor Ort möglich. Diese sind jedoch im herkömmlichen Sinne ausschließlich für die passive Lagerung zugelassen. Eine Entnahme bzw. ein Abfüllen der Medien im Sicherheitsschrank ist nicht erlaubt. Die Flow-line-Schränke von Düperthal kombinieren die sichere Lagerung mit einer Ab- und Umfüllstation und berücksichtigen alle Anforderungen an Brand und Umweltschutz. In einer zugelassenen Brandkammer wurde die Feuerwiderstandsfähigkeit der Flow- line-Fass-Station XXL nach DIN EN 14470–1 ermittelt und mit Typ 90 klassifiziert. Die Einheit besteht aus zwei von einander getrennten Schrankmodulen, mit dem in den Normen geforderten Innenvolumen. Beide Module sind über Medienleitungen verbunden und bilden zusammen die Entnahme- und Lagereinheit. Jedes einzelne Modul hat ein Auffangvolumen von 220 l. Die gesamte Ab- und Umfülleinheit wurde vom TÜV Süd erfolgreich auf Sicherheit geprüft und für den Betrieb nach TRbF 20 Anhang L sowie TRbF 30 zugelassen. Da in herkömmlichen Sicherheitsschränken nur geschlossen Gefäße eingelagert werden, müssen diese Schränke für die passive Lagerung unter fest definierten Bedingungen nicht an eine Lüftung angeschlossen werden. Bei der aktiven Lagerung, also wenn im Schrank ab- und umgefüllt wird, ist ein Anschluss an die Lüftung zwingend vorgeschrieben. Durch das Öffnen von Gebinden treten gemäß TRbF 30 kritischere Ex-Zonen auf. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, muss zumindest eine Atex-konforme Lüftungsüberwachung angeschlossen sein. Zusätzlich ist bei den Flow-line-Schränken eine Absaugung für die Lösemitteldämpfe in jeder Schrankebene und direkt am Zapfhahn vorhanden. Das Innenvolumen des Schrankes wird mit einem mindestens zehnfachen Luftwechsel je Stunde ausgetauscht. Steht bauseitig keine Lüftung zur Verfügung, muss diese mit einem Atex-konformen Zusatzgerät hergestellt werden. Die installierte Abluftüberwachung gibt bei Ausfall der Lüftung optisch und akustisch Alarm, so dass ein Ab- und Umfüllen nicht mehr erlaubt ist.

Einfaches Be- und Entladen
Zum Beladen der Lagereinheit mit einem 200-l-Fass bietet Düperthal einen Fassheber für Metallfässer an. Die mobile Hubeinheit stellt das Bindeglied zwischen dem angelieferten Fass und der Flow line dar. Mit einem TÜV-geprüften Voll-Auszug mit einer Tragfähigkeit von 250 kg lässt sich das Handling bereits beim Bestücken optimieren. Im nächsten Schritt wird die druckluftbetriebene Fasspumpe für brennbare Flüssigkeiten an die bereits vorhandene und steckerfertig vorbereitete Energieversorgung, z. B. bauseitige Druckluftanlage, angeschlossen. Der Motor der Pumpe ist für den explosionsgefährdeten Bereich Zone 1, die Saugleitung für die Zone 0 zugelassen. Mit der vorbereiteten Flow line können jetzt die Medien aus dem 200-l-Fass (Lagermodul) in kleinere Gebinde (Entnahmemodul) umgefüllt werden. Das Modul zur Entnahme verfügt über eine Auffangwanne mit einem Volumen von 220 l und einem Gitterrost, der als Stellebene und Aufstellfläche für Sicherheitsbehälter dient. Befüllt werden die Behälter über den serienmäßig integrierten Zapfhahn.
Sicherheit ohne Kompromisse
Aus Sicherheitsgründen verfügt der Zapfhahn über einen selbstschließenden Bedienhebel. Mit dem Schließen der Türen im regulären Betrieb oder durch die Selbstschließung im Brandfall wird die Energieversorgung der Pumpe unterbrochen und der Betrieb automatisch eingestellt. Ein weiteres Plus hinsichtlich Sicherheit ist die durchgängige Erdung gemäß den Anforderungen der TRbF 30 für Füllstellen und der Richtlinien der Berufsgenossenschaften BGR 132 „Vermeidung von Zündgefahren“. Dieser Anforderung ist bei den Flow-line-Schränken erfüllt, in dem alle metallenen Bauteile im Schrankinnenbereich, z. B. Auffangwannen und Gitterrost, leitfähig miteinander verbunden sind. Ferner ist die Fassstation mit Erdungsklemmen für das Fass, die Fasspumpe und das zu befüllende Gefäß ausgestattet.
Alle medienführenden Schlauchleitungen sind aus ableitfähigem Kunststoff ausgeführt, um auftretende statische Aufladung durch den Medienfluss zu verhindern. Auf dem Schrankdach befinden sich vorbereitete Erdungsanschlüsse, die es dem Anwender ermöglichen, das System an die Erdung anzuschließen und so eine statische Aufladung zu verhindern. Alle Produkte der Flow-line-Serie wurden vom TÜV Süd, geprüft. Jeder Kunde erhält mit der Bedienungsanleitung ein GS-Zertifikat mit Konformitätserklärung zur DIN EN 14470–1 und DIN EN 14727.
cav 437

Flow line
TRbF 20 Anhang L
Achema 2008
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