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Rembe feiert 50-jähriges Jubiläum

Verschiedene Aktionen im Jubiläumsjahr
Rembe feiert 50-jähriges Firmenjubiläum

Im Jahr 1973 in einer kleinen Werkstatt im sauerländischen Brilon gegründet, beschäftigt der Explosionsschutz- und Druckentlastungsexperte Rembe heute weltweit 340 Mitarbeiter an zehn Standorten. Im Jubiläumsjahr gibt es verschiedene Aktionen, z. B. die Aktion „50 Jahre – 500 Bäume“ im Rahmen des „Rembe-Weltwald-Projekts“.

Berstscheiben und Explosionsschutzsysteme von Rembe sichern heute weltweit und in allen Industrien Prozesse ab und tragen dazu bei, Leben zu schützen. „Rembe wäre nicht Rembe, wenn wir uns nicht über den eigenen Tellerrand hinaus Gedanken machen würden“, sagt Stefan Penno, der das Unternehmen 2005 von seinem Vater Bernhard Penno übernommen hat.

Unter diesem Gesichtspunkt wurden in den vergangenen Jahren mehrere Initiativen ins Leben gerufen. Die RFM (Rembe Familienmitglieder) der Initiative „Rembe green“ schauen zum Beispiel, welche Verbesserungspotenziale es gibt, welche Umweltaspekte in der Performance gegenüber Kunden sowie Partnern stärker berücksichtigt werden können und wie verantwortungsbewusst mit natürlichen Ressourcen umgegangen wird.

Nachdem im vergangenen Jahr der Rembe Weltwald (siehe Kasten) als großes Projekt der Initiative angelaufen ist, gibt es zum Jubiläum eine weitere Aktion: „50 Jahre – 500 Bäume“. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums forstet das Unternehmen ein Waldgebiet mit 500 europäischen Lärchen auf.

Entwicklung in den Jahren 1973 bis 1995

Bernhard Penno gründete 1973 das Unternehmen als Vertriebsbüro für Berstscheiben – damals als Ein-Mann-Betrieb in der heimischen Garage. 1977 kam die dreiteilige Berstscheibe ODV, bestehend aus einem Oberteil, einem Dichtteil und der Vakuumstütze, auf den Markt. Das Produkt erlaubte erstmals niedrigere Berstdrücke bei voller Unterdruckbeständigkeit. Im gleichen Jahr mietete Bernhard Penno die erste Produktionshalle.

In den 1980er Jahren baute das Unternehmen in mehreren Ländern Europas die ersten Handelsvertreter auf, u. a. in Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich, später auch in Ländern außerhalb Europas. Außerdem wurden in Brilon eine neue Produktionshalle und ein Bürogebäude errichtet.

In den 1990er Jahren erfand und patentierte Rembe die Knickstab-Umkehr-Berstscheibe KUB. Diese zweilagige Konstruktion ermöglichte ein Berstelement, das nach dem Eulerschen Knickstabprinzip funktioniert und völlig unbeeinflusst vom Prozessmedium eine nahezu unbegrenzte Standzeit bietet. 1995 wurde die Kersting Industrieausrüstungen GmbH gegründet (heute Rembe Kersting GmbH). Das Produktprogramm umfasste Erdungszubehör und weitere Handelsware aus dem europäischen Ausland. Darüber hinaus hat Rembe mit dem Unternehmen Leser in Hamburg die bauteilgeprüfte Kombination aus Berstscheibe und Sicherheitsventil salonfähig gemacht.

Wichtige Schritte des Unternehmens in den 2000er Jahren

2004 firmierte die Rembe Meß- und Regeltechnik GmbH in Rembe GmbH Safety+Control um. Anfang 2005 übernahm der Sohn von Bernhard Penno Stefan die Geschäftsführung. 2006 wurde die Rembe Fibre Force GmbH mit Kernkompetenz in den Bereichen Lichtwellenleiter und Sensorik gegründet und 2009 kam das erste komplett aus Edelstahl gefertigte Beatmungsventil Elevent auf den Markt.

2015 bezog Rembe den zweiten Standort in Brilon. Die gesamte Grundstücksfläche betrug jetzt 80.000 m2. Außerdem wurde das wiederverwendbare Überwachungssystem Nimu (Non-Invasive Monitoring Unit) lanciert. 2016 führte das Unternehmen die „Rembe Safety Days“ ein mit internationalen Referenten und Austragungsorten rund um den Globus. Darüber wurde die weltweit erste Grafitberstscheibe, die ohne polymere Dichtmittel auskommt, unter dem Namen GRX entwickelt. Im Jahr darauf folgte die Hochdruck-Berstscheibe HPRD.

Im Jahr 2019 setzte der Q-Ball die Erfolgsgeschichte der flammenlosen Druckentlastung fort und das neuartige Herstellungsverfahren CPX für gekerbte Berstscheiben wurde eingeführt. Im Jahr darauf kamen weitere Neuentwicklungen hinzu: die zugbelastete Einteil-Berstscheibe SFD und das Explosionsentkopplungssystems Q-Bic.

Highlight in diesem Jahr: Am Standort Gallbergweg in Brilon hielten die ersten Roboter Einzug: Neben einem Schweißroboter arbeiten dort auch vollautomatische Reinigungsmaschinen Tag und Nacht durch. Noch in diesem Sommer wird zudem eine Hybridhalle am Standort Gallbergweg eröffnet. Die Mischung aus vollautomatisierter Produktion und Manufaktur wird eine Besonderheit in der Berstscheibenwelt darstellen.

Aktionen im Jubiläumsjahr

Unter dem Motto „Mit Empathie und Herz, zu jeder Zeit und das weltweit“ wird dieses Jahr gefeiert. Für das Jubiläumsjahr hat sich Rembe neben der Aktion „50 Jahre – 500 Bäume“ einige weitere Aktionen überlegt. Eingeläutet wurde das Jubiläumsjahr mit einem internationalen Treffen, der REX-Tagung für alle RFM weltweit. Die Tagung konnte nach langer Corona-Pause dieses Jahr im neu renovierten Unternehmenssitz in Brilon stattfinden. Gefolgt vom Rembe Family Day wird das Jubiläumsjahr in besonderer Erinnerung bleiben.

Rembe GmbH Safety+Control, Brilon


Kurz erklärt:   Das Weltwald-Projekt von Rembe

2021 begann Rembe im Rahmen des Weltwald-Projekts zusammen mit dem Stadtforst und dem Bürgerwaldverein Brilon 8 ha Wald aufzuforsten. Die Borkenkäferplage hat einen Großteil des Briloner Stadtwaldes vernichtet. Nach und nach wurden im Rembe Weltwald Bäume aus der ganzen Welt angepflanzt und nun deren Wachstum unter den veränderten klimatischen Bedingungen beobachtet. Die Diversifikation wird dabei nachhaltig helfen, die Baumbestände widerstandsfähiger zu machen. Die Bäume wurden sorgfältig ausgewählt, denn die klimatischen Bedingungen im Hochsauerland sind nicht zu unterschätzen. Spätem Frost, langen Trockenperioden und heftigen Stürmen gilt es zu trotzen. Jedoch liegt genau darin der Nutzen, zu erforschen, welche Arten sich im deutschen Mittelgebirge bewähren. Das Projekt wird fachlich kompetent in Kooperation mit der Universität Göttingen umgesetzt. „Außerdem ist der Rembe Weltwald ein gutes Aushängeschild für Brilon, denn Brilon gilt nach wie vor als waldreichste Stadt in Deutschland. Es wird spannend zu beobachten, wie sich die unterschiedlichen Pflanzen und Bäume hier bei uns über die nächsten Jahre behaupten“, freut sich Milena Westerbarkey, studierte Umweltingenieurin, gebürtig aus Kolumbien und seit Jahren im Umweltschutz bei Rembe engagiert.

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