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Automatica 2010

Vortrags- und Diskussionsforum der Konradin Mediengruppe stieß auf großes Besucherinteresse
Automatica 2010

Automatica 2010
Eine Podiumsdiskussion rundete die Veranstaltung „Future Markets: Von der Lebensmittelindustrie bis zur Medizintechnik“ ab. Teilnehmer waren Luc van de Vel, Dr.-Ing. Thomas Graefenstein, Dr.-Ing. Knut Franke, Sebastian de Man und Lukas Lehmann, stellvertretender Chefredakteur der Fachzeitschrift dei – die ernährungsindustrie (v.l.n.r.)
Vom 8. bis 11. Juni fand die Automatica 2010 in München statt. Im Rahmen der internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik organisierten verschiedene Redaktionen der Konradin Mediengruppe das Vortrags- und Diskussionsforum „Automation in Dialogue“. Es lockte Interessenten aus verschiedensten Branchen in die Halle B1. Darunter auch Vertreter aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie den Bereichen Verpackung und Logistik.

Knapp 31 000 Fachbesucher aus 113 Ländern kamen zur Automatica nach München. Die Mehrzahl der über 700 Aussteller war mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden. Ihre Stände waren gut besucht. Alle wichtigen Entscheider waren vor Ort. Und die Fachbesucher zeichneten sich durch eine hohe Kompetenz aus. Kurzum: Es herrschte eine gute Stimmung in den Messehallen, sodass das von der Konradin Mediengruppe veranstaltete Vortrags- und Diskussionsforum „Automation in Dialogue“ unter perfekten Rahmenbedingungen über die Bühne gehen konnte.

Am Forum beteiligten sich Vertreter aus Forschung und Entwicklung ebenso wie Hersteller von Robotiklösungen und prominente Anwender aus verschiedenen Industriebereichen. Sie machten das Automatica-Forum zu einer lebendigen Plattform für Informationsaustausch und Fachdiskussionen.
Roboterbasierte Automatisierungslösungen haben sich in fast allen Bereichen der Volkswirtschaft etabliert. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Sie erhöhen die Produktivität und Flexibilität. Sie verringern die Produktionskosten, weil die Helfer aus Stahl in vielen Fällen die teure Produktivkraft Mensch ersetzen. Ferner führen roboterbasierte Automatisierungslösungen zu einer reproduzierbar hohen Qualität. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Roboter den Menschen von schwerer körperlicher Arbeit befreien.
Unterschiedliche Anforderungen
Die Tiefe, mit der roboterbasierte Automatisierungslösungen in die einzelnen Branchen vorgedrungen sind, ist jedoch unterschiedlich. Gleiches gilt für die Anforderungen, die die einzelnen Branchen an derartige Lösungen stellen. Vor diesem Hintergrund wurde das Automatica-Forum in sechs branchenspezifische Veranstaltungsblöcke unterteilt. Der dritte Block am Nachmittag des 9. Juni stand unter dem Motto „Future Markets: Von der Lebensmittelindustrie bis zur Medizintechnik“. Organisiert wurde er von den Redaktionen der Fachzeitschriften dei – die ernährungsindustrie und medizin&technik – Ingenieurwissen für die Medizintechnik.
Der Forumsnachmittag startete mit Dr.-Ing. Knut Franke, Projektleiter für das Kompetenzfeld Robotik beim Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik e.V. In seinem Vortrag beschäftigte er sich mit den Einsatzmöglichkeiten von Robotern in der Lebensmittelindustrie. Während sie im Bereich Sekundärverpackung bereits im großen Maßstab Einsatz finden, sind sie in der Produktion und beim Handling unverpackter Lebensmittel eher selten anzutreffen. Als Gründe hierfür nannte Dr. Franke die besonderen Anforderungen in Hinblick auf Hygiene und Reinigbarkeit. Am Ende seiner Ausführungen stellte er Anwendungsmöglichkeiten von Robotern in produktnahen und damit hygienisch anspruchsvollen Bereichen vor.
Palettierrobotersysteme standen im Mittelpunkt des Vortrages von Dr.-Ing. Thomas Graefenstein, Geschäftsführer der roTeg mbH. Dem Zusammenspiel von Steuerung und Greifsystem widmete er besondere Aufmerksamkeit. Seine These: Greifer und Steuerung bestimmen die Automation; die Kinematik des Roboters ist Nebensache. Dr. Graefenstein beschrieb Konstruktion, Wirkungsweise und Einsatzmöglichkeiten von verschiedenen Greifersystemen.
Der Vortrag von Luc van de Vel lenkte die Aufmerksamkeit der Forumsbesucher auf den Bereich Medizintechnik. Der Bereichsleiter Medizintechnik und Kosmetikindustrie bei der Multivac Sepp Haggemüller GmbH & Co. KG sprach über Automatisierungskonzepte für Verpackungsprozesse in der Medizintechnikproduktion. Letztere unterliegt einer starken Reglementierung. Diesem Umstand müssen auch die Anlagen und die in ihnen realisierten Automatisierungskonzepte Rechnung tragen. Wesentliche Stichpunkte in diesem Zusammenhang sind Rückverfolgbarkeit, Validierung oder das von Multivac entwickelte Clean-Design-Konzept. Außerdem zeigte van de Vel wie neue Produktionsformen, beispielsweise die Late Stage Customization, die Auslegung und Automatisierung von Verpackungslinien beeinflussen.
An der abschließenden Podiumsdiskussion „Trends bei Pick, Place and Pack in der Lebensmittelindustrie und Medizintechnikproduktion“ nahm neben den drei Referenten auch Sebastian de Man teil. Er führt gemeinsam mit seinem Bruder Tobias de Man die Geschäfte der de Man Industrie-Automation GmbH.
Die nächste Automatica wird vom 12. bis 15. Juni 2012 erneut auf dem Gelände der Neuen Messe München stattfinden.
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