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Ein Verbund, der Wissen schafft

Beneo-Institute erleichtert Zugang zu ernährungs- physiologischer und regulatorischer Expertise
Ein Verbund, der Wissen schafft

Das Anforderungsprofil an funktionelle Lebensmittel wird immer komplexer. Zusätzlich zu der Tatsache, dass Lebensmittel gut schmecken müssen, ist die Auswahl ernährungsphysiologisch geeigneter Zutaten entscheidend. Der von ihnen zu erbringende Zusatznutzen muss tatsächlich durch das Produkt geleistet werden. Die dafür notwendigen wissenschaftlichen Dokumentationen müssen glaubwürdig und überzeugend vorliegen. Das auf der Fi Europe 2009 in Frankfurt erstmals vorgestellte Beneo-Institute hilft, einen besseren Zugang zu einem profunden Fachwissen zu ermöglichen.

In Europa steht die Lebensmittelbranche derzeit zudem großen lebensmittel- und zulassungsrechtlichen Herausforderungen gegenüber. Hier muss vor der Vermarktung ein Claims-bezogener, höchst anspruchvoller Zulassungsprozess durchlaufen werden. Um eine Irreführung des Verbrauchers durch unrichtige, zu vage oder nicht ausreichend belegte Auslobungen zum gesundheitlichen Nutzen des Produktes zu verhindern, sind strengste Regeln einzuhalten. Wie schwierig sich das Thema „Claims-Verordnung“ und deren Implementierung durch EFSA, Mitgliedstaaten und Kommission in der Praxis gestaltet, erlebt die Branche aktuell im Zuge der Diskussion um die Auslobung nährwert- und gesundheitsbezogener Angaben. Nie war eine umfassende und doch sehr spezifische wissenschaftliche Absicherung der Wirkweise von Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen wichtiger als heute.

Wissenschaftlich fundiert
So gesehen kommt die neue Initiative von Beneo zum richtigen Zeitpunkt. Der Hersteller funktioneller Kohlenhydrate hat auf der Fi Europe 2009 in Frankfurt das Beneo-Institute vorgestellt – ein Verbund wissenschaftlicher Expertise. Den Kern bilden drei erfahrene Teams aus den Bereichen Humanwissenschaften, Ernährungskommunikation und Lebensmittelrecht/Zulassungen. Hier arbeiten erfahrene Experten aus verschiedenen Disziplinen wie Biologie, Mikrobiologie, Chemie, Ernährungswissenschaft, Lebensmittelchemie, -technologie und -recht eng zusammen. Ergänzt wird dieser Kern des Beneo-Institutes von Fachleuten der Zentralabteilung Forschung, Entwicklung und Technologieservice von Südzucker. Von weiterer Bedeutung ist die Unterstützung des Beneo-Institutes durch das weltweite bereits bestehende und seit vielen Jahren gewachsene Netzwerk von Wissenschaftlern und Lebensmittelrechtsexperten.
„Mit dem Beneo-Institute ermöglichen wir einen noch besseren Zugang zu unserem Fachwissen“, so Anke Sentko, Vice President Regulatory Affairs and Nutrition Communication bei Beneo. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden dabei zu helfen, Probleme zu lösen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung und Vermarktung funktioneller Lebensmittel auftreten. Dabei geht es längst um mehr als guten Geschmack. Es geht vor allem um die Interpretation und Implementierung lebensmittelrechtlicher Anforderungen sowie um die wissenschaftliche Absicherung dessen, was ein Inhaltsstoff bewirkt und was infolgedessen über ein Produkt kommuniziert werden darf. Hierbei stehen wir unseren Partnern aus der Lebensmittelindustrie mit unserer langjährigen Erfahrung und mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien und ernährungsphysiologischem Know-how über unsere Inhaltsstoffe und darüber hinaus beratend zur Seite.“
Aktuelle Herausforderungen
Inhaltlich orientiert sich die aktuelle und zukünftige Forschung des Beneo-Institutes maßgeblich an den Problemen, die sich aus dem Ernährungsverhalten der Bevölkerung ergeben. Die große Herausforderung besteht darin, einen Beitrag für die Prävention ernährungsbedingter Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leisten. Themen wie Gewichtskontrolle, Zahn-, Darm- und Knochengesundheit sowie einer Verbesserung der Ballaststoffzufuhr gelten daher die wissenschaftliche Aufmerksamkeit des Beneo-Institutes. Ebenso konzentriert sich das Team auf Themen wie eine ausgewogene Blutglukose- und damit Energiebereitstellung einschließlich der Unterstützung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
Den Grundstein bilden dabei die funktionellen Kohlenhydrate von Beneo, Makronährstoffe, die sich für zahlreiche Anwendungen eignen. Sie werden aus den natürlichen Rohstoffen der Zichorienwurzel, Zuckerrübe und Reis gewonnen und weisen spezifische ernährungsphysiologische Eigenschaften auf. Dazu zählen etwa eine langsame und ausgewogene, niedrig glykämische Energiebereitstellung, hypo-allergene Eigenschaften, eine prebiotische oder bifidogene Wirkung und Zahnfreundlichkeit. Um Hersteller bei der Entwicklung und Vermarktung funktioneller Produkte optimal unterstützen zu können, werden die ernährungsphysiologischen Eigenschaften dieser Inhaltsstoffe umfassend erforscht.
Beispiel Gewichtskontrolle
Der moderne Begriff „Weight Management“ ist zu einem wichtigen Betätigungsfeld für Hersteller funktioneller Lebensmittel und deren Partner geworden. Auch das Beneo-Institute befasst sich ausführlich mit verschiedenen Ansätzen, um entsprechende Lösungen anbieten zu können. Ein Schwerpunktthema ist die Wirkungsweise von Insulin im menschlichen Körper und die glykämische Wirkung von Lebensmitteln. Denn zuständig für die Regulierung des Blutzuckerspiegels und des Substratstoffwechsels, hat Insulin eine hemmende Wirkung auf die Fettverbrennung zugunsten der Nutzung von Kohlenhydraten. Das bedeutet: Bei hohem Insulinspiegel – ausgelöst durch die Aufnahme schnell verfügbarer Kohlenhydrate – ist die Energiegewinnung aus den Fettdepots gehemmt. Sinkt der Insulinspiegel, ist die Hemmwirkung des Insulins niedriger und die Nutzung der Fettreserven ist möglich. Zur Förderung einer möglichst hohen Fettverbrennungsrate sind deshalb niedrigere Insulinprofile vorteilhaft.
Mit dem gering glykämischen aber dennoch voll verfügbaren Kohlenhydrat Palatinose bietet Beneo ein funktionelles Kohlenhydrat, das dieser Situation Rechnung trägt. Eine aktuelle Humanstudie mit Palatinose belegt, dass sie aufgrund ihrer langsamen aber vollständigen Verstoffwechselung die Blutglukose- und Insulinwerte im Vergleich zu Saccharose deutlich weniger beeinflusst. Auch der Zuckeraustauschstoff Isomalt zeichnet sich durch eine sehr geringe Blutzuckerwirkung aus und eignet sich für die Herstellung zuckerfreier und gering glykämischer Lebensmittel, insbesondere Süßwaren. Studien mit den prebiotischen Ballaststoffen Inulin und Oligofructose beschäftigen sich darüber hinaus mit der Fragestellung, inwieweit auch ein Zusammenhang zwischen Darmflora, Darmgesundheit und Übergewicht besteht. Und auch die Auswirkungen von Inulin in seiner kurz- und längerkettigen Form auf die Kalorienaufnahme sind Bestandteil der Forschungen des Beneo-Institutes rund um das Thema Weight Management.
Gerade wenn es um eine spätere Auslobung geht, ist es für Lebensmittelhersteller entscheidend, auf verlässliche Erkenntnisse über die verwendeten Inhaltsstoffe zurückgreifen zu können. Für Beneo gehören sowohl Kenntnisse über die Zusammensetzung von Nahrungsmitteln als auch zu Lebensmittelrecht und Auslobungen zu den Kernkompetenzen eines Herstellers von Lebensmittelinhaltsstoffen. Denn Fachwissen und Erfahrung auf diesem Gebiet erlauben trotz gestiegener Komplexität eine weiterhin zügige Produktentwicklung.
„Die Anfragen, die das Beneo-Institute erreichen, beziehen sich auf zwei große Themenblöcke“, so Anke Sentko weiter. „Zum einen sind dies klassische Ernährungsthemen, also Fragen nach Wirkweisen unserer Inhaltsstoffe und deren wissenschaftlicher Fundierung. Wie kann uns der glykämische Index nützen? Ist die postulierte Wirkfunktion plausibel? Wie erfolgt die Substantierung? Welche Mengenanforderungen oder sonstigen Bedingungen sind zu beachten…? Zum anderen gehen natürlich viele Fragen unserer Kunden weit über rein ernährungsphysiologische Themen hinaus – etwa wenn es um länderspezifische Auslobungsmöglichkeiten von Claims geht. In diesen Fällen greifen wir auf unsere Expertise im regulatorischen Bereich zurück. Dies ist der große Vorteil für unsere Kunden. Das weltweite Netzwerk des Beneo-Institutes verknüpft das Fachwissen aus den Bereichen Life Science, Ernährungskommunikation und Regulatory Affairs und bietet so Lösungsansätze und komplette Lösungen.“
Online-Info www.dei.de/0510449
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