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Biologisch aktives Resveratrol

Bestimmung von Gehalt und Wirkung in Wein und Traubensäften
Biologisch aktives Resveratrol

Für gesundheitsbezogene Aussagen in der Bewerbung von funktionellen Lebensmitteln gelten seit diesem Jahr in der Europäischen Union neue Regeln: Die beworbenen Aussagen müssen mit wissenschaftlich anerkannten Methoden belegt werden. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Analysedienstleistern ermöglicht den Lebensmittelproduzenten genau diese Aufgabenstellung professionell, marktgerecht und ökonomisch zu bewältigen.

Natürlich vorkommende sekundäre Pflanzenstoffe sind schon seit geraumer Zeit Gegenstand zahlreicher Untersuchungen der Ernährungswissenschaften und der Ernährungsindustrie. In der Natur dienen diese Verbindungen den Pflanzen als Farb-, Lock- und Duftstoffe sowie zur Abwehr von Schädlingen und zum Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen. Als sekundäre Pflanzenstoffe werden strukturell stark unterschiedliche Verbindungen wie Poly- phenole, Terpene, Saponine, Glucosinolate, Alkaloide, Phytosterine, Flavonoide etc. zusammengefasst.

Viele wissenschaftliche Studien zeigen, dass ein hoher Anteil pflanzlicher Lebensmittel mit gesundheitlichen Vorteilen verbunden ist und beispielsweise zu einem verringerten Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen führen kann. Dafür werden insbesondere die antioxidativ wirksamen sekundären Pflanzenstoffe verantwortlich gemacht. In Rotwein sind besonders viele phenolische Verbindungen anzutreffen, sie sind dort für die Farbe verantwortlich und beeinflussen ganz erheblich den Geschmack und die Lagerungsfähigkeit. Ein prominentes Beispiel und ein möglicher Qualitätsmarker in Wein ist das Polyphenol Resveratrol sowie dessen Glycoside.
Antioxidativ wirkendes Polyphenol
Diese antioxidativ wirkenden Stilbenderivate kommen u. a. in Weintrauben, Weinblättern, Wein und Traubensäften sowie in Erdnüssen vor. Die höchste Resveratrol-Konzentration wird bei Weintrauben in der Schale aufgefunden. Deshalb enthält Rotwein, aufgrund der Anwesenheit von Traubenschalen in der Maische während des Gärens, deutlich höhere Gehalte an Resveratrol als Weißwein. In mehreren Studien wurde trans-Resveratrol auf seine Wirkung in in vitro und in vivo untersucht. Dabei wurde wie auch bei Flavonoiden eine Schutzwirkung gegen Herz-Kreislauferkrankungen festgestellt, die der Verbesserung der Blut-Lipid-Werte zugeordnet wird. Außerdem wurden wiederholt anticancerogene und antiinflammatorische Wirkungen von Resveratrol beschrieben.
Als stark antioxidativ wirksame Verbindung schützt Resveratrol vor Lipidperoxidation. Diese Schutzwirkung steht aufgrund der Amphiphilie des Moleküls, im Gegensatz zu anderen Antioxidanzien, sowohl in wässrigen als auch in hydrophoben Systemen zur Verfügung.
Chemisch gesehen ist Resveratrol ein (5-[(E)-2-(4-Hydroxyphenyl)ethenyl]resorcinol) oder (3,4′,5-Trihydroxy-trans-stilben) aus der Gruppe der Phytoalexine. Diese Verbindungen werden von Pflanzen als Immunantwort auf biotische und abiotische Stressbedingungen erzeugt. Als Folge von UV-Bestrahlung isomerisiert trans-Resveratrol in cis-Resveratrol, das in Pflanzen allerdings deutlich seltener angetroffen wird. Die veröffentlichte Literatur zur Wirkung sowie die Analysenverfahren zum Nachweis von Resveratrol betrachten deshalb meist trans-Resveratrol als Leitsubstanz.
HPLC-gestützte Analyse von Resveratrol
BioTeSys verwendet ein HPLC-gestütztes Verfahren zur Analyse von Resveratrol, mit dem der Gehalt von trans-Resveratrol direkt aus Wein präzise und zuverlässig bestimmt werden kann. Die Trennung erfolgt nach einem Probenvorbereitungsschritt isokratisch auf einer C-18-Umkehrphase, Resveratrol wird mit Hilfe eines UV-Detektors identifiziert und quantifiziert. Außerdem kann die Methode mit Modifikationen auch auf andere Matrices, wie zum Beispiel humanem Blutplasma, erfolgreich angewendet werden. Damit besteht die Möglichkeit, die Substanz auch im Rahmen von Studien zur Bioverfügbarkeit in vivo zu analysieren und beispielsweise für Nahrungsergänzungsmittel oder funktionelle Lebensmittel wissenschaftlich belegbare, gesundheitsbezogene Aussagen zu generieren. In diesem Zusammenhang hat sich BioTeSys im Bereich biologisch aktiver Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Functional Food auf die Bestimmung der Bioverfügbarkeit im Rahmen von klinischen Studien spezialisiert. Solche Studien werden mit einem ausgewählten Probandenkollektiv unter standardisierten Bedingungen durchgeführt und erlauben die Aufnahme von Resorptionskinetiken und die Erfassung bzw. Beurteilung der Bioverfügbarkeit.
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Weitere Informationen zu BioTeSys
Wein – Gesünder durch Resveratrol
Deutsches Weininstitut
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