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Den Funken auf der Spur

Brand- und Explosionsschutzanlagen sichern Teeproduktion
Den Funken auf der Spur

Überall dort, wo brennbare Feststoffe in fein verteilter Form vorliegen, kann es durch unterschiedliche Ursachen zu Brand- und Explosionsereignissen mit gravierenden Folgen kommen. Mit modernen Anlagen zur Funkenerkennung- und -eliminierung, wie sie beispielsweise von Grecon angeboten werden, können Sach- und Personenschäden sowie kostenintensive Produktionsausfälle effektiv verhindert werden.

Abwarten und in aller Ruhe eine Tasse Tee trinken – das mag in manchen Situationen durchaus angebracht sein. Bei der Teeherstellung ist allerdings die gegenteilige Herangehensweise geboten.

Ebenso wie die handwerkliche Teeherstellung basiert auch die maschinelle Fertigung auf den Schritten Welken, Rollen, Fermentieren, Trocknen und Sortieren. Bei diesen thermischen und mechanischen Verarbeitungsprozessen besteht die permanente Gefahr, dass durch eingetragene Fremdkörper, wie etwa kleine Steinchen, durch bewegte Maschinenteile, wie Ventilatoren und Schneiden, Funken oder heiße Teilchen entstehen können. Werden diese in pneumatischen Transportleitungen bis in die Filteranlagen transportiert, kann sich das dort vorherrschende Staub-Luft-Gemisch schlagartig entzünden.
Die Folge sind teilweise verheerende Explosions- und Brandereignisse, die neben möglichen Sach- und Personenschäden immer auch zu kostspieligen Produktionsunterbrechungen führen.
Aus Schaden klug geworden
Diese Erfahrung musste auch die Martin Bauer Group aus dem mittelfränkischen Vestenbergsgreuth machen. Im Jahr 1930 als Kräuterverarbeitungswerk gegründet, produziert das Unternehmen an diesem Standort heute pro Jahr viele 1000 t Kräuter- und Früchtetees, Arzneitees sowie aromatisierte Schwarz- und Grüntees. Hinzu kommen u. a. Kräuter-, Früchte- und Teeextrakte sowie pflanzliche Pulver. Nachdem es in der Vergangenheit immer mal wieder zu derartigen Brandereignissen gekommen war, ist das Unternehmen vor 16 Jahren dazu übergegangen, alle relevanten Fertigungsbereiche mit Funkenlöschanlagen von Grecon zu überwachen. Seither werden die in den Rohrleitungen auftretenden Zündinitiale von Funkenmeldern sicher detektiert und rechtzeitig zum Verlöschen gebracht.
„Unsere Auftragsbücher sind voll. Einen Produktionsausfall können wir uns nicht erlauben“, bringt Konrad Ohlmann, Produktionsleiter der Martin Bauer Group, die Wichtigkeit einer solchen Brand- und Explosionsschutzanlage auf den Punkt.
Sicher selbst bei schlechter Sicht
Um eine hohe Erkennungsleistung sicherzustellen, kommen bei dem Teehersteller durch-weg Funkenmelder der Baureihe FM 1/8 zum Einsatz. Diese hochsensiblen Melder sind für den Einsatz in Förderleitungen oder Fallschächten mit hoher Materialbeladung konzipiert. Die Melder erkennen auch Zündinitiale, die sich mitten im Produktstrom befinden, und das selbst dann, wenn sich auf der Optik bereits Material angesammelt hat.
Löschmedium bereits vorhanden
Das Löschen der identifizierten Zündinitiale erfolgt bei der Martin Bauer Group mit etwa 120 °C heißem Wasserdampf. Dieser wird für die Produktionsprozesse ohnehin vorgehalten und eignet sich auch besonders gut für die Löschung in einem Materialstrom. Aufgrund der geringen Menge an Wasser, die dabei in das Material eingebracht wird, reduziert sich der Einfluss auf die nachfolgenden Verarbeitungsschritte auf ein Minimum.
Um die Gesamtmenge an eingetragenem Wasser weiter zu reduzieren, erfolgt eine Löschung nur in den besonders gefährdeten Anlagenbereichen. In allen anderen Bereichen werden als Folge des Ansprechens der Melder lediglich bestimmte Anlagenteile kurzzeitig abgeschaltet. Die potentiellen Zündinitiale verlöschen daraufhin von selbst bzw. kühlen sich ab, ohne weitertransportiert zu werden. Bereits wenige Minuten später kann mit der Produktion fortgefahren werden.
Fünf Funkenmeldezentralen
Bei der Martin Bauer Group sind mittlerweile fünf Funkenmeldezentralen installiert, an die insgesamt 38 Melde- und Löscheinheiten angeschlossen sind. Im Jahr 2014 wurde auf die aktuelle Funkenmeldezentrale mit 10″-Farbdisplay mit selbsterklärender Touch- & Slide-Funktion aufgerüstet, die den Bediener in die Lage versetzt, die gewünschten Informationen aus den verschiedenen Ebenen schnell und kompakt aufbereitet abzurufen.
Auch mit dem Kundendienst zeigt sich der Teehersteller sehr zufrieden. So konnte dieser in einem Havariefall in kürzester Zeit mit einem entsprechenden Ersatzteil versorgt werden. Selbst in der kurzen Zwischenzeit, in der man keinen Zugriff auf die betroffene Funkenmeldezentrale hatte, war man bei Martin Bauer so konsequent, die Produktionsanlage abzuschalten. „Ohne die Funkenlöschanlagen von Grecon zu produzieren, das kommt für uns nicht mehr in Frage. Das Risiko ist einfach zu groß“, resümiert Produktionsleiter Ohlmann.

Denis Sauerwald
Marketing,
Fagus-Grecon Greten
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