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Gelatine keimfrei gefördert

Intelligente Pumpe mit Membranschutzsystem
Gelatine keimfrei gefördert

Das zur Tessenderlo Group gehörende Unternehmen PB Gelatins, Nienburg, gehört weltweit zu den führenden Herstellern von Gelatine. Die Firma stellt alle Arten von Gelatine für die Pharma- und Kosmetikindustrie sowie für die Lebensmittelindustrie her. Im Rahmen eines Anlagenumbaus sollte für die Förderung der Gelatinelösung eine neue Pumpe beschafft werden. Die Entscheidung des Unternehmens fiel auf die Membranpumpe ecoflow M900.

Die Lewa-Membranpumpen ecoflow M900 zeichnen sich durch hohe Funktions- und Betriebssicherheit bei hoher Wirtschaftlichkeit aus. Sie basieren auf einem modularen Baukastensystem. Die Anwendungsbereiche erstrecken sich über einen großen Durchflussbereich von 1 l/h bis 10 m3/h Fördermenge je Pumpenkopf, der maximale Förderdruck beträgt 400 bar mit PTFE- und 1200 bar mit Metallmembranen. Die Pumpen können für Fluide mit einer Viskosität zwischen 0,1 bis 100 000 mPas und in einem Temperaturbereich zwischen -40 und +300 °C eingesetzt werden. Die Pumpen zeichnen sich durch das Membranschutzsystem DPS (Diaphragm Protection System) aus. Das Sicherheitskonzept beinhaltet die Membranüberwachung der PTFE-Sandwichmembran, die patentierte Membranlagensteuerung, die dafür sorgt, dass sich Membran und Kolben immer synchron bewegen und die integrierte Membranpositionierung für sicheres Anfahren der Pumpe. Sobald die Pumpe ausgeschaltet wird, wird die Membran selbst bei Vakuum auf der Saugseite in die sichere hintere Endlage gezogen.

Anforderungen
Das Unternehmen PB Gelatins stellte an die Gelatinepumpe folgende Anforderungen:
  • keimfreie Förderung
  • Betriebsdruck max. 50 bar, Vordruck ca. 0,8 bar abs
  • Viskosität: 1500 mPas
  • Volumenstrom: 1217 l/h für den Produktionsprozess und 2434 l/h für den Reinigungsprozess
  • Prozesstemperatur: 50 °C
  • CIP/SIP/DIP-fähige Reinigung mit Heißwasser/Dampf von 140 °C
Mit der Forderung nach keimfreier Förderung der Gelatinelösung kamen nur hermetisch dichte Membranpumpen in Betracht. Infolge der relativ geringen Zulaufhöhe wäre für eine konventionelle Membranpumpe eine Vordruckpumpe erforderlich gewesen. Durch die spezielle Pumpenkopftechnologie von ecoflow M900 ist das Saugverhalten jedoch deutlich besser als bei konventionellen Membranpumpen. Der minimal erforderliche Saugflanschdruck verringert sich so für die Gelatinepumpe um 0,6 bar, so dass durch den Einsatz von ecoflow auch keine Vordruckpumpe erforderlich ist. Der Investitionskostenvorteil für die Lewa-Pumpe beträgt für PB Gelatins dadurch zwischen 30 und 40%.
Sicherheit beim Anfahren
Darüber hinaus bietet LEWA ecoflow insbesondere bei CIP-Reinigung mehr Sicherheit beim Anfahren der Pumpe. Nach der Reinigung und Sterilisation der Pumpe bildet sich beim Abkühlen des Membranpumpenkopfes von 140 °C auf Raumtemperatur ein Unterdruck im Fluidraum. Dadurch wird im Stillstand die Membran bei konventionellen Pumpen in die vordere Membranlage gesogen. Erfolgt vor dem Anfahren der Pumpen keine korrekte Membranpositionierung, wird die Membran mit dem ersten Kolbenhub überdehnt oder sogar perforiert. Mit der Membranlagensteuerung DPS wird bei ecoflow die Membran automatisch bei jedem Pumpenstillstand positioniert. Eine Membranperforation ist somit ausgeschlossen. Der Betreiber ist nach eigener Aussage begeistert von der Lewa-Pumpe. Nach dem Misserfolg mit der Membranpumpe eines anderen Herstellers war er anfänglich skeptisch. Die ecoflow-Membranpumpe hat die Erwartungen voll erfüllt.
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Nachgehakt

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cav Worin unterscheiden sich Lewa-ecoflow-Pumpen vom Wettbewerb?
Kohlhase: Bei der Entwicklung der Baureihe ecoflow haben wir besonderes Augenmerk auf die Betriebssicherheit und die Wartungsfreundlichkeit der Pumpen gerichtet. Ziel war es, die besten Membranpumpen zu einem attraktiven Preis mit niedrigsten Betriebskosten zu entwickeln. Herausgekommen sind Pumpen mit einer patentierten Membranlagensteuerung, die unter allen Betriebsbedingungen gewährleistet, dass sich Kolben und Membran synchron bewegen. Zusammen mit dem Membranüberwachungssystem wird ein Höchstmaß an Sicherheit geboten. Wir nennen das Ganze DPS.
cav Gibt es darüber hinaus noch Unterscheidungsmerkmale?
Kohlhase: DPS-Pumpen bieten ein Saugvermögen, das man bisher nur von Kolbenpumpen kannte. Das Beispiel bei PB Gelatins zeigt sehr deutlich, welches Einsparpotential sich daraus für den Betreiber ergibt.
cav: Weshalb sind die Betriebskosten der ecoflow-Pumpe so niedrig?
Kohlhase: Wir haben bei der Entwicklung darauf geachtet, dass der Wirkungsgrad der Pumpen durch entsprechendes Design der Arbeitsräume optimiert wird. Darüber hinaus sind die Pumpen äußerst wartungsfreundlich. Beispielsweise haben wir die Anzahl der Verschleißteile minimiert und Wert auf einen einfachen Membranwechsel gelegt. Sie erreichen spielend eine Standzeit von mehr als 12 000 Betriebsstunden.
cav: Lewa ist bekannt als Problemlöser. Sind die Kunden bereit, die Engineeringleistung zu bezahlen?
Kohlhase: Lewa ist nicht nur Problemlöser. Unser Standardprogramm bewegt sich auf einem attraktiven Preisniveau. Im Engineeringgeschäft müssen wir uns fortwährend den sich ändernden Marktbedingungen anpassen. Schon seit einiger Zeit erleben wir die Entwicklung hin zum Komplettsystem – Pumpe inklusive Grundgestell, Durchflussmesser, Armaturen, Instrumentierung und hochintelligenter Steuerung. Um das anbieten und produzieren zu können braucht es viel Erfahrung und Know-how. Diese Kompetenz, die Leistung des Engineerings, beziehen wir in die Kalkulation der Anlagen ein. Andererseits profitieren unsere Kunden von einem breiten Baukastensystem, das wiederum spart Kosten, trotz individueller Lösungen.
cav: Welche Entwicklungstrends sehen Sie für die Zukunft?
Kohlhase: Sicherlich wird die Membranpumpe nicht aussterben. Sie bietet als einzige hermetisch dichte Pumpe die Möglichkeit zur volumetrischen Dosierung. Zudem hat sie eine drucksteife Kennlinie, d.h. der Volumenstrom ist fast unabhängig vom Betriebsdruck. Diese Vorteile sind unschlagbar. Der Trend wird vielmehr zur mechatronischen Membranpumpe gehen, die als intelligente Pumpe eine Einheit bildet und gewissermaßen auf sich selbst aufpasst. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist sicherlich die Entwicklung von Systemen zur Störungsfrüherkennung, wie unser CMS.

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