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Corporate Trading

Überproduktionen produktiv machen
Corporate Trading

Corporate Trading
Beim Corporate Trading wird aus abschreibungsbedrohter Ware Mehrwert generiert
Lebensmittel- und Getränkehersteller laufen stets Gefahr, mit neuen Produkt- oder Verpackungsideen die Erwartungen der Konsumenten zu verfehlen. Auch Standardprodukte können nach einer Saison an Attraktivität verlieren. Die Folge: Retouren, Abschreibungen und Verluste. Dank Corporate Trading können solche Ladenhüter in attraktive Serviceleistungen umgewandelt werden.

Christian Kirschbaum

Beim Corporate Trading entsteht durch die Kopplung zweier Geschäftsvorgänge, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, neuer Mehrwert. Im ersten Schritt übernimmt der Corporate-Trading-Dienstleister vom Hersteller Warenbestände bis zum vollen Buchwert. Die Produkte werden anschließend über Handelspartner zum Marktwert veräußert. Die abgenommene Ware wird in Form einer Handelsgutschrift bezahlt. Diese kann der Hersteller im zweiten Schritt weltweit bei rund 1500 Servicepartnern einlösen, beispielsweise für Werbekapazitäten im Fernsehen oder in Zeitschriften, Druck- und Verpackungsdienstleistungen oder Services aus dem Bereich Event & Reise.
Ein Beispiel aus der Praxis: Im Jahr 2008 trafen verschiedene Fertiggerichte, Kräutermischungen und Süßwaren eines renommierten Lebensmittelproduzenten den Geschmack der Verbraucher nicht wie erhofft. Doch statt die Bestände abzuschreiben, veräußerte der Hersteller sie an Active International, einem weltweit aktiven Corporate-Trading-Anbieter. Active übernahm die Artikel zum Buchwert von 550 000 Euro und verkaufte sie an ein kooperierendes Einzelhandelsunternehmen weiter. Der Erlös von 150 000 Euro verblieb bei Active International. Bis Ende 2009 schaltete der Hersteller in Kooperation mit Active Werbung im Gesamtwert von 1 Mio. Euro. Rund 20 % dieser Summe oder 200 000 Euro wurden über die Handelsgutschrift eingelöst, der Restbetrag von 800 000 Euro in bar bezahlt. Das Ergebnis: Das Unternehmen konnte Abschreibungen in Höhe von 400 000 Euro vermeiden. Den gesunkenen Marktwert von 150 000 Euro hätte der Hersteller zwar gegebenenfalls auch allein erlösen können, gleichzeitig hätte er aber 200 000 Euro mehr Cash für seine Werbemaßnahmen aufwenden müssen. Darüber hinaus profitiert das Unternehmen in den folgenden Jahren von seiner übrigen Handelsgutschrift im Wert von 350 000 Euro, die es gegen weitere Serviceleistungen einlösen kann.
Für immer mehr Unternehmen – besonders Mittelständler mit Jahresumsatz zwischen 50 bis 800 Mio. Euro – entwickelt sich Corporate Trading zu einer Finanzlösung, um Wertberichtigungen auf Warenbestände zu vermeiden und Erlöse zu sichern. Nutzbringend ist es vor allem für solche Firmen, die im Verhältnis zum Umsatz viel Geld für Werbung, Druck und Verpackung sowie Veranstaltungen und Hotels ausgeben.
Online-Info www.dei.de/1010443
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