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70 Jahre Sick – 70 Jahre Innovation

Vom Sensor zur Sensorintelligenz
70 Jahre Sick – 70 Jahre Innovation

70 Jahre Sick – 70 Jahre Innovation
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) gratulierte Gisela Sick (links) und Dr. Robert Bauer (rechts) zum 70-jährigen Firmenjubiläum
Seit 70 Jahren steht der Name Sick weltweit für innovative Produkte und Lösungen, die Maßstäbe in der Sensortechnologie setzen. Aus genialen Ideen und außergewöhnlichem Pioniergeist wurde Automatisierungstechnik, die die Welt verändert hat. Was Dr. Erwin Sick 1946 begonnen hat, führen heute Mitarbeiter in aller Welt in die neue Zukunft von Industrie 4.0.

Deutschland im Jahr 1946 – Stunde null für Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft. In Vaterstetten bei München hat Erwin Sick in dieser schwierigen Zeit den Mut, Pioniergeist zu beweisen und seine Überzeugung zu verwirklichen. Seine Idee: Optik mit Elektronik für friedliche Zwecke zum Nutzen des Menschen kombinieren. Als „Erfinder aus Leidenschaft“, wie er sich selbst bezeichnet, will er „Geräte mit Pfiff“ entwickeln, die „mehr als andere können“ – sich durch Innovation, Qualität und besonderen Nutzen auszeichnen und abheben. Mensch und Umwelt schützen – die persönliche Motivation von Erwin Sick ist nicht nur Triebfeder seines unternehmerischen Handelns, sondern weist der jungen Firma früh den Weg in nachhaltige Wachstumsmärkte.

Ende September 2016 feierte die Sick AG ihr 70-jähriges Jubiläum feiern. Was Gisela und Erwin Sick ursprünglich als „gesunden Mittelbetrieb mit 80 bis 100 ausgesuchten Kräften“ aufbauen wollten, ist heute einer der weltweiten Technologie- und Marktführer für Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen – ein Global Player mit mehr als 7400 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 1,3 Mrd. Euro im Jahr 2015.
Die ersten Aufträge akquirierte Erwin Sick 1949 auf der Messe „Achema – Ausstellungstagung für chemisches Apparatewesen“. Auf der „Deutschen Erfinder- und Neuheiten- Messe“, die im Juni 1951 in München stattfand, präsentierte er das erste Modell seines Lichtvorhangs und erhielt ein Diplom für „schöpferische Sonderleistung“. Am 20. Oktober erfolgte die Patentanmeldung des Lichtvorhangs nach dem Autokollimationsprinzip. Diese Anmeldung bedeutete den technischen Durchbruch.
Da das Unternehmen expandierte, reichte die Baracke der Familie bald nicht mehr aus. Sick zog von München ins badische Oberkirch um. Am neuen Standort produzierten die Mitarbeiter das Druckmarkensteuergerät und den Lichtvorhang in kleinen Serien. Neben deutschen Unternehmen wussten zu dieser Zeit bereits Kunden aus Frankreich, Italien und der Schweiz die Produkte zu schätzen. Schon zwei Jahre später, 1956, zog das Unternehmen aufgrund des weiter gestiegenen Platzbedarfs erneut um, diesmal nach Waldkirch. In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen weiter. Erwin Sick gründete 1960 in München zusätzlich das Institut für Automation, in dem neue Technologien entwickelt wurden. Der Betrieb in Waldkirch blieb für die Weiterentwicklung und Produktion zuständig.
Auf dem Weg zum internationalen Konzern
Anfang der 70er-Jahre begann das Unternehmen seine internationale Expansion. Die erste Tochtergesellschaft wurde 1972 in Frankreich gegründet, bereits 1975 erfolgte die Gründung einer Vertriebsgesellschaft in den USA. 1976 firmierte das bislang als Einzelfirma geführte Unternehmen in die Erwin Sick GmbH Optik-Elektronik um. Das Unternehmen investierte 10 Mio. DM in einen Neubau in der Sebastian-Kneipp-Straße, der heutigen Erwin-Sick-Straße, in Waldkirch. Auf mehr als 13 000 m² fanden 1977 die Entwicklung, Produktion, Verwaltung und Sozialeinrichtungen Platz. Auch eine Lehrwerkstatt konnte gegründet werden.
Am 3. Dezember 1988 starb Dr. Erwin Sick im Alter von 79 Jahren. Unmittelbar nach dem Tod ihres Manns schrieb Gisela Sick an die Geschäftsführung und Mitarbeiter. Sie versicherte, dass sie das Lebenswerk fortführen werde: „Unter der bewährten und fachlich fundierten Leitung unserer Geschäftsführer sowie Ihrer tatkräftigen Mitarbeit wird es uns gemeinsam gelingen, das Unternehmen Erwin Sick GmbH weiter erfolgreich in die Zukunft zu führen.“ Ununterbrochen bis zum heutigen Tag begleitet Gisela Sick das Unternehmen, inzwischen – unterstützt von den beiden nächsten Generationen – als Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrats.
Die Globalisierung ließ das Unternehmen weiter wachsen. Um mit den neuen Anforderungen Schritt zu halten und unter den veränderten Bedingungen weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, wurde die Erwin Sick GmbH 1996 in eine Aktiengesellschaft umfirmiert. Es folgten u. a. Gründungen von Tochtergesellschaften in Spanien, Finnland und Singapur, der Erwin Sick Engineering GmbH mit Sitz in Dresden sowie einer Produktionsstätte in Ungarn. Zur besseren Betreuung der Kunden in Asien und Amerika wurden Entwicklungs- und Produktionsstätten in Singapur, Malaysia und in den USA aufgebaut. Aus dem kleinen Unternehmen ist ein globaler Player geworden, der 2013 zum ersten Mal 1 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftete.
Ein Blick in die Zukunft
Seit 70 Jahren steht der Name Sick weltweit für innovative Produkte und Lösungen, die Maßstäbe in der Sensortechnologie setzen. Aus genialen Ideen und außergewöhnlichem Pioniergeist wurde Automatisierungstechnik, die die Welt verändert hat. Was Dr. Erwin Sick 1946 begonnen hat, führen heute Mitarbeiter in aller Welt in die neue Zukunft von Industrie 4.0. 2004 hat SICK seinen Unternehmensclaim „Sensor Intelligence.“ auf die damals erst in Ansätzen erkennbaren Veränderungen in der Automatisierungswelt ausgerichtet. Dieser Claim formuliert seither die Fokussierung auf die technische Intelligenz weit über die reine Sensortechnik hinaus. Sensorintelligenz wurde bereits erfolgreich in der Automatisierungstechnik positioniert und ist nun ein wichtiger Bestandteil von Industrie 4.0.
70 Jahre SICK bedeuten 70 Jahre Innovation in der Sensortechnologie. Mit neuen, intelligenten Sensoren wird SICK auch zukünftig Maßstäbe in der Sensorik setzen, für Vertrauen in sinnvolle Technologie werben und die Erfolgsgeschichte auch in Zukunft weiter fortschreiben.
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