Lebensmittel mit einem hohen Vollkornanteil sind gesund. Das wissen die meisten Verbraucher. Dennoch ziehen sie andere Produkte vor, weil die häufig besser schmecken, schöner aussehen und ein angenehmeres Mundgefühl haben. Mit Sustagrain, einem Produkt aus geschälter Wachsgerste, können diese Nachteile von Vollkornprodukten ausgeräumt werden.
Pauline Taggart
In Europa ist Getreide ein wichtiger Bestandteil vieler Lebensmittel wie Brot, Kuchen, Frühstückscerealien oder Nudeln. In vielen Fällen wird es in hoch veredelter Form eingesetzt, in der die wertvollen Nährstoffe nicht mehr oder nur noch teilweise enthalten sind. Anders ist das bei Vollkornprodukten. Unabhängig davon, ob sie als Mehl, Schrot oder Flocken zum Einsatz kommen, basieren Vollkornprodukte auf dem intakten Samenkorn. Hauptbestandteile sind also das stärkehaltige Endosperm, der Keimling und die Kleie. Wichtig: In Vollkornprodukten müssen diese Bestandteile im gleichen Mengenverhältnis vorhanden sein wie im intakten Korn.
Kleie, Keimling und Endosperm sind natürliche Lieferanten von Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien, Kohlenhydraten, Proteinen und Phytonährstoffen mit antioxidativer Wirkung. Sie machen Vollkornprodukte unter ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten so wertvoll. Auf der anderen Seite stoßen Lebensmittel mit einem hohen Vollkornanteil bei vielen Verbrauchern auf Vorbehalte. Diese haben ihre Ursache im charakteristischen Geschmack und der speziellen Textur dieser Produkte. Beide weichen von den Verbrauchsgewohnheiten vieler Menschen ab.
Vor diesem Hintergrund hat ConAgra Mills Sustagrain entwickelt. Diese Reihe von Vollkornprodukten auf Gerstenbasis wird von National Starch Food Innovation exklusiv in Europa, dem Nahen Osten und Afrika vertrieben.
Reich an Ballaststoffen
Sustagrain ist in Form von Vollkornmehl und Vollkornflocken erhältlich. Neben wichtigen ernährungsphysiologischen Vorzügen zeichnet sich Sustagrain außerdem durch einen geringen Stärkegehalt und hervorragenden Geschmack aus. Außerdem verbessert es die Textur und das Aussehen von Lebensmitteln. Kurzum: Mit Sustagrain lassen sich gesunde, ballaststoffreiche Produkte erzeugen, die den Verbraucher auch in punkto Geschmack und Optik überzeugen. Das Spektrum von Lebensmitteln, in denen Sustagrain eingesetzt werden kann, reicht von Backwaren und Nudeln über Snacks und Cerealien bis hin zu Füllungen und Getränken.
Weizen, Gerste und andere Getreidearten sind von Natur aus reich an Ballaststoffen. Der Ballaststoffgehalt hängt allerdings von der Getreidesorte ab. So haben Vollkornweizenprodukte einen Ballaststoffgehalt von etwa 12 %. Bei Amaranth liegt er bei 9 % und bei Gerste bei 17 %. Eine echte Ballaststoffbombe ist geschälte Wachsgerste. Sie dient als Rohstoff für die Herstellung von Sustagrain und enthält mindestens 30 % Ballaststoffe. Damit ist Wachsgerste auch ballaststoffreicher Hafer oder braunem Reis.
Eine Menge von 40 g Sustagrain liefert 12 g Ballaststoffe, das entspricht etwa der Hälfte der empfohlenen Tagesmenge. Die Ballaststoffe setzen sich aus 12 % beta-Glucan und 18 % unlöslichen Fasern zusammen. Damit enthält Sustagrain etwa dreimal so viel beta-Glucan wie Hafer. Beta-Glucan ist ein löslicher Ballaststoff, von dem angenommen wird, dass er einen positiven Einfluss auf den menschlichen Cholesterinspiegel hat. Außerdem wirkt beta-Glucan ausgleichend auf die glykämische Reaktion.
Attraktive Auslobungen
Aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts können bereits mit kleinen Sustagrain-Mengen Produkte mit einem hohen Nährwert erzeugt werden. Beispielsweise lässt sich von Nudeln (55 g) von 1,5 auf 2,6 g erhöhen, wenn man 7% des enthaltenen Hartweizengrießes durch Sustagrain-Mehl ersetzt. Steigt der Sustagrain-Anteil auf 25 % erhöht sich in der derselben Nudelmenge der Ballaststoffgehalt auf 5 g. Ähnliche Effekte können auch in Backwaren und Frühstückscerealien erreicht werden. Diese Beispiele zeigen, dass mit Sustagrain Produkte erzeugt werden können, die sich als ballaststoffreich deklarieren lassen; das heißt, sie beinhalten 6 g Ballaststoff auf 100 g Produktmenge. Dank des hohen beta-Glucan-Gehaltes kann außerdem der Health Claim bezüglich der Erhaltung eines normalen Cholesterinspiegels angewendet werden, der kürzlich von der EFSA positiv beurteilt wurde. Voraussetzung ist, dass das Lebensmittel mindestens 3 g beta-Glucan (Gerste) pro Tag liefert. Diese Menge enthalten etwa 25 g Sustagrain.
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