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Ackerbohne als alternative Proteinquelle mit grüner Weste

Vielseitig einsetzbar
Ackerbohne als alternative Proteinquelle mit grüner Weste

Ackerbohne als alternative Proteinquelle mit grüner Weste
Der Aufwärtstrend der Ackerbohne speist sich unter anderem aus ihrer guten Klimabilanz Bild: Gaston Cerliani – Shutterstock.com
Vegane und vegetarische Alternativen haben ihre Nische verlassen und erobern breite Verbraucherschichten. Um der wachsenden Nachfrage zu begegnen, baut Beneo sein Portfolio weiter aus: Die Ackerbohne überzeugt als pflanzlicher Rohstoff mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – und eine günstige Ökobilanz.

Die Verbraucher schärfen ihren Blick für das, was auf ihre Teller kommt. Es soll schmecken, gesund sein und möglichst in Einklang mit Tier und Umwelt produziert werden. Mit pflanzenbasierten Produkten wie Hafermilch und Veggie-Wurst reagieren Hersteller auf die steigenden Ansprüche – und das mit beträchtlichem Erfolg. Laut dem aktuellen Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hat fast die Hälfte der Verbraucher Erfahrung mit vegetarischen oder veganen Alternativprodukten, in der jüngeren Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen sogar 64 %.

Die boomende Nachfrage beflügelt das Marktsegment – und fordert es heraus. Eine der größten Aufgaben ist die Suche nach alternativen Proteinquellen: Aus welchen Rohstoffen lassen sich pflanzliche Proteine gewinnen, die mit tierischen Proteinen ernährungsphysiologisch mithalten können? Wie steht es um die Verfügbarkeit dieser Quellen und um ihre ökologische Bilanz? Besonders hier ist der Verbraucherblick streng – nicht zuletzt Umweltargumente führen viele weg von Fleisch und Milch, hin zu pflanzlichen Alternativen. Zu guter Letzt müssen diese dem Original auch sensorisch die Stirn bieten können.

Auf vertrautem Terrain

Beneo möchte einen Beitrag zu Klimaschutz, Gesundheit und Tierwohl leisten und legt daher einen strategischen Schwerpunkt auf pflanzliche Proteine. Das Unternehmen stellt aus pflanzlichen Rohstoffen funktionelle Inhaltsstoffe her, die auch zunehmend für vegane Lebensmittel eingesetzt werden. Für Milch- und Fleischalternativen sind das insbesondere Zutaten aus Reis und das Weizentexturat Beneopro W-Tex. Anfang des Jahres hat das Unternehmen die Ackerbohne als neuen Rohstoff in sein Portfolio aufgenommen und gewinnt daraus Proteinkonzentrate und stärkereiche Mehle.

Aus der kleinen Bohne kann eine Menge entstehen: Ackerbohnen sind Texturgeber bei Fleisch- und Milchersatzprodukten, erhöhen den Proteingehalt von Müsliriegeln, Nudeln und Snacks oder können in Backwaren Ei ersetzen. Aufgrund ihrer hohen Löslichkeit eignen sie sich auch für den Einsatz in veganen Getränken wie Smoothies. Dort unterstützen sie außerdem eine homogene und stabile Textur. Die Proteinkonzentrate der Ackerbohne bringen darüber hinaus gute emulgierende und schäumende Eigenschaften mit, weshalb sie auch für milchfreie Kaffeegetränke oder vegane Desserts empfohlen werden. Mit ihrer hellen Farbe und dem milden Eigengeschmack wirken sie sensorisch diskret.

Ackerbohne als Klimafreund

Mit der Entscheidung für die Ackerbohne setzt Beneo nicht nur auf eine vielseitig einsetzbare Proteinquelle, sondern auch auf eine mit großem Marktpotenzial: Für den Zeitraum zwischen 2016 und 2021 wiesen Produkteinführungen mit Zutaten auf Basis der Ackerbohne ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 20 % auf.

Der Aufwärtstrend der Hülsenfrucht speist sich auch aus einem für Verbraucher immer gewichtigeren Argument: ihrer guten Ökobilanz. Diese beruht auf einem Kniff der Natur. Hülsenfrüchte wie die Ackerbohne versorgen sich selbst mit Nährstoffen. Über sogenannte Knöllchenbakterien, die im Boden leben, binden sie Stickstoff aus der Luft. Die Pflanzen verwerten das Element nicht nur für ihren Eigenbedarf, sondern reichern es auch im Boden an. Von dessen verbesserter Qualität profitieren wiederum andere Kulturen in der Fruchtfolge. Der Anbau der Ackerbohne und nachfolgender Kulturen, wie etwa dem Winterweizen, braucht damit deutlich weniger Düngemittel als andere Pflanzen. Das senkt die Treibhausgasemissionen bei der landwirtschaftlichen Erzeugung. Die günstige Klimabilanz setzt sich abseits der Felder fort: Da die Ackerbohne regional angebaut werden kann, kommt sie mit kurzen Lieferketten aus. Beneo bezieht den Rohstoff aus der hessischen Wetterau und aus dem Gebiet um Kassel, wo günstige klimatische Bedingungen für die Hülsenfrucht herrschen.

Zudem verwertet das Unternehmen die Ackerbohne ganzheitlich. Um die Inhaltsstoffe zu gewinnen, arbeitet es aktuell mit regionalen Verarbeitern zusammen. Ab 2024 soll dieser Schritt auf dem eigenen Werksgelände im rheinland-pfälzischen Offstein erfolgen: Passend zum neuen Rohstoff wird dort in eine Anlage zur Verarbeitung von Hülsenfrüchten investiert, die vollständig mit erneuerbarer Energie versorgt werden soll. Für die regionalen Transportwege kann Beneo auf bestehende Logistikstrukturen aus der Zuckerrübenverarbeitung zurückgreifen, bei der Lkws in Leichtbauweise und mit geringem Spritverbrauch eingesetzt werden.

Gemeinsam zur Marktreife

Lebensmittelhersteller, die vegane oder vegetarische Produkte produzieren wollen, erfahren von Beneo umfassende Unterstützung – von den ersten Entwicklungsschritten im Labor bis zum verkaufsfertigen Produkt. Für Fragen der Anwendungstechnik stehen die Experten des Beneo-Technology Center zur Verfügung. Sie entwickeln neue Produktrezepturen und beraten Kunden bei technischen Problemen während des Herstellungsprozesses. Ergänzt wird das technologische Know-how durch die Expertise des Beneo-Institutes im Bereich Humanwissenschaften, Ernährungskommunikation und Lebensmittelrecht sowie durch den Service des Unternehmens rund um die Vermarktung von Lebensmitteln und Getränken.

Beneo GmbH, Mannheim

Halle 4, Stand C30


Autorin: Katrin Kienzle

Area Sales Manager DACH,

Beneo


Als Rohstoffe für Fischersatzprodukte dienen z. B. Ackerbohne, Erbse, Quinoa oder Reis
Bild: Antonia Vlasova – Shutterstock

Neue Texturatkombinationen:   Fisch vom Feld

Auch jenseits der Ackerbohne wächst das Portfolio von Beneo: Durch die Übernahme des niederländischen Unternehmens Meatless B.V. kamen im Frühjahr weitere pflanzliche Texturgeber für Fleisch- und Fischalternativen hinzu, die unter anderem aus Erbsen, Lupinen und Quinoa gewonnen werden. Für Lebensmittelhersteller kommen so neue Rohstoffkombinationen in Frage, die sich auch explizit für Fischersatz eignen. Durch die Übernahme von Meatless erhält Beneo in diesem Bereich zusätzliches Know-how. Mit den neuen Texturaten lassen sich unter anderem vegane und vegetarische Alternativen zu Fischstäbchen, Shrimps oder Thunfisch in der Dose herstellen. Für Letzteren erzielte etwa eine Texturatkombination aus Ackerbohne, Quinoa und Reis gute Ergebnisse. Und die Reise geht weiter: Aktuell forschen die Experten an einer Lösung für veganen Lachs.

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