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Monokultur reduziert Instandhaltungsaufwand

Rothaus-Brauerei vertraut auf mehr als 140 Euro- Hygia-, Maxana- und CR-Pumpen
Monokultur reduziert Instandhaltungsaufwand

Hygienepumpen von Hilge aus Walz- und Schmiedestahl arbeiten weltweit in der Lebensmittelindustrie, im Produktionsprozess ebenso wie in den CIP- Reinigungskreisläufen. Nach der Integration dieser Pumpen-Baureihen in die Grundfos Industriedivision haben auch Anwender aus der Brauindustrie einen einfacheren Zugriff auf das Gesamtprogramm des Konzerns, wie das Beispiel der badischen Rothaus-Brauerei zeigt.

Stephan Gögl

Was ein Zäpfle ist, das wissen nicht nur die Biertrinker in Baden-Württemberg: Das im Hochschwarzwald gebraute Tannenzäpfle der Rothaus-Brauerei ist mittlerweile in ganz Deutschland als Kultbier bekannt – selbst den Journalisten von Spiegel-Online und der Financial Times war das Thema einen längeren Bericht wert. Dieser Erfolg beruht in erster Linie natürlich auf dem besonderen Geschmack dieses Premium-Bieres – ein Ergebnis der strikten Qualitätspolitik der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG. Als Stichworte mögen diese Hinweise genügen: Zentrale Qualitätsmerkmale sind die Rohstoffauswahl (bevorzugt aus der Region), der Einsatz von Hefekulturen aus eigener Reinzucht, die traditionelle Rezeptur (diese ist dem Braumeister Max Sachs sozusagen ‚heilig’) und die besonders lange Reifezeit des Bieres (mit der Konsequenz, dass Rothaus besonders viele und große Lagertanks besitzt).
Dieser Qualitätsanspruch setzt sich in der technischen Ausstattung fort. So investierte die Brauerei in den vergangenen 15 Jahren rund 130 Millionen Euro, dabei wurden beispielsweise außer dem Sudhaus auch die Gär-, Lager- und Abfüllkapazitäten dem wachsenden Ausstoß angepasst. „Die Rothaus-Brauerei gilt als eine der modernsten Brauereien in Deutschland“, so der Betriebsingenieur Peter Aselmann. Bei 1284 Brauereien in Deutschland beansprucht er damit eine herausragende Position. „Die Anlagen zeigen den neuesten Stand der Brautechnik und Brautechnologie – das reicht von der weitgehenden Automatisierung fast aller Armaturen bis hin zur Einbindung aller wichtigen Komponenten in die zentrale Leittechnik. Beispielsweise können wir jede für die Produktion relevante Armatur, jede Pumpe auf dem Monitor anzeigen und deren Status verfolgen.“
Selbstverständlich sind alle produktberührten Armaturen, Verrohrungen und Pumpen aus Edelstahl gefertigt, ebenso wie die Sudgefäße, Gär- und Lagertanks. Denn nur Edelstahl gewährleistet die Herstellung bei bestmöglichen hygienischen Bedingungen. Und diese erfolgt nach traditionellem Brauverfahren mit kalter Gärung und langer kalter Lagerung.
Die Reinigungsfähigkeit aller produktberührten Anlagenteile ist das A und O in einer Brauerei, wie Roland Walter, Leiter Schlosserwerkstatt und Werkstattmeister, erläutert. „Hilge bietet seit jeher ausschließlich Edelstahlpumpen an, das ist uns wichtig. Hinzu kommt als wichtiger Punkt die Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit dieser Pumpen. Seit über 20 Jahren arbeiten wir deshalb schon mit diesem Hersteller zusammen.“ Was Roland Walter zudem schätzt: „Die Hilge-Spezialisten legen die Pumpen immer sehr gut auf unsere spezifischen Anforderungen hin aus. Das zeigt sich in der langen Standzeit.“ Walter ist u. a. zuständig für die Instandhaltung, deshalb bleibt er in Sachen Qualität und Servicebereitschaft des Komponentenlieferanten absolut kompromisslos: „Wir brauen eines der besten Biere weit und breit. Das geht nur, wenn auch die Technik vom Feinsten ist und zuverlässig funktioniert.“
Hygienepumpen von Hilge fördern im Sudhaus die Würze, im Gärkeller das Jungbier, übergeben das fertig gereifte Bier von den Lagertanks in den Filterkeller und fördern es schließlich über die Filtration und den Drucktankkeller zur Abfüllung. Hilge-Pumpen arbeiten auch in den Reinigungsanlagen (CIP-Technik) jeder Abteilung, fördern dort Reinigungslösungen und Spülwasser.
Roland Walter zu dieser ausgeprägten Monokultur bei Pumpen: „Früher haben Brauereien Sud-Pausen eingelegt, in denen kein Bier gebraut wurde. In dieser Zeit konnte die Technik überholt werden. Heute gibt es das nicht mehr, deshalb achten wir bei Pumpen und allen anderen Komponenten auf eine möglichst lange Standzeit. Die Erfahrung anderer Brauereien lehrt: Wer bei der Auswahl des Lieferanten zu sehr auf den Preis schaut, muss häufig Abschläge bei der Verfügbarkeit und Standzeit hinnehmen. Wir achten auf Qualität und fahren damit langfristig besser.“
Bier- und Kondensat-Pumpen aus einer Hand
Die auch in architektonischer Hinsicht mit besonderer Sorgfalt erstellten Betriebsanlagen werden von Brauereifachleuten aus der ganzen Welt besucht – und von den Lieferanten gern als Referenzanlagen geführt. Grundfos macht da keine Ausnahme und ist stolz auf diesen Vorzeige-Kunden. In Brauereien wie der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG ist zudem sehr gut nachzuvollziehen, welche Überlegungen Grundfos zur Einführung der Industriedivision geführt haben. Denn in dieser Traditionsbrauerei arbeiten nicht nur rund 140 Pumpen der Hilge-Baureihen Euro-Hygia und Maxana, sondern zur Kondensatförderung auch mehrere Hochdruckpumpen der Grundfos-Baureihe CR. Und beim Gang durch die überwältigend großen Produktionshallen sieht der Besucher ganze Batterien von Dosierpumpen – sie dosieren Reinigungskonzentrat in die CIP-Kreisläufe. Zwar sind das historisch bedingt keine Pumpen von Grundfos, doch könnten Aggregate von Grundfos-Alldos diese Aufgabe ebenfalls übernehmen.
Die Überlegung hinter der Industriedivision, dass viele Betreiber nicht allein branchen-spezifische Pumpen (hier: Bierpumpen), sondern im Umfeld der eigentlichen Produktion auch andere Bauarten benötigen (hier: Kondensatpumpen sowie Dosierpumpen für die Reinigungsmittel), findet in der Rothaus-Brauerei eine eindrucksvolle Bestätigung.
Auch wenn noch nicht alle Pumpen aus dem Hause Grundfos stammen: Die neue Aufstellung als Industriedivision kommt der grundsätzlichen Strategie der Rothaus-Brauerei entgegen, ist doch für Peter Aselmann wie für Roland Walter die Einheitlichkeit in der technischen Ausstattung ein wichtiges Qualitätsmerkmal: „Durch Standardisierung bei den wesentlichen Komponenten wie Klappen, Stellventilen, Ventilknoten und Pumpen erreichen wir eine kostengünstige Lagerhaltung und erleichtern uns die Wartung erheblich. Die Prozesssicherheit ist ganz einfach höher, wenn die Technik standardisiert ist und es weniger Schnittstellen zu unterschiedlichen Lieferanten gibt.“
Fazit: Unter dem Dach der Industriedivision offeriert Grundfos nicht allein produktseitige und verfahrenstechnische Kompetenz rund um den Einsatz von Pumpen für die Lebensmittel- und Pharmatechnik. Dem Anwender steht darüber hinaus das umfangreiche Programm der Konzerngesellschaften zur Verfügung: Beispielsweise Hochdruckpumpen für periphere Kreisläufe, Dosier- und Desinfektions-Technologien, robuste Sensoren, angepasste MSR-Techniken und Hocheffizienzmotoren. Die Anwender können zudem auf eine weltweit gut organisierte Ersatzteilversorgung vertrauen und auf das Servicenetz des Konzerns zugreifen. Last, but not least sind die Mitarbeiter der Industriedivision darin geschult, auf der Basis ihrer breit angelegten Produkt-, Anwendungs- und Beratungskompetenz einen effizienten Systemansatz zu finden. Davon wird auch die Rothaus-Brauerei zukünftig verstärkt profitieren.
Halle 6, Stand 129
dei 400

Mehr zur Industriedivision von Grundfos
Zur badischen Staatsbrauerei
Multimediashow: So wird ein Bier gebraut
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