Die probiotischen Lafti-Stämme von DSM führen nachweislich zu einer Stabilisierung der Darmflora. Sie stärken das Immunsystem und beugen so bestimmten Darmerkrankungen vor. Hervorzuheben ist ferner ihre langanhaltende Aktivität in Jogurtprodukten und verschiedenen Fruchtsaftgetränken.
Probiotische Molkereiprodukte erfreuen sich bei Verbrauchern wachsender Beliebtheit. Die Konsumenten kennen die möglichen, gesundheitlich positiven Auswirkungen dieser Lebensmittel. Dazu gehören beispielsweise ein gesunder Verdauungstrakt, ein geringerer Cholesterinspiegel und ein intaktes Immunsystem.
Wissenschaftliche Erkenntnisse
Grundlage für die gesundheitsfördernde Auslobung – sie ist für die Vermarktung dieser Produkte von entscheidender Bedeutung – sind fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse. Letztere konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Beantwortung folgender Fragen:
• Welcher probiotische Stamm hat die größten positiven Auswirkungen?
• Welcher Stamm überlebt im Verdauungssystem am besten?
• Wie müssen die Herstellungs- und Verpackungsprozesse gestaltet sein, damit probiotischen Produkte mit hoher Wirksamkeit und Qualität entstehen?
Bei der Entwicklung bzw. Erforschung probiotischer Stämme nimmt die Dairy-Ingredients-Sparte von DSM eine führende Position ein. Ein Beleg dafür ist die Lafti-Produktreihe. Das niederländische Unternehmen hat diese probiotischen Stämme aus der bereits erfolgreich am Markt eingeführten Delvo-Pro-Reihe entwickelt. Gegenwärtig umfasst die Lafti-Produktreihe folgende drei Stämme:
• Lactobacillus acidophilus Lafti L10
• Bifidobacterium lactis Lafti B94
• Lactobacillus paracasei Lafti L26
Alle Lafti-Stämme weisen eine sehr gute
Überlebensrate bei der Passage des Magen-Darmtrakts auf. DSM empfiehlt ihren Einsatz vorzugsweise in Jogurtprodukten und Fruchtsaftgetränken.
Mehr als 70% der im menschlichen Magen-Darmtrakt vorkommenden Bakterien sollten „gute”, nämlich probiotische Mikroorganismen sein, die Milchsäure produzieren. Die daneben im Darm vorkommenden E. coli zählen zu den „schädlichen” Bakterien. Ausschlaggebend für die menschliche Gesundheit ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen, im Darm vorkommenden Bakterienstämmen. Dieses lässt sich mit Hilfe von Lebensmitteln, die mit probiotischen Bakterien angereichert sind, erreichen. Zum Einsatz kommen probiotische Stämme, die eine optimale gesundheitsfördernde Wirkung aufweisen ohne dabei den Geschmack und das Aussehen des Produkts negativ zu beeinflussen. Nicht alle probiotischen Stämme sind allerdings in der Lage, pathogene Mikroorganismen wie Salmonellen und Listerien gleichermaßen an ihrer Ausbreitung zu hindern.
Umfassende Studien
In in-vivo-Studien an Mäusen wurden untersucht, in wieweit Lafti-Stämme das Wachstum des pathogenen Mikroorganismus Salmonella hemmen können. Gegenstand der Untersuchung waren zwei Gruppen von Mäusen, die man mit Salmonella typhimurium infiziert hatte. Eine Versuchsgruppe wurde mit Nahrung gefüttert, die mit Lafti L26 angereichert war. Das Ergebnis: Bei der Kontrollgruppe, sie erhielt keine mit Lafti L26 angereicherte Nahrung, kam es in einem Zeitraum von elf Tagen zu einem Gewichtsverlust. Dieser Effekt war bei den Mäusen, die Lafti-L26-haltiges Futter bekamen, nicht zu beobachten. Auch der Stamm Bifidobacterium lactis Lafti B94 hat sich im Rahmen der Untersuchungen als Helfer im Kampf gegen Salmonellen erwiesen.
In weiteren Versuchsreihen wurde die Wirkung probiotischer Kulturen auf die Überlebensrate von Listeria monocytogenes im Magen-Darmtrakt erforscht. Körpergewicht und Keimzahl des pathogenen Mikroorganismus im Kot von Mäusen, denen der Listerienstamm mit der höchsten Virulenz (LM3) verabreicht wurde, waren Gegenstand dieser Untersuchungen. Es zeigte sich, dass Mäuse, die mit Lactobacillus acidophilus Lafti L10 angereicherter Nahrung gefüttert wurden, einen ausgeprägten Schutz vor Listerien aufwiesen. Es kam zu einer deutlichen Reduzierung der Keimzahl im Mäusekot. Ein ähnlicher Effekt war auch bei einer Gruppe von infizierten Mäusen zu beobachten, die mit handelsüblichen probiotischen Produkten gefüttert wurde.
Um gesundheitlich positiv wirken zu können, müssen die probiotischen Bakterien lebend den Darmtrakt erreichen und dort stoffwechselaktiv sein. Das heißt: Sie müssen den eigentlichen Herstellungsprozess, die Lagerung der Produkte sowie nach dem Verzehr die Passage des Dickarms überleben. Zur Messung der Überlebensfähigkeit wurden in Jogurtproben, die mit den drei Lafti-Stämmen angereichert waren, über einen Zeitraum von sechs Wochen die kolonienbildenden Einheiten (KBE) pro Gramm bestimmt. Bei nur geringer Nachsäuerung zeigten alle drei Stämme gute Überlebensraten. Die probiotische Wirksamkeit der Kulturen blieb erhalten. Gleiches gilt für die organoleptischen Eigenschaften der Jogurtproben. Vergleichbar positiv verliefen Untersuchungen mit Fruchtsaftgetränken, die die drei Lafti-Stämme enthielten. Die Lafti-Stämme blieben über vier Wochen hinweg aktiv. Normalerweise überleben probiotische Kulturen in Fruchtsaftgetränken nicht so lange.
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