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Sich bewusst gesund ernähren

Verbraucher wünschen sich natürliche Inhaltsstoffe und verständliche Etiketten
Sich bewusst gesund ernähren

Konsumenten auf der ganzen Welt reagieren zunehmend kritischer auf Zusätze wie künstliche Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe. Welche Anforderungen an Produkte und Produzenten resultieren aus diesem geänderten Verbraucherverhalten? Antworten gibt eine globale Verbraucherstudie, die von GNT in Auftrag gegeben wurde.

Um das tatsächliche Ausmaß des Trends hin zu einer bewussteren Ernährung aufzuzeigen, hat die GNT-Gruppe, Anbieter von färbenden Lebensmitteln, das Marktforschungsinstitut TNS mit einer globalen Konsumentenstudie beauftragt. Die Ergebnisse liefern einen detaillierten Einblick in das Ernährungs- und Einkaufsverhalten von Verbrauchern sowie deren Einstellung zu verpackten und verarbeiteten Lebensmitteln. Unter anderem wurde beleuchtet, was sie unter natürlichen Produkten verstehen, wie sie bestimmte Inhaltsstoffe bewerten und welche Rolle Etiketten und Claims spielen.

Teilnehmer aus zehn Ländern
An der repräsentativen Umfrage nahmen 5000 Verbraucher zwischen 18 und 70 Jahren aus zehn Ländern – von Europa über die USA und Brasilien bis nach Asien – teil. Ihre Antworten dokumentieren die Wünsche und Erwartungen der Konsumenten, ihre Meinung zu konkreten Produkteigenschaften sowie deren Einfluss auf die Kaufentscheidung und Zahlungsbereitschaft. Vier Produktkategorien haben im Rahmen der Studie besondere Aufmerksamkeit erfahren: Erfrischungsgetränke, Süßwaren, Joghurt und Eis. Ziel ist es, Lebensmittel- und Getränkeherstellern ein genaues Bild der Bedürfnisse ihrer Kunden zu liefern und ihnen Handlungsoptionen aufzuzeigen, die es ihnen ermöglichen, sich auch in Zukunft deren Gunst zu sichern.
Erste wertvolle Hinweise auf die Erwartungen der Verbraucher liefert die Betrachtung der generellen Ernährungsgewohnheiten: Für mehr als zwei Drittel (67 %) aller Konsumenten sind gesunde Nahrungsmittel ein zentrales Anliegen. Dieses grundsätzliche Bedürfnis nach mehr Natürlichkeit kommt in verschiedenen Ausprägungen vor. Im Rahmen der Studie ist es gelungen, insgesamt fünf Konsumententypen zu identifizieren, die im Hinblick auf ihre Ernährung verschiedene Prioritäten setzen.
Von Seekers und Parents
Die meisten Verbraucher (36 %) zählen zu den Busy Health Seekers, die sich durch ein besonderes Interesse an gesunden Lebensmitteln auszeichnen. Aufgrund eines ausgefüllten Lebensstils mangelt es ihnen jedoch meist an der Zeit, sich ausführlich mit Lebensmitteln und ihren Zutaten auseinanderzusetzen. Mit 22 % der Befragten folgt die Gruppe der Convenience Seekers. Für sie ist es entscheidend, dass Mahlzeiten schnell und einfach zubereitet werden können. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung steht für sie deshalb nicht im Fokus.
Für eine dritte Gruppe von Konsumenten stellt sich im Hinblick auf Lebensmittel nicht nur die Frage nach der Zubereitungszeit, sondern auch die nach den Kosten. Die Budget and Basics Seekers machen 15 % der global befragten Verbraucher aus. Für sie muss Kochen und Essen vor allem günstig und unkompliziert sein.
Ebenfalls 15 % der Konsumenten zeigen jedoch ein gegensätzliches Verhalten. Für sie stehen gesunde Lebensmittel ganz oben auf der Agenda. Conscious Health Seekers achten besonders auf eine ausgewogene Ernährung sowie auf natürliche Zutaten in ihren Lebensmitteln und investieren Zeit und Geld in einen gesunden Lebensstil.
Zudem gibt es auf der ganzen Welt Verbraucher, die aus ihrer Elternschaft Motivation für eine gesunde und natürliche Ernährung ziehen. Aus Sorge um ihre Kinder und um ein gutes Vorbild zu sein, legen sie besonderen Wert auf gesunde und natürliche Lebensmittel und Getränke. Global betrachtet stellen die Caring Parents 12 % der Befragten.
Kritischer Blick auf die Etiketten
Die unterschiedlichen Konsumententypen verdeutlichen bereits, welche Erwartungen heute an Lebensmittel gestellt werden. Diese spiegeln sich auch in den Studienergebnissen zum Einkaufsverhalten wider. Für 58 % der Befragten ist die Abwesenheit künstlicher Zusatzstoffe ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Aus diesem Grund prüfen sie mit kritischem Blick die Etiketten von Lebensmitteln und Getränken, bevor die Waren im Einkaufswagen landen.
Dabei sind Verbraucher jedoch auf leicht verständliche Produktinformationen angewiesen: Für 67 % der Konsumenten weltweit sind nachvollziehbare Angaben zu Inhalts- und Zusatzstoffen ausschlaggebend bei der Auswahl von Lebensmitteln und Getränken. Beim Blick auf die Zutatenliste bewerten Verbraucher jedoch nicht alle Zutaten eines Produktes einzeln. Insbesondere, wenn die Angaben schwer verständlich sind, verlegen sie sich auf ein Ausschlussverfahren: Sie scannen das Etikett gezielt nach ausgewählten Inhalts- oder Zusatzstoffen, die sie persönlich meiden. Dabei beurteilt fast die Hälfte der Verbraucher (46 %) künstliche Farbstoffe, Süßungsmittel und Konservierungsstoffe besonders kritisch.
Regulatorische Herausforderungen
In einigen Ländern wurden mittlerweile auch regulatorische Rahmen geschaffen, die die Konsumentenansprüche bestätigen. Zu den jüngsten Beispielen gehören die Leitlinien der Europäischen Kommission zur Klassifizierung von Lebensmitteln mit färbenden Eigenschaften, die am 29. November 2015 in Kraft treten. Sie beinhalten neue Kriterien zur Unterscheidung von Farbstoffen und färbenden Lebensmitteln. Die Folge: Einige Extrakte, die bislang nicht als Farbstoff deklariert werden mussten, fallen nun in die Kategorie „Zusatzstoff“ und müssen entsprechend ersetzt oder gekennzeichnet werden, zum Beispiel mit einer E-Nummer.
Für Lebensmittelhersteller hat dies zur Folge, dass sie über Jahre erprobte Rezepturen überdenken und Alternativen für die Farbgebung finden müssen, damit ihre Produkte Konsumentenwünschen und rechtlichen Anforderungen gleichermaßen gerecht werden. Viele Hersteller entscheiden sich deshalb für den Einsatz färbender Lebensmittel: Bereits heute werden 25 Milliarden Lebensmittelportionen jährlich mit den färbenden Lebensmitteln des Marktführers GNT gefärbt. Das Unternehmen beliefert mehr als 1200 Kunden – darunter sieben der zehn größten Lebensmittel- und Getränkehersteller der Welt. Die GNT-Experten gehen davon aus, dass dieser Trend weiter an Dynamik gewinnen wird, sodass sich färbende Lebensmittel mittelfristig zum Industriestandard entwickeln werden.
Vorteile liegen auf der Hand
Die Vorteile färbender Lebensmittel liegen auf der Hand: Sie bestehen ausschließlich aus Früchten, Gemüse und essbaren Pflanzen, werden mithilfe schonender physikalischer Verfahren ohne den Einsatz chemischer Lösemittel verarbeitet und färben Getränke und Lebensmittel somit auf natürliche Art und Weise. Ein weiteres Plus gegenüber Farbstoffen ist die eindeutige Kennzeichnung auf dem Produktetikett: Sie gelten als Zutaten und können klar und verständlich ausgewiesen werden, etwa als „färbendes Lebensmittel (Konzentrat aus Traube, Holunder)“ oder „Konzentrat (Traube, Holunder)“. Für die Herstellung von Clear-Label-Produkten sind färbende Lebensmittel damit optimal geeignet.

Petra Thiele
Geschäftsführerin,GNT Europa

Alle Farben des Regenbogens

 Exberry-Produktreihe 

Mit über 400 Nuancen bietet die GNT-Gruppe das größte Produktportfolio von färbenden Lebensmitteln auf dem Markt. Unter dem Namen Exberry vertreibt das Familienunternehmen Frucht- und Gemüsekonzentrate in allen Farben des Regenbogens. Ebenso vielfältig sind auch die Einsatzmöglichkeiten: Die Konzentrate eignen sich unter anderem für Süßigkeiten, Molkerei- und Backwaren sowie Soft Drinks. Exberry-Produkte sind als flüssiges Konzentrat oder Pulver erhältlich. Wichtig für den Anwender: Sie sind einfach in der Anwendung und Dosierung.

Deutsche Studienergebnisse

 Im Überblick 

In Deutschland sind die Konsumentengruppen sehr heterogen verteilt: Deutsche Verbraucher möchten zwar Lebensmittel, die schnell und einfach zubereitet werden können, gleichzeitig achtet jedoch mehr als die Hälfte (56 %) darauf, im Supermarkt das gesündere Produkt zu kaufen. Dabei sind 43 % der Meinung, dass gesunde mit natürlichen Lebensmitteln gleichzusetzen sind. Diese enthalten laut 71 % der Befragten keinerlei künstliche Zusatzstoffe, wie Aromen oder Farbstoffe. Um dies überprüfen zu können, legen 61 % der Deutschen beim Kauf Wert auf leicht verständliche Zutatenlisten
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