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Damit es nicht zum Himmel stinkt

Hygienegerechte Lüftung
Damit es nicht zum Himmel stinkt

Eine hochwirksame Lüftung ist bei der Nahrungsmittelproduktion, beispielsweise beim Braten und Frittieren, unabdingbar. Allerdings werden mit der Abluft oft Fettaerosole, Wasserdampf und damit auch Gerüche emittiert, die in Ballungsgebieten oft Ärger mit der Nachbarschaft und der Berufsgenossenschaft verursachen. Die Kanalabscheider von Rentschler Reven sorgen dafür, dass das nicht passiert.

Herkömmliche Abzugshauben und Lüftungsdecken mit unzureichenden Fettfiltern – vielfach aus einem Metallgestrick – sind die Urheber der unerwünschten Emissionen. Damit soll Schluss sein, denn für gewerbliche Küchen gilt in Kürze die Euronorm DIN EN 16282 mit scharfen Anforderungen an die Beschaffenheit der Abluft.

Die Euronorm 16282 formuliert in ihren Grundsätzen: „Zu- und Abluftanlagen sind so zu installieren, dass Gerüche, luftfremde Stoffe und Feuchtigkeit abgeführt werden. Das Lüftungssystem muss in der Lage sein, Gerüche, Fettbestandteile und gasförmige Produkte von der Abluft zu trennen.“ Das ist eine erhebliche Verschärfung der bisher geltenden Regeln. Ferner führt die Norm aus: „Wenn die Abluft direkt mit dem Baukörper in Berührung kommt, muss sichergestellt sein, dass keine schädigenden Auswirkungen auf den Baukörper entstehen und keine dauerhafte Kondensation auftritt.“
Die strenge Euronorm gilt zwar für Großküchen, fordert aber Lebensmittelproduzenten heraus, weil mit herkömmlichen Abluftanlagen auch bei guten Abscheidegraden Restpartikel an Fett- und Wasserdampf ins Abluftsystem sickern. Sie entlassen nicht nur Gerüche in die Umwelt sondern bilden auch eine gefährliche Brandlast. Denn ein verfetteter Abluftkanal wirkt im Brandfall wie eine Zündschnur und droht das ganze Gebäude anzustecken. Frische Fette entzünden sich zwar erst bei über 320 °C; bei verharzten Ablagerungen in der Haube und im Abluftkanal sinkt indes die Zündtemperatur auf unter 130 °C. Fettreste in der Abluft beeinträchtigen auch die sichere Funktion von Brandschutzklappen und verschlechtern den Wirkungsgrad von Wärmerückgewinnern. Mit der neuen Euronorm wollen die Verfasser die Reißleine ziehen.
Edelstahl-Kanalabscheider
Die Lüftungsindustrie reagierte auf die – längst bekannte – Problematik mit der Entwicklung hochwirksamer Fettabscheider nach dem Cyclonprinzip und mit speziellen Kanalabscheidern. Der schwäbische Lüftungsanbieter Rentschler Reven erläutert den Unterschied zu der bisher üblichen Filtermethode:
Cyclon-Fettabscheider schleudern durch wiederholte Luftumlenkung die Fettpartikel aus und reinigen sich im Gegensatz zum Filter praktisch von selbst. Das Öl fließt an den polierten Lamellen in eine Sammelrinne ab. Filter speichern hingegen das Fett und lassen, vor allem im gesättigten Zustand, Fettaerosole in den Luftkanal sickern.
Mit einem Kanalabscheider werden Fettreste, die in den Abluftstrang gelangen, zuverlässig abgefangen. Reven entwickelte einen besonderen Typus mit drei Abscheidestufen: Ein X-Cyclon-Abscheider entfernt feinste Restaerosole, ein UV-System und ein feinmaschiger Edelstahlkatalysator beseitigen die Geruchspartikel. Bei extremen Anforderungen an die Luftreinheit – so bei der High-Risk-Produktion von Lebensmitteln und Fertigmenüs – kommt als vierte Stufe ein Elektrostat hinzu.
Die Abscheideleistung der Kanalabscheider ist in Stufen regelbar, was die Standzeit in der Kombination, vor allem der empfindlichen UV-Röhren, bis auf 20 000 Betriebsstunden erhöht.
Die Kanalabscheider sind im Hygienic-Design aus Edelstahl gefertigt und in der Standardausführung für Luftmengen bis zu 10 000 m³/h lieferbar. Nachrüstsätze gibt es für Bestandsanlagen. Die Installation empfiehlt sich in waagrechte Kanalstränge, weil diese besonders zur Verschmutzung neigen. Die Anwendung ist unter anderem beim Umluftbetrieb geboten – also dort, wo die gereinigte Abluft wieder in den Raum zurückströmt.
Anwendergerecht bestückt
Kanalabscheider haben mehrere Funktionsstufen, die individuell festgelegt werden. Bei kritischen Anwendungen, so bei vielen offenen Prozessen, installiert Reven ein Laborgerät. Das ist eine verkleinerte Geräteausführung, die sich mit unterschiedlichen Abscheideelementen bestücken lässt. Das Laborgerät ist für eine Luftmenge von 1000 m³/h ausgelegt und simuliert die Wirkungsweise und Leistung des vorgeschlagenen Kanalabscheiders. Für die Ermittlung der optimalen Bestückung ist das Laborgerät somit ein wichtiges Hilfsmittel.

Peter Göhringer
Pressereferent,Rentschler Reven
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