Die Namur hat sich für ihre 74. Hauptsitzung am 10. und 11. November 2011 in Bad Neuenahr vorgenommen, einen Blick in die Zukunft der Prozessleittechnik zu werfen. Als Partner für die Hauptsitzung konnte die Namur die ABB gewinnen, in deren umfassendem Produktportfolio die Prozessleittechnik seit vielen Jahren zentraler Bestandteil ist. „ABB war und ist immer mit an der Spitze der technischen Entwicklung und damit für diese Hauptsitzung ein idealer Partner der Namur“, erklärte Namur-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Morr.
Welche Möglichkeiten die Prozessleittechnik der Gegenwart bietet und welche Richtung die Entwicklung in naher Zukunft aus Sicht von ABB nehmen kann, wird der Vorstandsvorsitzende der deutschen ABB, Dr. Peter Terwiesch, in seinem Plenarvortrag erläutern. ABB sieht eine der wichtigsten Aufgaben eines Prozessleitsystems darin, den Anlagenfahrer in einem Umfeld, in dem er mit einer rasant ansteigenden Komplexität konfrontiert ist, in die Lage zu versetzen, den Überblick zu behalten und in allen Situationen die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Dafür muss die Schnittstelle zwischen Mensch und Leitsystem – die Bedien- und Beobachtungsoberfläche – die stark angestiegene Zahl an Informationen dem Anlagenfahrer in geeigneter Form aufbereiten. Dazu wird ABB neue Ideen und Konzepte zur Darstellung der relevanten Anlageninformationen vorstellen. Daneben steht aber nicht nur der Anlagenfahrer im Fokus, die komplette Betriebsmannschaft einer Anlage muss mit den für den jeweiligen Arbeitsbereich notwendigen Informationen versorgt werden.
Weitere Aspekte, die bei der umfassenden Betrachtung der Prozessleittechnik berücksichtigt werden müssen, vertiefen Workshops, die ABB anbieten wird. Parallel dazu wird die Namur in eigenen Workshops mit Beiträgen aus allen Arbeitsfelder ihre gesamte thematische Breite demonstrieren.
Ein weiterer Themenschwerpunkt in diesem Jahr ist die Einführung der FDI-Technologie, die kurz vor der Marktreife steht. Mit ihrer Hilfe wird eine langjährige Anwenderforderung Realität, mit möglichst geringem Aufwand Instrumentierung und Leitsysteme unterschiedlicher Hersteller beliebig zu kombinieren. Zusammen mit anderen führenden Leittechnik-Ausrüstern hat ABB federführend in den vergangenen Jahren einen Standard für die notwendigen Engineering-Werkzeuge erarbeitet und zeigt in der begleitenden Ausstellung erstmalig ein Funktionsmodell, welches die Interoperabilität demonstriert.
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