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Der Vielfalt keine Grenzen gesetzt

Leistungsfähiges ERP-System für die Bonbonfabrik
Der Vielfalt keine Grenzen gesetzt

Schon wenn man in die Nähe des Donauwörther Bonbonbetriebs Eduard Edel kommt, liegt im wahrsten Sinne des Wortes Süßes in der Luft: Das liegt daran, dass immer ein wenig Wasser mit Zucker und Sirup verdunsten. Bis zu den Bonbons in ihren handlichen Beuteln ist es ein weiter Weg. Inklusive Verpackungen werden zwischen 300 und 400 verschiedene Rohstoffe verarbeitet. Ein leistungsfähiges ERP-System bildet das Rückgrat für die reibungslose Produktion.

Ute Zimmermann

Eduard Edel ist nicht nur einer der wenigen noch übrig gebliebenen mittelständischen Bonbonhersteller, er ist auch der einzige Bonbonfabrikant des Landes, der pro Woche bis zu 1500 l frische Vollmilch und 150 l Sahne verarbeitet. Nicht von ungefähr zählen die Milch-Honig-Bonbons und die Original-Honigbonbons zu den umsatzstärksten Sorten. Aber auch weniger traditionelle Bonbonsorten werden hier hergestellt: „Den Geschmacksrichtungen sind praktisch keine Grenzen gesetzt“, weiß Thomas Wippel, Mitinhaber und Geschäftsführer der Eduard Edel Bonbonfabrik, „wir liegen im Trend dessen, was nachgefragt wird. Im Moment rangieren zuckerfreie Bonbons und Biobonbons ziemlich weit oben auf der Beliebtheitsskala, der absolute Renner sind derzeit unsere Wellness-Lemongrass-Bonbons“. Es gebe aber auch sehr abstruse Geschmackswünsche, denen man selbstverständlich auch nachkomme: Aus Asien seien kürzlich Knoblauchbonbons angefragt worden, und in England erfreuen sich Rosenbonbons oder Bonbons mit dem Geschmack von Ginkgo-Blättern und Ginseng-Wurzel großer Beliebtheit.
Bis zu den Bonbons in ihren handlichen Beuteln ist es ein weiter Weg. Inklusive Verpackungen werden bei Edel zwischen 300 und 400 verschiedene Rohstoffe und ca. 150 natürliche und naturidentische Aromastoffe verarbeitet und vorgehalten. 250 Bonbonsorten allein schon im Standardsortiment fordern ihren Tribut. Zucker und Sirup werden ca. alle zwei Wochen jeweils in 25-t-Tankzügen angeliefert, für andere Hauptrohstoffe wie Honig, Puderzucker oder Kakaomasse bestehen Abrufkontrakte. Alle anderen Rohstoffe (u. a. Aromen, Extrakte) werden nach Bedarf geordert. Pro Tag werden ca. 6,5 t Rohstoffe verarbeitet, auf 100 kg Bonbons kommen dabei, je nach Sorte, ca. 40 l Milch und 500 bis 1000 g Aromen. Das Ergebnis sind 5 bis 6 t Bonbons pro Tag. Deren Verpackungseinheiten reichen dabei von 150 g bis 5 kg, von Tüten über Stehbodenbeutel zu Runddosen. Abnehmer der Leckereien sind Schausteller auf Wochen-, Herbst- und Weihnachtsmärkten, viele der Produkte gehen auch in den Export – nach England, Skandinavien, Österreich oder Korea. „Wenn hier die internen Prozesse versagen würden, sähen wir ganz schön alt aus“, erklärt Bonbonchef Thomas Wippel.
Schnell implementiert
Die Software des ERP-Herstellers Godesys ist dafür verantwortlich, dass das warenwirtschaftliche Backbone bei Eduard Edel bestens funktioniert. Das Anforderungsprofil an die Software umfasste in erster Linie die Chargenrückverfolgung. Darüber hinaus sollte die gesamte Faktura, der Wareneingang der Rohstoffe sowie die Produktion und die Stücklisten über die Software laufen. In einem weiteren Schritt sollte dann auch noch die gesamte Lager- und Rezepturverwaltung hinzukommen.
Neben Godesys, die durch ihren Partner ICS vertreten waren, waren auch noch andere Systemhäuser im Rennen. „Die Wahl ist dann aber ganz schnell auf Godesys/ICS gefallen: Die haben sofort verstanden, was wir wollten“,erklärt Wippel. Es habe einfach alles gepasst. Der gesamte Anbieter-Auswahlprozess habe nur drei, vier Monate gedauert, und nach weiteren vier Monaten sei man mit dem neuen System live gegangen. Heute könne er sich gar nicht mehr vorstellen, wie man die zahlreichen Aufgaben vorher habe bewältigen können.
Die Godesys-Software ist an acht Arbeitsplätzen installiert. Für die Produktionsplanung und Stücklistenerstellung sind zwei Personen zuständig, zwei weitere Mitarbeiter kümmern sich um die gesamte Rohstoff- und Lieferantenstammdatenpflege. Das gilt auch für die Faktura, die von zwei Mitarbeiterinnen für das Inland und von einem Mitarbeiter für den Export erledigt wird; auch die Stammdatenpflege für Artikel und Kundendaten wird von ihnen übernommen. Er selber, so Wippel, kümmere sich um die systemische Weiterentwicklung in den Bereichen Stücklisten, Rückverfolgung, Produktionsplanung und Lager.
Online-Info www.dei.de/1010442
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