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Wärme zu vermieten

Mobile Heizanlagen sichern Betrieb und steigern Prozessflexibilität
Wärme zu vermieten

Über 75 % aller Prozesse in der Chemie- und Pharmaindustrie sind wärmeabhängig. Die Wärmeversorgung spielt damit eine zentrale Rolle in diesem nach Umsätzen drittgrößten Industriezweig Deutschlands. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Funktionsfähigkeit der Heizanlagen. Und wenn es doch zu einem Ausfall kommt, ist schnelle Hilfe möglich.

Autor Martin Hecker Geschäftsführer, Heizkurier

Die Realität zeigt, dass es trotz aller Wartungspläne keinen 100-prozentigen Schutz vor dem Ausfall einer Heizungsanlage geben kann. Unterbrechungen im Produktionsprozess auf-grund defekter Heizanlagen und fehlender Prozesswärme und damit Produktionsausfälle und Lieferverzögerungen sind jedoch vermeidbar. Aber es bedarf einer schnellen Lösung. Wo aus Effizienzgründen keine Parallelausstattung mit einer zweiten Heizanlage vorhanden ist, hat man meist nur wenige Stunden, um größere Schäden zu vermeiden. Erkaltete Granulate können unter Umständen zusätzliche Folgekosten verursachen, wenn sich Kessel nicht mehr rückstandslos reinigen lassen. Zudem sind derartige Produktionsunterbrechungen gerade in der heutigen Zeit der bedarfssynchronen Produktion Auslöser für ungeliebte Dominoeffekte mit Auswirkungen auf vor- wie nachgelagerte Prozesse. Damit es nicht dazu kommt, hat sich die Firma Heizkurier, mit Standorten in Bonn, Hamburg, Berlin und Ulm, auf die Vermietung und den Verkauf mobiler Heizanlagen spezialisiert. Im Falle eines Falles stehen je nach technischem Verfahren, Medium, Temperaturbereich und benötigter Wärmekapazität bundes- und europaweit 350 mobile Wärmezentralen, kurz Heizkuriere, mit einer Leistung zwischen 10 und 5000 kW bereit. Als Energiequelle für Anlagen ab 50 kW dient Öl, wodurch eine zusätzliche Flexibilität erreicht wird. Der Verbrauch liegt für eine 50-kW-Anlage unter Volllast bei ca. 5 l pro Stunde. Auf einem Anhänger können die Heizkuriere inklusive Öltank in kürzester Zeit von den vier Standorten an nahezu jeden Ort gebracht werden. Damit gehören umbau-, reparatur oder havariebedingte Ausfallzeiten bei industriellen Prozessen wie Reinigen, Waschen, Trocknen, Kochen, Pasteurisieren, Sterilisieren, Färben, Destillieren, Eindampfen, Blanchieren, Bleichen, Extrahieren, Schmelzen und Wärmebehandeln der Vergangenheit an. Die mobilen Heizanlagen sind innerhalb kürzester Zeit an das bestehende System angeschlossen und ein reibungsloser Betrieb ist wieder hergestellt.
Parallel dazu kann die defekte Anlage ohne Zeitdruck repariert oder sogar ausgetauscht werden. Die tagesaktuelle Anmietung macht einen bedarfsgenauen Einsatz möglich, ganz ohne Investitionen oder feste Bindungen.
Mehr Komfort bei der Sanierung
Mobile Heizanlagen werden heute in deutlich höherem Maße bereits im Vorfeld bei den Planungen von Sanierungs- und Modernisierungsprojekten berücksichtigt. Insbesondere vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an die Energieeffizienz ein wichtiges Thema für jeden Industriebetrieb. Planer haben in den letzten Jahren erkannt, welche Vorteile mit dem Einsatz eines Heizkuriers verbunden sind. Während früher aufwendige Provisorien konstruiert werden mussten und neue Anlagen parallel zur bestehenden Anlage mit den entsprechenden Raumproblemen aufgebaut wurden, sind Planer heute frei von diesen Restriktionen. Mit einem Heizkurier sind sie weitestgehend unabhängig von Produktionsphasen und Zeitdruck und damit auch ein Stück weit vom Kostendruck. Auch für die ausführenden Unternehmen ist es einfacher, nicht nur in Bezug auf die Personaleinsatzplanung und überflüssige teure Nachtschichten. Das gesamte Handling unterliegt nun nicht mehr dem Risiko eines Totalausfalls.
Flexibilität ist die Grundlage des 100-Prozent-heizkurier-Konzepts: Gibt es noch keine passende Lösung, wird sie in der eigenen Fertigung am Hauptsitz Wachtberg bei Bonn von dortigen Spezialisten entwickelt und montiert. Im Bereich Industrie kommen Öl-/Gas-Heizkuriere‚ Typ WZ bis 5000 kW, zum Einsatz. Die komplett funktionsfähigen Anlagen bestehen aus Heizkessel, Brenner, Regeleinrichtung (stufenlos verstellbar), Sicherheitseinrichtungen, Pumpen und Heizöltank. Dafür setzt der Anbieter die modernsten technischen Komponenten ein. Die Wartung erfolgt ebenfalls im Haus, die technische Einweisung vor Ort übernimmt das qualifizierte eigene Personal.
Höhere Prozessflexibilität
Nicht nur in Notfällen erweisen sich Heizkuriere als hilfreich. Die Anlagen unterstützen auch mobile Prozesse. So lassen sich wärmekritische Prozesse in großen Volumina durch die autarken Anlagen über lange Distanzen im Güterverkehr auf der Schiene sowie auf See begleiten. Wärmeempfindliche Flüssigkeiten können am Start und Ende sowie an beliebigen Punkten des Transportweges zwischen Zulieferer und Weiterverarbeitungswerk auf die jeweils erforderlichen Temperaturen aufgeheizt werden, sodass die Temperaturen während des Transportes den kritischen Bereich nicht über- bzw. unterschreiten. Für die richtige Temperatur sowie das richtige Aufheiztempo sorgen die an den Geräten installierten programmierbaren Regeleinrichtungen. Mobile Heizanlagen sind somit nicht mehr nur Notheizungen, sondern werden aktiver Bestandteil moderner Produktionsabläufe.
prozesstechnik-online.de/cav0214400
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