Tartratkristalle entstehen auf natürliche Art in Weinflaschen. Sie haben keinerlei Auswirkungen auf den Geschmack und stellen auch kein Gesundheitsrisiko dar. Trotzdem sollte ihr Vorkommen aus ästhetischen und kommerziellen Gründen vermieden werden, weil die Verbraucher sich normalerweise daran stören. Auf der Intervitis Interfructa erfahren Weinproduzenten mehr darüber, wie der Einsatz des Alfa-Laval-Frigoflash-Systems zur problemlosen Tartratstabilisierung bei hochwertigen Rot-, Weiß- und Roséweinen beiträgt.
Kernstück des Systems ist ein spezieller Reaktor. Gekühlter Wein fließt durch den Boden des Gefäßes bei einer Temperatur von -5 °C. Dabei passiert er ein Bett von Kristallen aus Kaliumtatrat und Weinsäure. Beim Kontakt mit dem Wein entstehen Mikrokristalle, die wachsen, bis sie eine bestimmte Größe erreichen, bevor sie dann auf den Boden des Reaktors sinken. So wird der Wein stabilisiert. Der Wein, der oben aus dem Reaktor austritt, ist bis zu 95 % frei von Weinstein. Alle verbleibenden Mikrokristalle, die noch in der Flüssigkeit schweben, können später mit einem einfachen Kerzenfilter entfernt werden.
Halle 4.0, Stand 434
dei 431
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