Die antibakteriellen Bedienteile der Produktreihe Medi Grip wurden – darauf lässt schon der Name schließen – unter anderem für die Medizintechnik entwickelt. Sie eignen sich aber nicht nur für den Einsatz in Krankenhäusern, Laboren und anderen medizinischen Einrichtungen, sondern bewähren sich auch im lebensmitteltechnischen Bereich. Generell sind die Bedienteile immer dort eine gute Wahl, wo höchste Hygienestandards gelten und einer Verbreitung von Keimen vorgebeugt werden muss.
Mit Micro-Silber angereichert
Das Geheimnis der Produktreihe ist ein mit Micro-Silber angereicherter Kunststoff. Silber ist bereits seit Langem für seinen antibakteriellen Effekt bekannt, da die Silberionen das Wachstum von schädlichen Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilzen stören und so ihre Ausbreitung verhindern. Bereits nach wenigen Stunden ist ein Großteil der Bakterien auf der Produktoberfläche abgebaut. Das bedeutet, dass sich mit den antibakteriellen Bedienteilen von Kipp das Infektionsrisiko bei Kontakt drastisch minimieren lässt. Zwischen den Reinigungszyklen wird die Zahl vorhandener Keime deutlich reduziert. Außerdem sind die robusten Komponenten beständig gegenüber Feuchtigkeit sowie einer Vielzahl von Reinigungsmitteln.
Die Medi-Grip-Bedienelemente sind nicht nur oberflächlich beschichtet. Der Werkstoff ist komplett mit Silberpartikeln durchdrungen. Die Komponenten behalten auf diese Weise selbst bei Abnutzungserscheinungen ihre volle antibakterielle Wirkung. Ihre Wirksamkeit ist somit über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg gegeben – das hat ein akkreditiertes Prüflabor in mehreren ASTM-E-2180-Tests bestätigt.
Keine Chance für Keime jeglicher Art
Wenn in der Lebensmittelindustrie Griffe bei der Bedienung von Maschinen mit verderblichen Stoffen verunreinigt werden, stellt dies bei herkömmlichen Bedienteilen eine Quelle für eine weitere Besiedlung mit Keimen dar. Anders verhält sich das bei den Griffen der Medi-Grip-Serie. Nach einer Besiedelung verhindern sie die Keimvermehrung zuverlässig – und zwar auch bei extrem hohen Temperaturen: Sie lassen sich problemlos in einem Temperaturbereich von −30 bis +80 °C einsetzen. Dabei bleibt ihre antimikrobielle Wirkungsweise uneingeschränkt bestehen. Aus diesem Grund eignen sie sich zum Beispiel für den Einsatz in Produktions- und Verpackungsmaschinen sowie Abfüllanlagen.
Eine echte Alternative zu Edelstahl
Bei dem Stichwort „Lebensmittelbranche“ denken die meisten automatisch an Komponenten aus Edelstahl. Richtig ist, dass dieser Werkstoff korrosionsarm ist und sich somit für häufige Reinigungszyklen eignet. Fakt ist jedoch auch, dass Edelstahl gegenüber vielen in der Lebensmittelbranche häufig verwendeten chemischen Stoffen nicht gut beständig ist – das ist zum Beispiel der Fall bei Flüssigkeiten mit hoher NaCl-Konzentration oder Lebensmittelzusätzen wie Aluminiumsulfat.
Die Medi-Grip-Produkte stellen eine kostengünstige Alternative zu Edelstahlprodukten dar. Der eingesetzte Kunststoff weist eine allgemein gute Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Reinigungsmedien und andere chemische Substanzen auf. Im direkten Vergleich zu Edelstahl ergibt sich noch ein weiterer Vorteil: Medi-Grip-Produkte sind sehr leicht und eignen sich somit besonders für mobile Geräte oder Maschinen, bei denen ein möglichst geringes Gewicht gefordert ist.
Das breit gefächerte Produktprogramm von Kipp umfasst mehr als 36 000 Teile, die durch das Logistikzentrum ständig schnell verfügbar sind. Speziell im Bereich der Griffe und Knöpfe hat das Unternehmen eine Vielzahl von Bauformen für unterschiedlichste Platzverhältnisse und Spannkräfte im Programm. Weil wir die Bedienteile trotz der ungewöhnlichen Werkstoffe in Serie produzieren, sind sie auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine echte Alternative für Konstrukteure. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Serienproduktion neuer Bedienteile sind die hohe Fertigungstiefe, der große Maschinenpark und das umfangreiche Know-how in Sachen Spritzguss bei Kipp.
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Autor: Andreas Roth
Leiter Marketing,
Heinrich Kipp Werk