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Zufriedene Eggelsberger

High-Performance-PC gibt richtig Gas
Zufriedene Eggelsberger

Im Rahmen seiner jährlichen Pressekonferenz in Salzburg fasste B&R das Jahr 2012 zusammen und gab einen Ausblick auf die kommende SPS IPC Drives. Aus der Fülle von Neuheiten haben wir zwei für die Prozessindustrie interessante Highlights ausgesucht: den Automation PC 910 sowie die Out-of-the-Box-Lösung für das Condition Monitoring Aprol Conmon.

Auch 2012 wird B&R seinen Umsatz deutlich steigern. Zwar verfehlt das Unternehmen den angepeilten Jahresumsatz von 450 Mio. Euro knapp, doch mit dem möglichen Umsatz von 430 Mio. Euro (2011: 410 Mio. Euro) ist Hans Wimmer, Geschäftsführer bei B&R, angesichts der wackeligen Konjunktur mehr als zufrieden: „Obwohl die Lage derzeit etwas ungewiss ist, laufen viele Projekte bei langjährigen Kunden. Dies zeigt uns, dass die Anwender nach wie vor hohes Interesse an automatisierungstechnischen Lösungen von B&R haben. Hierbei zeichnet sich vor allem ein Trend zu Gesamtlösungen ab.“

Rund 2400 B&R-Mitarbeiter produzieren weltweit in 2012 rund 164 000 Steuerungssysteme, 143 000 Industrie-PCs und 167 000 Antriebsysteme. „Wir stellen mehr und mehr fest, dass unsere Kunden bisherige Lösungen durch elektrische Systeme ablösen“, erklärt Wimmer.
Stolz ist Wimmer auf die Bilanz im Bereich integrierte Sicherheit. Mit 533 unterschiedlichen Anwendern hat dieser Unternehmensbereich eine äußerst erfolgreiche Basis. Grundlage für diesen Erfolg ist unter anderem ein überdurchschnittliches Engagement in der Forschung und Entwicklung. Allein 2012 stellt B&R rund 400 Mannjahre für F+E zur Verfügung. Insgesamt waren es in den letzten zehn Jahren rund 3000 Mannjahre.
Richtungsweisende Erfolge erzielte B&R auch im Bereich der Prozesstechnik: So stellte beispielsweise die Rügenwalder Mühle auf die Technik aus Eggelsberg um. Im Pharmabereich investierte Sanofi Aventis in orangefarbene Technologien und auch der Automobilhersteller Audi verwendet für die Bereitstellung von Dampf, Druckluft und Vakuum die Prozessleittechnik von B&R.
Für die Zukunft gibt Hans Wimmer zwei Ziele aus: „Wir wollen in den nächsten Jahren weiter organisch wachsen und unsere Technologieführerschaft ausbauen. Dazu werden wir neue Schlüsseltechnologien integrieren und die Zusammenführung der Disziplinen Mechanik, Elektronik und Software vorantreiben.“ Zwei aktuelle Entwicklungen zeigen, dass das Unternehmen auf einem guten Weg dorthin ist.
Industrie-PC in Losgröße 1
Robust, zuverlässig und langzeitverfügbar – diese Eigenschaften zeichnen den Box-PC von B&R, den Automation PC 910, aus. Die aktuelle Intel-Core-i-Technologie der dritten Generation stellt das Herz des leistungsstarken Industrie-PC dar. Core-i3-, Core-i5- und Core-i7-CPUs mit bis zu vier Kernen stellen in Verbindung mit dem QM77-Express-Chipsatz das Maximum an derzeit verfügbarer Performance für Industrierechner dar. Wie bei den Vorgänger-Modellen des Automation PC hat der Anwender die Möglichkeit, CPU-Performance und Basisgeräte unterschiedlicher Größe frei zu kombinieren. So lässt sich zum Beispiel eine Quadcore- CPU im Ein-Slot-Gehäuse integrieren oder ein Single-Core-Celeron im Fünf-Slot-Gehäuse. Und das selbst in Losgröße eins, was dem Anwender sehr hohe Freiheitsgrade und Kostenvorteile bietet.
Die weitere PC-Infrastruktur ist ebenfalls auf höchste Rechenleistung und optimalen Datendurchsatz getrimmt. So übernimmt beim Automation PC 910 eine auf Serial-ATA-basierende CFast-Karte die Aufgabe der bisherigen CompactFlash. Der B&R-Industrie-PC kombiniert in bewährter Weise kompakte Datenträger auf Basis von CFast mit Standard-PC-Laufwerken wie Solid State Drive und Hard Disks. Die weitere Ausstattung an Schnittstellen lässt keine Wünsche offen: Zweimal Gigabit-Ethernet, eine serielle und weitere modulare serielle Schnittstellen wie RS 485 oder CAN runden zusammen mit USB-3.0-Schnittstellen die umfassende Ausstattung des Automation PC 910 ab.
Vereinfachtes Condition Monitoring
Vorausschauende Wartung auf Basis von Daten aus permanenter Zustandsüberwachung wurde bisher aufgrund der hohen Kosten traditioneller Systeme wenig praktiziert. Mit Aprol Conmon präsentiert B&R jetzt eine leicht zu handhabende Out-of-the-Box-Lösung, die eine sehr hohe Flexibilität bietet. Grundlage bildet das Prozessleitsystem von B&R. Die eigenständige, datenbankbasierte Condition-Monitoring-Lösung erlaubt das Abfragen, das Anzeigen und das Auswerten vieler Messgrößen. Mit minimalem Engineeringaufwand lässt sich über komfortable Tools auf die Messstellen zugreifen. Übersichtliche grafische Darstellungen geben Auskunft über den jeweiligen Zustand. Ein Trend- und Alarmsystem zeigt den Ist-Zustand und gibt Prognosen ab, wann der kritische Bereich erreicht ist. Die Festlegung von Wartungsintervallen erfolgt vorbeugend und abhängig vom Zustand der Anlage. Sie sind besser planbar und können in Betriebspausen ausgeführt werden.
Die Basis hierfür liefert die Schwingungsauswertung mit dem eigenintelligenten X20-Modul. Es ermöglicht eine Maximierung der Maschinenverfügbarkeit bei gleichzeitiger Minimierung der Wartungsaufwände. Auf diese Weise kann die Total Cost of Ownership von Maschinen und Anlagen deutlich gesenkt werden.
Das Modul X20CM4810 ist ein dediziertes Condition-Monitoring-Tool für Maschinenbauer und Endanwender. Auf zwei Slots Breite bietet das Modul vier Eingangskanäle mit IEPE-Schnittstelle (Integrated Electronic Piezo-Electric) zur Abfrage von Beschleunigungssensoren. Über diese Schnittstelle werden die Sensoren mit Strom versorgt, ihre Signale abgetastet und gleich im Modul zu mehr als 70 Parametern wie einstellbaren Schadensfrequenzen verarbeitet. Diese werden über Powerlink sowie alle gängigen Feldbusse direkt an die CPU übertragen.
Das X20-Modul unterscheidet sich von etablierten Tools durch die integrierte Auswertung der Schwingungsmuster. Die Übertragung der Rohdaten an einen externen Rechner zur Datenanalyse kann damit komplett entfallen. So werden Feldbus und System-CPU entlastet und Schnittstellen beseitigt.
Die vom Modul berechneten Zustandsdaten liefern dem Betreiber einerseits die notwendigen Informationen zur Anpassung der Wartungsintervalle, zusätzlich können diese direkt in der Automatisierungssoftware als Input verwendet werden. Die einfache Parametrierung des X20CM4810 und die Programmierung der gewünschten Reaktion auf eine Zustandsänderung der Maschine innerhalb des B&R-Automation-Studio reduziert den Softwareaufwand erheblich.
Halle 6, Stand 210
prozesstechnik-online.de/cav1112428
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